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Kampf in der Burg

Larno und die anderen hatten endlich das Tor weit genug aufgeschoben.

Angestachelt vom Siegesjohlen der Kämpfer am Tor kamen nun auch die anderen Kämpfer der Slepnaer aus dem Wald auf die Brücke. Sie hatten bislang für die gute Ablenkung gesorgt- nun stand Ihnen das Tor offen, um am Kampf in der Burg ihren Beitrag zu leisten.

Oben im Torhaus war erneut Waffenklirren zu hören. Ein Mann schrie dort zu den Redarier - Kriegern auf der oberen Plattform des Tores hinauf: "So ihr Dummköpfe! Wenn ihr in den Flammen sterben wollt? Nur zu! Wir legen jetzt den Turm in Brand! So wie ihr unsere Hütten in Slepna angebrannt habt! Sollt ihr doch auch verbrennen dort oben- so wie Wibors Mutter und der Bulko- Sohn!"

Flüche auf die Slepnaer wurden geschrien von ganz oben im Turm. Keine guten Worte fanden die redarischen Wachen. Doch ergeben wollten sie sich auch nicht. Einer jedoch hatte wohl schauen wollen, ob er das Feuer am Außenturm sehen könne- jedoch war dies wohl auch das letzte, was er tat.

Auf dem Wall war von Andra und Alek Freudenjubel zu hören. Ihre Pfeile hatten den Krieger wohl beide getroffen.

"Larno! Sieh nur! Da am Platz! Am Feuer!", Ein nahe Stehender - Larno meinte die Stimme von Luran darin zu erkennen- klopfte auf Larno's Schulter und zeigte in die Mitte, wo der Platz der Burg war mit dem großen Feuer.

Einige Krieger standen dort mit Boran, der die Leute dort anschrie. Dann warf Boran in hohen Bogen Scheite mit Feuer auf eine der Hütten. Das Herrenhaus qualmte schon zu den fenstern heraus.

Etwas näher zum Tor kamen zwei Männer und eine Frau linksseitig aus den Häusern. Während die Frau zur Mitte lief und dann stehen blieb, rafften die zwei Männer ihre Waffen zusammen.

Larno war sich nicht sicher, glaubte aber, dass die junge Frau die Lubina aus Slivor war- Slawav's Braut. Sie war damals bei seiner Rückkehr nach Slivor mit Milorad's Versprochener Danuta bei ihm an der Hütte im Wald erschienen. In der Dunkelheit und Eile schien es jedenfalls so.

Diese zwei Männer dort waren also Wladim und Slawav- willige Werkzeuge und Bücklinge für Neromir und Boran. Nichts Gutes war von den Beiden bislang zu hören- und hier zu erwarten.

"Jetzt zünden sie die ganze Burg an! Die armen Menschen! Kennen diese Schweine denn kein Erbarmen gegen die Leute?", sprach ein Slepnaer, der am Tor geholfen hatte, fassungslos.

Larno sah sich suchend am Boden um. Da- ein Speer. Die metallene Spitze blinkte dumpf im Lichtschein der Feuer in der Burg.

Fest packte Larno den Speer und wog ihn in der Hand ab.

Jetzt erkannt er die beiden Männer dort: Wladim, der gerade sein Metallschwert zum Himmel streckte und lauthals bedrohlich schrie war der Eine. Der andere Slawav, sein Kumpan.

Mit voller Wucht- und von einem lauten Schrei Larno's begleitet- gab Larno dem Speer all seine Wurfkraft.

Slawav hatte den Speer nicht einmal wahrgenommen! Er wollte noch den Speer im Körper greifen- brach jedoch sofort zusammen.

Wladim hatte nun auch ihn- Larno erkannt. Sein gezogenes Schwert kampfbereit haltend, machte sich Wladim bereit zum Zweikampf mit dem Anführer der Waldrebellen.

Hinter Larno war Geschrei herannahender weiterer Slepnaer auf der Holzbrücke zu hören.

Und die Entsetzensschreie "Feuer! Feuer an den Häusern!" kamen von rechts, wo die Rebellen die Slivorer Leute vermuteten.

 Jaromil und Milorad kamen über die Treppe zur Rechten vom Torhaus und Wall herunter. "Das mit dem Feuer gefällt denen dort oben nicht. Wenn sie sich nicht bald ergeben, werden sie mit dem Torhaus brennen!" rief Jaromil laut in Larno's Richtung.

Milorad erkannte Wladim, der kampfbereit dort auf dem Weg zum Platz mittig stand und wohl auf Larno wartete. Sollte er sich einmischen? Sollte es wirklich zum Kampf Bruder gegen Bruder kommen?

Larno entschied für Milorad.

"Der Wladim will mich! Und er soll mich haben, Milorad! Sorgt ihr dafür, dass all unsere Leute sicher aus den Häusern kommen! Und dann kümmert Euch um diesen Genarbten dort!", wies Larno die anderen Kämpfer an.

Mit Lauten "JA!"- Schreien tobten die Krieger links und rechts zwischen die Hütten. Nur Milorad zögerte kurz. Dann nickte er kurz mit zusammengepressten Lippen Larno zu.

Wladim kam schon näher.

"Du dummer Bezdomni! Bist so dumm, dass Du nichts dazu gelernt hast! Kennst Du immer noch nicht Deinen Platz?"- Wladim senkte sein Schwert, als wolle er Larno den schlammigen, nassen Boden zeigen.- "Dort! In den Dreck gehörst Du, du dummer Bezdomni!"

Wladim war Linkshänder und führte auch sein Schwert mit dieser Hand. Larno hatte schon gegen Linkshänder gekämpft, es war jedoch immer schwierig, denen beizukommen, da Larno selbst mit rechter Hand sein Schwert führte. Und Wladim war für den Kampf gut ausgebildet. der alte, erfahrene Cestibor hatte Wladim und einige andere Jungen schon früh unterrichtet. Da Wladim auch Fürst Wielzko's Sohn ist, war Wladim's Ausbildung um so intensiver, da es der Fürst damals so haben sollte. Er war also ein ernsthafter Gegner und nicht zu unterschätzen.


Larno und Wladim umschlichen einander- belauernd, wer den ersten Hieb führt. Es war Wladim, der zum ersten Klingenspiel ansetzte. Vier, Fünf Hiebe und Paraden.

"Hättest fortgehen sollen, Bezdomni! Das wär besser für Dich gewesen!", sprach Wladim spöttelnd.

Dann wieder Drei Hiebe von Wladim, die mit Klingenklirren abgewehrt wurden.

"Bezdomni! Du dreckiger Hund!", hetzte Wladim weiter.

Larno beobachtete so ruhig es ihm möglich war Wladim's Bewegungen und versuchte Schwächen zu erkennen.

Die größte Schwäche Wladim's war sein noch trunkener Zustand. Aber auch sein Schwerpunkt beim bewegen lag zu hoch- Wladim kämpfte recht steif, wie es schien. Seinen Unterkörper ließ Wladim fast immer wenig geschützt beim Schlagen. Hinzu kam diese fast unbegrenzte Arroganz des Fürstensohnes.

Auch Milorad hatte vor nicht allzu langer Zeit die gleiche Arroganz in sich. Doch mit dem Tode des Vaters, der Flucht und all dem anderen Erlebnissen streifte Milorad seine Überheblichkeit schnell ab und wurde zum guten Freund.

Wieder umschlichen sich Wladim und Larno in einem Kreis. Wladim setzte kurz an, Larno wich zurück. Auch wenn Wladim keinen Schwertstreich folgen ließ- Larno blieb vorsichtig und besonnen.

"Noch kannst Du fliehen, dummer Bezdomni! Du Muttersöhnchen!", spottete Wladim erneut nach seinem kurzen Vorstoß. Er sah in Larno's Meid- Bewegung nur Feigheit seines feindes- und ja, er betrachtete Larno als Feind. Wohl schon immer. Seit Kindertagen. Seit Larno ihm damals die Narbe am Kopf gegeben hatte- ihm, dem Zweitgeborenen des Fürsten. Larno war in seinen Augen eine Schabe, die es zu zerquetschen galt.

Wladim griff erneut an. Nach drei Klingenparaden machte Larno eine schnelle, sich duckende Bewegung nach Links und vorn. Zu Wladim's Überraschung passierte Larno ihn dadurch sehr schnell und nahe- und brachte ihm am rechten Oberschenkel - knapp oberhalb des Knie's eine schmerzhafte Wunde bei.

"Arrghh!", schrie Wladim wutschnaubend auf und hielt mit seiner rechten Hand sofort die schmerzende Wunde.

Larno sah aus dem Augenwinkel heraus, das Stanielub und drei weitere Slepnaer Leute hinter ihm vorbeidrängten an der Hütte. Stanielub hielt kurz inne und sah den jungen Wladim an.

Die Art von Stanielub's Blick fand Wladim wohl bemitleidend oder abwertend, es brachte ihn noch mehr in Rage.

"Was klotzt Du so, verrückter Alter!", bellte Wladim. "Wenn ich mit dem Bezdomni fertig bin, dann bist Du der Nächste!"

Stanielub galt unter Vielen in Slivor als kauziger, vielleicht sogar verrückter Einsiedler. Jetzt jedoch zeigte er sein wahres, stolzes Gesicht auch dem Fürstensohn Wladim. 

"Wie es aussieht, brauch ich mir dann ja heute keine Sorgen zu machen!", sprach Stanielub- dieses mal ebenso spottend, wie es sonst Wladim's Art war. Dann huschte er mit den anderen Rebellen weiter zum Innenplatz der Burg hin.

"Raoohh!"- fuhr es wütend aus Wladim, der Stanielub wegen dieser Frechheit hinterhersetzen wollte. Doch Larno stellte sich ihm in den Weg- und mit einem Klingenstreich erinnerte er Wladim daran, dass der Kampf zwischen ihnen Beiden noch nicht beendet war. 

"Warte nur! Jetzt geht es ganz schnell! Gleich ist es vorbei mit Dir!" Wladim schäumte vor Wut und Zorn. Mit der blutverschmierten Hand wischte er sich Schweiß vom Gesicht, dass eine Blutspur dort zurückblieb. Dann ging er aufmerksam in Angriffsstellung, konnte jedoch den Schwerpunkt wegen der Verletzung nur noch auf das linke Bein legen.

Diesmal jedoch wollte Larno nicht abwarten- er griff an. Wieder auf die rechte Seite antäuschend zwang er Wladim dazu, das schwache, verletzte Bein zu belasten. Als dies geschah, duckte sich Larno, schlug eine Finte nach oben, passierte Wladim dieses Mal auf der linken Seite und hieb beim Zudrehen auf seinen Gegner wieder wuchtig zu- der linke Oberschenkel wurde hierbei hinten knapp unter dem Hintern eingeschnitten durch das Wegziehen des Schwertes.

Wladim - gekränkt und noch mehr gedemütigt- setzte sofort nach mit drei, vier guten Hieben. Einer davon traf auch- jedoch wurde nur Larno's lederne Rüstung über dem dicken Gambeson zerschnitten. Auf Fleisch traf der Hieb nicht.

Da durch die Vorwärtsbewegung mit der Schwerthand nun Wladim's linke Seite entblößt und ungeschützt war, nutzte Larno diese Chance. Ein gezielter Stich mit dem scharfen Schwert traf Wladim mit erschreckender Wucht in die Seite- einer kalten und tödlichen Wucht.

Wladim fiel mit entsetztem Blick und offenen Mund vornüber auf seine rechte Seite in den nassen kalten Schlamm des Weges und Blieb hastig röchelnd dort liegen. Sein Schwert flog weit zur Seite weg. Mit der linken Hand hielt er seine seitliche Wunde, die das helle Leinenhemd schnell mit einem tiefrot durchnässte. Die rechte Hand versuchte an das nahe Schwert des hier liegenden toten Slawav zu gelangen.

Auch wenn Wladims Hand sich noch im Schlamm vorwärts arbeitete, konnte Larno erkennen, dass Wladim sie nicht mehr erreichen würde.

"Dein Vater und die Götter werden Rechenschaft von Dir fordern, Wladim. Und ich werde mein Knie nie wieder vor Jemanden wie Dir beugen!"

Mit diesen Worten ging Larno vom Platz des Kampfes auf dem Weg und zurück blieb dort der röchelnde und dem Tode geweihte Widersacher Wladim. 




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