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Obdach


Wuko und Larno hatten sich die zwei Hütten am Weg zuerst angesehen, auch die dritte Hütte dort- die ohne Dach war und voller Trümmer lag. Larno war schon fast überzeugt, diese Hütte für sich herzurichten, als Wuko einen weiteren Vorschlag unterbreitete.

„Da gibt es noch eine Hütte, welche man mit wenig Arbeit gut herrichten könnte. Sie liegt etwas abseits vom Weg- dort hinten, nicht weit. Sie gehörte dem alten Vitko, der vor vier Jahren starb." Wuko zeigte in den Wald nördlich des Weges.

„Gut. Dann lass Sie uns ansehen."

Wuko ging voran. Der Untergrund hier am Rande der Lichtung war sehr feucht, so dass Larno auf den Weg ebenso zu achten hatte, wie sein Begleiter. Überall lagen herabgefallene Äste zwischen den Bäumen auf dem moosbewachsenen Weg tiefer in den Wald.

„Sag, was ist mit den Hütten am Weg geschehen, dass dort niemand mehr sein Heim hat. Soweit ich mich erinnere, waren dort doch mehr Leute früher.", fragte Larno neugierig.

„Die Zeiten sind unsicher. Besonders wenn Krieg herrscht und Du nicht im Schutz der Burg leben kannst. Vor vier Jahren kamen gut zehn fremde Kämpfer aus dem Krieg gegen die Sachsen hier vorbei. Ukranen waren dies- mit langem Weg nach Hause, leeren Bäuchen und ohne Beute aus den Kämpfen mit den Sachsen. Ehe man sich versah, waren sie an den Hütten am Weg- weiter getrauten sich die Strolche nicht. Sie scheuchten die Leute raus, nahmen sich Essen, Werkzeuge, Hab und Gut und brannten die zwei Hütten nieder. Die andere Kate wurde aufgegeben danach- wohl aus Angst der Leute. Krieger vom Lutizenbund kommen hier oft lang, wenn sie in Richtung der Havel oder Elbe ziehen oder zurückkehren." Wuko schien betroffen bei den Schilderungen.

„Krieg ist kein Freund von uns Einfachen. Er nimmt die Männer und bringt Leid. Die Felder stehen voll, doch keiner bewirtschaftet sie außer den Frauen."

„Hmmm.", brummte Wuko zustimmend. „Was ist mit Dir? Warst Du im Kampf?"

Larno spürte den fragenden Blick Wuko's.

„Ja. Im letzten Jahr. In Rethra wurde durch die Stammesführer und Priester beschlossen, dass die Zeichen gut stehen, den Lusizi gegen die Sachsen beizustehen. Krieger wurden auch bei uns bestimmt, dorthin mitzuziehen."

„Die Lusizi? Wo lebt dieser Stamm?"

„Sehr weit im Süden. Nahe dem Polnischen. Gute zwei Wochen zu Fuß haben wir benötigt, um erst einmal dorthin zu gelangen durch die Wälder."

„Und? Musstest Du dort kämpfen?"

Larno zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich. Wir haben einige sächsische Ritter auf Pferden gesehen. Die Lusizi hatten einen Hinterhalt gelegt. Ich hielt meinen Spieß zwar kampfbereit, aber die Lusizi ließen keinen entkommen- zumindest nicht in meiner Richtung. Andere von den Rethra- Kämpfern haben jedoch dort Blut geschmeckt und auch Beute genommen. Wir feierten mit den Lusizi den Sieg und kehrten viele Tage später wieder zurück nach Rethra."

Wuko unterbrach seinen Begleiter, hielt Larno am Hemd und zeigte in den Wald. „Da hinten. Siehst du? Die Hütte meine ich. Das war die Hütte vom alten Vitko."

Inmitten des dicht stehenden Waldes stand ein Haus aus Lehm, Holz und Stroh. Die Natur hatte es schon etwas in Besitz genommen, aber abgesehen vom Dach schien sie als Obdach tauglich. Larno zeigte seine Überraschung- er hatte Schlechteres erwartet.

„Ich war in diesem Sommer schon einige Male hier, wenn ich Holz schlagen musste. Vorher habe ich mich nicht hinein getraut- man erzählte sich in Slivor so einige Geschichten über Vitko und das Haus."

„Geschichten?"

„Na, was man sich so zusammen redet am Feuer. Die Hütte gefalle den Göttern nicht recht- sei unheimlich. Am Gerede ist sicher keine Wahrheit."

„Meine Waffen sind allesamt von den Göttern und Svarozic gesegnet. Ich hoffe, das stimmt die Götter gnadenvoll für das Haus. Es gefällt mir. Ich werde es mir herrichten."

„Gut. So ich kann, werde ich helfen. Doch lass uns zurückkehren. Fangen wir Morgen damit an."

Larno mied auch diesen Abend in Burg Slivor die Menschen- auch um Wladim keinen Anlass für Grobheiten und gemeine Worte zu geben. Gern hätte er sich mit an das Feuer gesetzt- auch um andere Menschen der Burg zu sehen und zu sprechen.

Conia berichtete Larno am Abend, dass viele nach dem Heimkehrer gefragt haben. Zeigen soll er sich doch einmal- wenigstens am Feuer. Doch Wuko meinte, die Zeit würde Larno schon an das Feuer locken.

Zwei Tage später hatte Larno das Haus im Wald bezogen und seine wenige Habe und einige mitgegebene Vorräte dort verstaut. Nur das Dach war noch auszubessern. Dies war Larno's nächstes Ziel.


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