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Die Saat des Windes ist der Sturm

Erbarmungslos brannte die Hitze der Feuer auf den Gesichtern der Slepnaer. Dennoch brachte man einen Wassereimer nach dem anderen an die Hütten. Diejenigen, die ihre Kinder und Alten in sicherer Entfernung zu den Hütten wussten, griffen nach Eimern und Bottichen.

Aussichtslos war der Kampf gegen die zahlreichen Feuer in der Siedlung.

Angefleht hatte man Wladim und die anderen Krieger. Angefleht- sogar auf Knien und unter Tränen. Doch ohne Rücksicht brannte alles nieder.

Zuerst die Hütte des Dorfältesten, dann dessen Stall. Ein Mutiger rettete noch das verzweifelte Vieh indem er das Tor des Stalles für die angstklagenden Tiere öffnete.

Ein anderer Mann- der Bauer Glimzic- wurde grob niedergeschlagen, als er seine Hütte vor dem Brandschatzen mit einem Dreschflegel in der Hand schützen wollte. Er saß nun blutverschmiert und von Sinnen vor Wut und Trauer an der Brücke über die Kartaniza. Seine drei Kinder hatte er um sich gescharrt. Sie plärrten nicht weniger als der Vater. Die Frau des Bauern indessen schleppte Eimer mit Wasser .

Die alte Druja, einst aus Slivor gekommen und die Familie des Wladim kennend, hatte versucht Wladim ins gewissen zu reden. Wladim hatte sie fast vom Pferd tottreten lassen und immer wieder gerufen: 'Das ist die Antwort des Fürsten Neromir auf Euren Verrat an ihm!' Ein lutizischer Krieger zu Fuß hatte die Alte jedoch im letzten Moment vom Pferd weggezerrt, sonst wäre sie jetzt nicht mehr.

Wibor war zu spät.

Zu spät, um den Leuten zu berichten.

Zu Spät, um die Leute vielleicht zu warnen.

Zu spät, um noch in irgendeiner Weise helfen zu können.

Und zu spät, um seine alte Mutter noch lebendig aus dem eigenen Haus retten zu können. Sie war elendig am lebendigen Leibe in der Hütte verbrannt. Leute hatten ihr Schreien noch gehört, doch keiner kam mehr an der Gluthitze vorbei in die Hütte hinein. Alle hatten gehofft, das Wibors Mutter noch ein Schlupfloch finden könnte, jedoch der Qualm und die Hitze im Haus hatten die Frau geschwächt und ohnmächtig werden lassen. Das Stroh und Holz der Hütte war trotz der winterlichen Nässe schnell entflammt und hatte sich dann ausgebreitet. Feuer findet seinen Weg, wenn es gelegt ist.

Schon vom Waldrand aus hatte Wibor das Slepnaer Flammenmeer gesehen. Da waren die Brandstifter schon aus dem Ort.

Und er? Wibor? Er war noch zu weit weg, um etwas zu retten.

Überall standen Hütten in Flammen. Dort, wo die Hütten nahe aneinander gebaut waren, hatte es übergegriffen. Glutfetzen schwebten durch die Luft, die man nahe dem Weg durch das Dorf kaum zu atmen wagte.

Am Fluss hockten die, die nicht mehr helfen konnten, zu erschöpft waren oder bereits die Hilfe aufgegeben hatten. Dorthin ging auch Wibor.

Klagende Worte trafen ihn. Alle verfluchten sie Wladim und den neuen Herrn auf Burg Slivor, diesen machthungrigen Redarier Neromir und seine Leute. Auch gegen Wibor sprachen einige, jedoch der Verlust den Wibor erlitt mit Mutter und Heim zügelte die Wutausbrüche gegen ihn.

Hilflos wie die Anderen sah auch Wibor zu, wie die meisten Hütten Slepna's in Flammen standen.

Den Ort, den alle hier am Fluss kannten, den Ort in dem sie aufgewachsen waren- diesen Ort gab es nun fast nicht mehr. Und mit den Hütten, dem Hab und Gut der Leute verbrannten auch die Hoffnungen der einfachen Menschen hier.


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