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Wintereinbruch

Drei Wochen waren ins Land gegangen.

Durch kleine Überfälle wurden zwei Lutizenkrieger ausgeschaltet, die im Umfeld der Burg die Kreuzung am einzigen festen Weg von Slepna nach Wustnow bewachten. Auch konnte ein Versorgungskarren gestoppt werden, welcher Getreide aus redarischen Landen zur Burg Slivor bringen sollte.

Es waren diese kleinen Nadelstiche, mit denen man zeigen konnte, dass man den Widerstand nicht aufgegeben hatte.

Auch Händler waren zur Burg unterwegs. Diese ließ man jedoch immer ziehen, da man an das Mädchen Gesa dachte und welch schweres Leben sie mit ihrem Vater hatte.

Und es waren diese Händler, welche durch Informationen über die Leute in Slivor Bericht gaben.

Es schien alles ruhig um die Burg Slivor.

Doch dieser Anschein war trügerisch. Jeder wusste dies.

Hohe Vorsicht beim Annähern und Ausspähen, beim Bewegen im Wald und im Umfeld des Lagers waren überlebenswichtig. Der Wald bot Schutz, jedoch weniger als zu anderer Jahreszeit.

Stanielub besuchte zweimal das Lager in den Felsbergen- sehr zur Freude von Nemanja und auch den Älteren. Er berichtete auch, dass Fürst Neromir und der nicht weniger gefährlichere Herr Boran immer noch Krieger zur Suche in den Wald schickten.

Auch Stanielub selbst wurde schon mehrere Male aufgesucht und befragt. Ob er Bewegungen im Wald gesehen habe, ob junge Leute bei ihm um Essen baten. Doch sei ihm hier wohl sein Ruf, ein verrückter alter Mann zu sein, immer eine Hilfe gewesen. Stanielub hatte dies den Eindruck vermittelt, dass die Redarier und Lutizen keine genaue Vorstellung von der Größe der Gruppe und deren Ausrüstung hatten. Auch nicht darüber, ob Larno's Gruppe vielleicht Unterstützung durch Dritte erhielt.

Eines jedoch blieb noch für Stanielub unausgesprochen- das Nemanja in Larno ihren Partner gefunden hatte.

Das Paar, Nemanja und Larno, versuchte auch im Lager als Geheimnis zu wahren, obschon der aufmerksame Beobachter die Zeichen der Verbundenheit durchaus hätte erkennen können.

Es war noch nicht die Zeit, es kund zu geben. Noch war die Zeit des Widerstandes gegen die redarischen und lutizischen Besetzer Slivors. Und auch des Kampfes, um ein Überleben der Gruppe.

Nun war der Winter da.

Der Wald war innerhalb der Wochen leise geworden. Bäume und Sträucher boten immer weniger Schutz gegen fremde oder ungewollte Blicke. Sich im Schutze anzunähern wurde schwieriger. So baute man kleine geschützte Verschläge und legte kleine abgedeckte Erdlöcher für den Fall der Fluchtnotwendigkeit an.

Einigen Bauern im Umland hatte man von den erbeuteten Gaben abgegeben, sich jedoch auch selbst für die nun kommende Winterzeit bevorratet.

Diesen Bauern hatte man auch das Slivorer Vieh zugetrieben, damit die Tiere auch ein Auskommen haben und bei Erfolg den rechtmäßigen Slivorer Besitzern wieder zur Verfügung stehen. Der Wald allein konnte die Tiere nicht mehr ernähren.

Der redarische Herr Boran war durch den Fürsten Neromir vor einer Woche weggeschickt worden und hatte zwei Lutizenkrieger mit sich genommen. Er war in Slepna gesehen worden, wie er den Weg ins redarische Land einschlug.

Zur Freude aller hatte Bogna, die Mutter von Premyslaw und Dobrawa, die Versorgung der Gruppe schnell an sich gerissen. Seit Frau Bogna und ihr Mann Wencel im Lager waren, gab man sich zuversichtlicher.

Doch zufrieden mit den vielen kleinen Aktionen gegen Neromir waren Milorad und Andra nicht. Jeder vermisste seine Familien, seine Liebsten- allen voran Milorad, der oft um seine Danuta jammerte und zu einem Überfall auf die Burg direkt drängte- jetzt, wo doch wenig Männer dort sein sollten.

Doch Larno lehnte diese Forderungen immer ab- es war zu gefährlich. Nemanja und auch Sladko unterstützten Larnos Meinung- ebenfalls die kleine Familie, allen voran Bogna und Wencel.

Die jungen Waldrebellen wurden immer besser im Umgang mit den Waffen. Im Bogenschießen war dies besonders zu erleben. Auch wenn man sich im Nahkampf mühte- man wurde zwar gut, jedoch nach Larno's Einschätzung nicht so gut, um gegen erfahrene Lutizenkämpfer aussichtsreich anzugehen.

Doch man konnte das Begehren von Andra und Milorad verstehen.

Ein eisiger, trockener Wind zog durch das Land.

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„Und das soll wärmer sein?", Milorad schien skeptisch.

„Aber ja doch! Sieh!" Nemanja zeigte die Vorteile ihrer kleinen Konstruktion. „Hier, wo wir sonst auf dem Boden, den Fellen und Stroh liegen, haben wir durch das Holz nun einen Zwischenraum geschaffen. Die Felle bleiben trocken von unten, bekommen keinen Frost mehr."

Die Entschlossenheit, wie Nemanja die Felle auf dem Lager hin und her warf, brachte Larno zum Schmunzeln. Unbeteiligt beobachtete er die Beiden.

Es schien gleich darauf, als wolle sich Milorad für seine Frage mit Gesten entschuldigen- Wie konnte er Nemanja's Idee nur in Frage stellen.

Tatsache war, dass Nemanja hier im Lager die größte Erfahrung hatte, wenn es darum ging, im Wald und auch im Winter erträglich auszukommen. Wenn dann Ihre Erfahrung anzuzweifeln schien, wurde Nemanja sehr energisch, um einen Gegenbeweis zu geben.

„Wirst schon sehen, Milorad. Das ist besser! Und wärmer!"

Bogna und Wenzel kamen durch den Eingang der kleinen Felshöhle.

„Ihr seid Beide recht laut. Übt Euch in Vorsicht. Der Wald trägt jedes laute Wort weit weg in diesen Tagen.", bat Wenzel leise.

Nemanja und Milorad fühlten sich ertappt. Mit großen Augen hörten sie diese Worte. Nemanja nickte entschuldigend.

„Ach und- Sladko und Andra kommen gleich. Ich hab sie vom Felsen aus schon östlich gesehen.", ergänzte Wenzel.

„Die armen Jungs. Verfroren werden sie sein." Bogna schüttete Getreide in einen Morser und setzte sich, um mit dem Zermahlen zu beginnen.

Kurz darauf schlug Sladko das vor der Kälte schützende Fellstück am Höhleneingang zurück.

„Wir bekommen ein Problem!", waren seine ersten Worte.

Andra schlüpfte an Sladko vorbei- hin zu seiner Mutter. Er rieb sich die Hände und hauchte mehrfach hinein, um die klammen Hände zu erwärmen.

Larno kam näher mit strengem, fragendem Blick. „Was für ein Problem, Sladko? Wovon sprichst du?"

Sladko setzte sich auf die neue Schlafstätte und musterte diese kurz wohlwollend. „Gestern- gegen die Abendstunden- ist Herr Boran zurück an die Burg gekommen. Eine Frau aus Slepna hat es uns vorhin gesagt. Sie sind mit einer Karre durch den Ort. Boran und sechs Männer. Ein Karren war dabei- ein karren mit einem Käfig. Für Hunde."

„Hunde?", hakte Milorad nach.

„Milorad, komm. Lass ihn sprechen.", bat Wenzel.

„Ja. Hunde. Gefährliche Biester. Fünf Stück sollen es sein.", gab Andra bekannt.

Sladko nickte zustimmend. „Die Frau sagte, dass man im Dorf fast keine Notiz von den Durchkommenden genommen hätte, wenn nicht ein kleines Mädchen näher gegangen wäre, um sich diese Hunde anzusehen. Die Köter haben sofort alle wie besessen losgebellt, die Zähne gefletscht und in die Käfigstäbe gebissen, als das Mädchen zu nahe kam. Einige besorgte Leute haben die Kleine dann weggeholt vom Wagen."

„Wie starr soll das Mädchen gewesen sein. Ohne Käfig, so sagte die Frau, hätten die Hunde das arme Ding sofort zerfleischt.", ergänzte Andra.

Das beschriebene Geschehen gab Larno wirklich Grund zur Besorgnis. „Hunde also. Das sind dann welche, die für den Kampf erzogen sind. Ich habe schon einmal davon gehört, jedoch noch selbst keine gesehen oder im Kampf erlebt. Haben die Einen dabei, der die führen kann oder abrichtet?"

„Ja. Ich denke.", sprach Sladko. „Auf dem Karren soll so ein Kleiner gewesen sein. Ein Hässlicher- was auch immer die Frau aus Slepna damit gemeint hat. Hässlich sind in meinen Augen alle Redarier und Lutizen."

Milorad lachte vorsichtig über die Beschreibung. „Ich mag deren Mädchen nicht kennen lernen."

Larno überlegte. Wie sollte man mit diesen Biestern fertig werden?

„Das ist übel." Nemanja schien sich auch finstere Szenarien auszumalen. „Die könnten auf Burg Slivor für die Bewachung der Gefangenen genommen werden."

„Oder schlimmer noch, auf unsere Fährten angesetzt werden.", gab Larno seine Befürchtungen bekannt.

„Recht habt ihr." Wenzel zog seinen Speer näher an sich. „Diese Hunde sind ein Problem. Die könnten Fährte nehmen. Wir müssen noch vorsichtiger werden, müssen den Hunden aus dem Weg gehen. Mit denen wird man gejagt, wie das Wild hier im Walde. Die lassen auch nicht locker. Und wenn sie so bissig sind? Schlecht ist das."

„Wo ist eigentlich meine Schwester?", fragte Andra.

„Oben. Auf dem Felsen. Hat mich abgelöst, damit ich mich kurz wärmen kann. Aber ich löse sie dort gleich ab.", sprach Wenzel. „Kälte ist nichts für die Frauen."

Nemanja nickte zustimmend.

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Boran und Neromir waren es zufrieden.

„Ludo, schaff deine Kläffer in die Verschläge und sorg dafür, dass sie Ruhe geben.", herrschte Herr Boran den kleinen Mann mit dem leichten Buckel an.

„Sehr wohl Herr Boran."

Fürst Neromir rieb sich die Hände beim Anblick seiner neuen „Verstärkung". Auch neue Männer von den anderen Redarier- Burgen bekommen zu haben, sorgte für seine innere Zufriedenheit. „Sehr gut. Sehr gut. Wenn wir jetzt noch die Spur dieser Rebellen finden, dann kann die Suche aufs Neue beginnen. Die werden Augen machen. Hetzen werde ich sie!"

Zufrieden gingen die beiden Herren in das Herrenhaus der Burg.

Einige Bewohner zeigten offen ihre Angst vor den Hunden, als der kleine Hunde- Ausbilder „seine Kinder" in die Käfige der Burg brachte.


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