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Fürst Neromir grollt

„Los Männer! Alle Raus. Sofort."

Boran, der „Genarbte", hatte die Anweisung seines Herren und Fürsten sofort verstanden und umgesetzt. Der sonst schweigsame Anführer der Krieger herrschte seine Männer nur einmal kurz an, als das abendliche Mahl für die Hirsch- Krieger Rethra's und die redarischen Männer des Gefolges vorbei schien.

Keiner der Leute murrte hier offen, Widerworte gegen Boran wurden mit Schlägen bestraft. Sollte man gegen Neromir sprechen drohte sogar Schlimmeres.

Neromir winkte Boran zu sich. Jetzt, wo man allein und unter sich war, konnte man offen sprechen.

Boran setzte sich zur Rechten seines Fürsten.

Neromir schob angewidert die Schüssel mit dem Getreidebrei von sich weg, griff nach mehreren Streifen Trockenfleisch und kaute darauf herum.

„Ich mag diesen Bauernfraß nicht. Er widert mich an!", sprach er hierbei. Dann wandte sich der redarische Herr seinem besten Krieger zu. „Sprich. Ist es war? Sind drei deiner Rethra- Männer nicht zurück an die Burg gekommen?"

„Sie sind seit gestern nicht zurück. Die anderen Zwei suchten vergebens nach ihnen."

„Suchten also vergebens? Sind mir deine Männer davongelaufen? Haben sie es satt, mir hier zu dienen? Werden faul und träge?"

„Nein Herr. Ich vertraute den Männern.", gab Boran zu. „Ich kann es mir nicht erklären, weshalb sie über einen Tag schon fehlen."

Fürst Neromir schlug wütend mit der flachen Hand auf den Tisch. Obwohl Boran seinen Herren kannte, erschrak selbst ihn dieser unvorhersehbare Wutausbruch.

„Herr? Die Männer reden."

Neromir blickte zornig, zog die Stirn in Falten. „Was reden Sie?"

„Sie sagen, das Svarosic grollt. Vielleicht uns verlassen hat und böse Geister über den Sumpf um die Burg ihre Kreise ziehen. Sie befürchten, dass ein Fluch über der Burg Slivor liegen könnte. Diese Geister werden Jasno, Dragoslav und den jungen Boja geholt haben."

„Unsinn ist das. Sie sind zu feige, dort hinaus geschickt zu werden. Deine Männer haben Angst! Wenn der Damm morgen wieder fertig ist, werde ich Dich schicken, um die Drei zu finden. Den Dargo und den Zdrawko lass mir hier am Haus. Die Leute haben Angst vor Ihnen, das hält mir diese Slivorer Brisanen vom Hals. Zwei für das Tor und drei Mann zur Bewachung von Palisade und Hof. Nimm alle mit- auch diesen unnützen Fürstensohn Wladim und seine Schergen. Die kennen sich hier aus, sollen sie sich nützlich machen.- Nein. Warte! Diesen Wladim nicht. Der soll bleiben. aber diesen Alten, Jaropolk, der soll mit."

„Ja Herr."

„Und stell auch zwei Wachen an das offene Stück in der Palisade. Ich will keine Überraschungen erleben. Wenn sie dort rausgekommen sind, könnten sie dort auf wieder herein gelangen in die Burg. Den Jägersmann Lasota lass auch hier, mit dem habe ich noch etwas Besonderes vor, solltet ihr keinen Erfolg haben."

„Ich werde alles veranlassen."

„Bringt mir diese Kinder hierher. Ich werde denen lehren, gegen Uns zu sein!"

„Ja Herr." Boran wurde immer leiser.

„Was weiß man über diesen Anführer der Kinder? Was ist das für ein Bursche?"

„Nur, was wir von Wladim, Slawav und der Frau des toten Holzfällers in Erfahrung bringen konnten. Der Fürstensohn und Slawav halten diesen Larno für einen Dümmling. Ein 'Bezdomni' sei er, nicht mal einer von den Brisanen hier. Der alte Fürst Wielzko Slivoric habe den Jungen vor Jahren nach Rethra mitgegeben als Kriegergabe des Stammes hier. Unnütz. Entbehrlich. Diese Holzfällerfrau habe den Larno erst wenige Tage gekannt, nur weil ihr Mann den Jungen wieder aufgenommen habe."

„Aber schlau genug, uns mit Feuer den Damm zu zerstören und uns hier einzusperren. Nein Boran. Ich sage Dir, der Bursche ist nicht so dumm, wie er hier von den Leuten gehalten wird. Du überstehst die harte Kriegerschule in Rethra nicht, wenn du nicht weißt, wie du durchs Leben und den Kampf kommst."

„Ich werde wohl Männer nach Rethra schicken müssen, Herr. Sie könnten dort erfragen, mit wem wir es zu tun haben. Und Verstärkung werden wir auch erbitten!"

„Ein schlauer Gedanke. Aber zuerst versuchen wir es auf eigene Faust, die Kinder zur Strecke zu bringen. Sie haben nichts zu fressen und keine ordentlichen Waffen. Vielleicht haben sie Hilfe im Umland."

Boran zuckte mit den Schultern.

Fürst Neromir zog seinen kleinen Dolch aus dem Gürtel und fuchtelte damit vor Boran herum- den Genarbten dabei fest und fordernd anblickend.

„Du bringst mir doch diese Bastarde, oder?"

„Sicher Herr. Schon bald werden sie gefesselt vor Euch liegen- tot oder lebendig!"

„Das will ich für Dich auch hoffen, Boran. Du hast bis zum Wintereinbruch! Dann jedoch..."- Neromir untermauerte diese wortlose Warnung, indem er seinen Dolch mit der Spitze in den Tisch hackte.

„Ich gebe Euch mein Wort Herr."


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