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Der Vorwurf

„Hier! Das müssen die Männer sein! Da haben wir ja die zwei Anderen gestellt!"

Larno und Biello sahen fragend einander an. Das Halbdunkel des Morgens ließ die Umrisse von acht oder neun Rittern und Knechten erkennen. Schroff wurden Beide durch mehrere der Bayern- Knechte gepackt und auf die Knie herunter gedrückt.

„Worum geht es?", bat Larno um Aufklärung. „Was wollt ihr von Uns?"

„Halt's Maul, du dreckiger Dieb! Ihr dachtet wohl, wir kommen Euch nicht auf die Schliche, was? Los Männer! Durchsucht diese Slawenhunde und nehmt ihnen die Waffen weg! Dann bindet sie!", befahl ein älterer Ritter mit langem Kinnbart.

„Wir sind keine Diebe! Wovon redet Ihr?" Erneut suchte Larno, Aufklärung zu erhalten. Es konnte sich doch nur um einen Irrtum handeln. Biello und auch er selbst waren die halbe Nacht auf gewesen und hatten an einem Waldweg aufgepasst, dass keiner zum Lager heran kam, dem es nicht erlaubt war.

Ein harter Hieb- wohl vom Unterstück einer Lanze- traf Larno fest geschlagen am Hinterkopf. Benommen kippte Larno vorn über auf den Bogen.

„Hast Du Hund nicht gehört, was Herr Albrecht sagte? Du sollst dein slawisches Schandmaul halten!", bellte einer der Knechte hinter ihm, der wohl sofort zugeschlagen hatte. Mehrere harte Tritte gab es in die Seite der Rippen.

Larno zuckte unter Schmerzen. Im Nacken wurde es merklich warm. Er konnte sich noch kurz dorthin greifen und im matten Licht erkennen, dass Blut an der Hand war. Eine Platzwunde hatte er also dort vom Schlag der Lanze. Obgleich er überlegte, sich hochzustemmen- mehrere Bayern waren schneller. Zwei oder drei Männer knieten sich sofort nachdem er umgefallen war auf in drauf, trieben ihre metallenen Bein- und Knieschienen in das Fleisch am Rücken. Mache hackten mit Kniestößen nach.

Auch Biello kam direkt neben Larno im Schlamm des Platzes zum Liegen. Er suchte, mit Blicken den Freund- doch Larno's Kopf wurde von einem mit festem Jagdhandschuh in den Schlamm gedrückt, wobei Larno zur anderen Seite sah.

Doch Larno umfing schon in diesem Moment eine Umnachtung vom derben Nackenschlag. Er lag wehr- und reglos unter den Knechten.

Biello rief noch im gebrochenen deutsch: „He, was macht ihr mit Herrn Larno? Wisst ihr nicht, wer er ist?", doch dies bekümmerte keinen der Männer auch nur im Geringsten.

Als Larno einen kurzen Moment später zu leichter Besinnung kam, da wurde er schon von zwei Knechten an den Armen untergefasst und über den Boden gezogen. Erneut umfing seinen Geist und Körper Schwäche und er dämmerte davon.

„Ja, Herr. Diese zwei Männer gehören dazu!", vernahm Larno- ohne zu wissen, worum es ging oder wer dort sprach. „Gehören wohl zu den Polen! Boleslaw's Leute!"

„Dreckiges Diebesgesindel!", sprach eine andere, tiefe Stimme. „Wohin mit denen?"

„Der andere Große, den ihr gebunden habt, und der hier- werft Sie auf einen Karren und schafft diese Lumpen mit dem Dritten nach Genea. Ins „Loch" mit dem Pack!", befahl ein Dritter, der wohl etwas zu entscheiden hatte.

Dann dämmerte Larno wieder davon- schmerzend am Körper, an den Beinen und am Kopf.

Als Larno zu sich kam und die Augen öffnete, war er auf einem Karren, der langsam über den Waldboden ruckelte. Drei bayerische Waffenknechte saßen zur Bewachung oben auf, ein Weiterer neben dem Kutscher und vier oder fünf, die neben dem Wagen hergingen.

Larno blickte in die toten Augen des Geneaer Waffenknechtes, den man mit ihm einfach auf den Wagen geworfen hatte. Reglos und mit offenem Mund lag der Geneaer starr und nur durch das Schaukeln des Wagens bewegt.

„Wie geht es Euch, Herr Larno?", fragte Biello- und bereute die besorgte Frage um den Freund sogleich wieder, da einer der Bayern dem Biello mit flacher Außenhand eine schallende Ohrfeige gab.

„Ihr sollt nicht reden, hat der Herr gesagt. Nicht, dass ihr Euch absprecht! Und schon gar nicht eure Ungläubigensprache, verstanden? Ihr redet von jetzt an nur, wenn ihr gefragt werdet! Hast Du das verstanden?", herrschte ein anderer Bewacher Biello an. Und als ob dies nicht ausreichte, erhielt Biello noch eine weitere Ohrfeige vom ersten Mann, der dem zweiten Mann danach zulächelte.

Biello nickte unterwürfig. Doch kochte in ihm die Wut- dies war zu Biello anzusehen.

Larno war fest mit den Armen hinter dem Rücken verschnürt, versuchte, sich etwas im Wagen aufzurichten. Ein Fuß drückte ihn wieder zurück zum Karrenboden-jedoch langsam und voll Kraft.

So blieb er im Liegen neben dem Toten.

Durch einen Spalt im Karrenboden konnte Larno schlammigen Grund und Grasbüschel unter sich vorbeiziehen sehen.

„Was wirft man uns vor?", fragte Larno auf Deutsch nach- obgleich genau das eintrat, was er befürchtet hatte. Der Fuß, welcher ihn herunter gedrückt hatte, drückte mehrfach fester in den Rücken, so dass alle Rippen vor Schmerz im Körper gepresst wurden. Das Atmen fiel ich schwer.

„Der hier hat es wohl immer noch nicht verstanden!", belustigte es den Mann, der Larno den Fuß aufgesetzt hatte. So kniete er sich nun auf Larno's Rücken und genoss Larno's Schmerzenslaut.

Bis der Wagen anhielt auf Burg Genea blieb der Bewacher so kniend auf Larno.

Die Stimme von Voigt Manfred kam näher an den Wagen.

„Was macht ihr da? Erklärt mir, warum die Leute festgebunden sind! Und was ist mit dem Gunther? Los! Redet!", forderte der Voigt Manfred.

Diese zwei Polen hier und dieser Dreckskerl haben im Waldlager zwei wertvolle Kelche aus dem Bestand von Herzog Heinrich von Bayern gestohlen. Den Einen haben wir erwischt und gleich gerichtet! Seine Kumpane hier sollen ins Erdloch, bis sie angehört sind! Wer weiß, welche Sachen sie noch gestohlen haben. Ihre Habe ist zu durchsuchen!" Der Mann, der zur Bewachung neben dem Kutscher saß, gab diese Auskunft an Herrn Manfred.

Manfred blickte durch die Seite des Karren- erkannte seinen eigenen toten Waffenknecht, den er zum Geleit der polnischen Jagdgesellschaft an Larno zugeteilt hatte. Dann fiel sein Blick auf den schmerzgepeinigten und im Gesicht blutverschmierten Larno.

„Das ist Herr Larno, ihr Narren! Ein ehrenwerter Mann! Aber gewiss kein Dieb!" sagte Herr Manfred erbost zu den bayerischen Waffenknechten.

„Egal, wer das ist! Ein Dieb ist er! Herzog Herrmann von Bayern hat angeordnet, was wir zu tun haben. Ins Erdloch mit denen, bis man sie anhören wird! Und tragt Sorge, dass sie sich nicht absprechen über die Tat."

Schon zogen die Hände mehrerer Knechte Larno an den Füßen zuerst vom Karren und ließen seinen Körper schroff auf den Boden fallen. Biello war hier schon vom Wagen gestoßen worden.

„Das kann nicht sein!", suchte Voigt Manfred zu rechtfertigen- doch auch mit Zweifel in der Stimme über den Vorwurf. „Doch wenn ihr Lager durchsucht werden soll, so bringe ich zwei von Euch dorthin und bezeuge selbst die Durchsuchung! Der Arrest ist dort, bei der Scheune in dem kleinen Verschlag. Bringt sie dorthin- und untersteht Euch weitere Grobheiten!"

Selbst wenn Herrn Manfred vielleicht kleine Zweifel plagten, dass die Männer weiterhin so misshandelt werden könnten, gefiel ihm nicht. Zu viel Hilfe hatte er von Larno und auch Biello, er selbst hielt Beide für ehrbare Männer.

Auf den Knien und nur halb bei Bewusstsein wurde Larno zum Verschlag mehr geschleppt und getragen, als gebracht.

Aus den Augenwinkeln erkannte Larno den Stanielub, welcher ein wenig Abseits beim Stall an einem Pfosten lehnte und sich die Haare raufte. Was sollte der Schwiegervater nur von ihm denken- zumal man auch noch andere Dinge einmal zu besprechen hatte.

Entgegen der Anweisung des Voigtes stieß man Biello in die Grube. Larno, den man danach hinein fallen ließ, wurde von Biello aufgefangen in der Grube. Auch Biello hatte im Gesicht blaue Stellen.

„Nicht reden! Versteht ihr?", riet einer der Männer.

„Ach lass, die verstehen wohl unsere Sprache nicht, diese Slawen.", meinte ein anderer Mann leise.

Zu guter Letzt spuckte noch ein Bayer in die Grube hinunter. „Polnische Dreckschweine!"

Dann zogen sich die Bayern lachend von oberhalb der Grube zurück und ließen das Gitter darüber zufallen.

„Was ist passiert, Biello?", fragte Larno leise und verzog unter Schmerzen das Gesicht.

„Ich habe keine Ahnung, Herr. Halten uns für Diebe, diese Bayern. Ich verstehe das alles nicht. Vielleicht hat dieser Mann von Herrn Manfred Unrecht getan. Und wir sind nun mit gescholten, weil wir mit ihm gesehen wurden? Ich weiß es nicht."

Biello beute sich, um Larno's Nacken anzusehen- dort, von wo das Blut in das Gesicht gelaufen war. Eine Beule und eine kleine Platzwunde trug Larno dort.

„Blutet kaum noch. Ist eine Platzwunde.", beruhigte Biello. „Wieso halten Die uns für Polen?"

„Du redest kaum deutsch- mehr slawisch. Und ich nur gebrochenes deutsch. Ich verstehe fast alle Worte dafür. Und wir waren der polnischen Abordnung zugewiesen.", erklärte Larno.

„Das stimmt. Ob der Andere, dieser Gunther wirklich die Kelche gestohlen hat?"

„Das weiß nur er selbst- und kann uns und anderen keine Auskunft geben, tot wie er ist. Zuletzt sah ich ihn fest schlafend auf dem Stroh bei den Bayern. Kann sein, dass er es war- oder ein anderer? Wir werden es nie erfahren, müssen nun den eigenen Hals vor dem Richtschwert bewahren."

„Niemals werden Sie uns Glauben schenken, Herr.", mutmaßte Biello.

Larno rutschte unter schmerzverzerrtem Gesicht an die Seite der Grube, um sich aufzusetzen.

„Passt auf, Herr. Dort- alte Scheiße. Fasst nicht hinein."

Erschrocken zog Larno die Hand zurück von der Stelle, auf welche Biello zeigte. Offenbar war dieses Loch schon einmal genutzt worden- wohl vor längerem.


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