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Der Kampf auf der Lichtung

„Schnell! Sie kommen, haben fünf von den Rethra- Kämpfern aus der Burg geschickt!" rüttelte Andra die Freunde im Lager auf.

Die erste Suche nach den Rebellen begann also.

Larno wusste, dass dies nur eine Frage der Zeit sein würde- jedoch so früh hatte selbst er nicht mit Neromir's Reaktion gerechnet. Der neue Herr auf Burg Slivor war ebenso unberechenbar, wie er verschlagen und brutal war.

„Was ist passiert?" , fragte auch Nemanja- eilig den Bogen umhängend und ihren Köcher überwerfend.

Andra musste erst einmal zu Atemluft kommen. Er war den langen Weg von seiner gedeckten Beobachtungsstelle an der Niederung gerannt.

„Ich habe Fünf gezählt- vielleicht kamen ja noch welche nach. Ich dachte mir erst nichts dabei, weil der Knüppeldamm zur Burg noch nicht ganz fertig ist. Mit einem Male ließen sich die Krieger, diese Hirsch- Kämpfer, hinab in den Morast und stapften vorwärts. Zum westlichen Wald- dorthin, wo der Weg anfängt. Sie hatten schon die Hälfte dort herüber geschafft, als ich losgelaufen bin. Sicher sind sie mittlerweile am Rand des Sumpfes."

„Fünf?", fragte Dobrawa noch einmal nach.

„Ja. Mehr habe ich nicht gesehen."

Larno ging an den Ausgang der kleinen Höhle. Fünf erfahrene Hirsch- Krieger gegen einen Eber- Krieger, eine gute Bogenschützin, zwei gute Kämpfer und vier unerfahrene Kämpfer? Das war kein gutes Gleichgewicht. Doch nun war es nicht zu ändern. Und hoffentlich kamen nicht noch mehr.

Und auch die Naturgewalten schienen gegen die jungen Kämpfer zu sein. Ein sehr starker Westwind bewegte die Baumkronen. Die farbigen Blätter fielen zahlreich herab. Und die Blätter, welche noch von den Buchen, Eichen und Pappeln gehalten wurden, machten einen ohrenbetäubenden, raschelnden Lärm.

„Also gut. Wir bleiben im westlichen Wald, weit abseits vom Weg. Wir haben uns doch an der kleinen Lichtung eine Falle vorbereitet, stimmt's? Die war zwar nur für zwei oder drei Feinde gedacht, doch nun muss sie halt für diese Fünf bestehen- wir haben keine Zeit, um uns etwas anderes auszudenken. Die Erdlöcher waren doch fertig dort, oder?"

Sladko gab Antwort: „Ja. Sind sie. Auch die Tarnung darüber. Hoffen wir, dass kein Tier hineingefallen ist oder dieser furchtbare Wind alle Blätter über den Fallen fortgetragen hat."

Larno nickte. „Dann brauchen wir einen guten Läufer. Einen, der die Lutizen in die Falle lockt! Die anderen legen sich mit Bögen und Speeren auf die Lauer, bis der Läufer diese Hirsch- Krieger ganz nah heran gebracht hat. Und denkt auch an das, was wir geübt haben mit dem Bogen. Nemanja, deinen Bogen brauche ich auf jeden Fall. Sladko? Deinen auch. Läufer muss ein anderer sein."

Milorad gab sich einen Ruck: „Ich mache den Läufer! Locke Sie zur Lichtung!"

„Du?"

„Ja. Ich werde laufen. Andra ist erschöpft und die Mädchen vielleicht nicht schnell genug."

„Aber es kann gefährlich werden für Dich.", merkte Sladko an.

„Gefährlich wird es ohnehin- für jeden von uns. Wenn heute fünf Krieger kommen, so müssen wir alle unser Bestes geben. Ich laufe."

„Gut. Dann machen wir es so. Gesa? Dich lassen wir hier- am Lager. Zum Schutz. Ja? Wir Anderen gehen!"

Gesa war noch mit zu wenig Geschick im Bogenschießen. Auch zum nahen Kampf schien sie noch zu ungeübt. Daher sträubte sie sich nicht.

Nemanja führte die Gruppe westlich des Weges nach Norden zur Lichtung.

Im Grunde war es keine große Lichtung. Ein großes Buschwerk hatte sich hier zu einer Seite ausgebreitet und sich diesen Platz vom Waldboden ertrotzt. Viel herbstliches Laub hatte sich gesammelt. Der Boden war jedoch hier sehr fest, wie man beim Ausheben der Löcher festgestellt hatte. Die Erde hatte man in den hohen Busch eingeworfen , damit nicht auffällt, dass hier Menschenhand Erde bewegt hatte.

Alle dankten den Göttern, dass man bis dorthin noch keinen Feind zu sehen bekam. Auch die Erdlöcher mit den Spießen darin waren noch abgedeckt. Laub tanzte nur am Rand der Laubhäufchen.

Milorad prägte sich die Stellen der Erdlöcher noch ein letztes Mal ein. Er musste hier kleine Haken schlagen, um nicht selbst hinein zu stürzen. Auch musste der Busch umgangen werden- mit den Verfolgern keine leichte Sache.

Alle hofften, dass der Plan gelingt- man bezog die Plätze an der Lichtung. Dann verschwand Milorad östlich- zum Weg hin, wo die Hirsch- Krieger nach der Überquerung des sumpfigen Grundes wohl mittlerweile angekommen sein mussten.

„Es werden auch Einige darunter sein, die fast noch Kinder sind, kaum älter als Gesa, oder Dobrawa.", sprach Larno leise zu Sladko und Nemanja, die rechts und links von ihm gedeckt hockten. „Ich war mit fünfzehn zu den Hirschkriegern gekommen. Es gab auch einige Ältere, aber viele der Hirsche sind so in dem Alter. Das wird nicht einfach. Glaubt mir das."

Nemanja nickte besorgt. „ Der Wald ist laut unter dem Wind. Wir werden sie nicht hören können:"

Sladko biss die Lippen aufeinander.

Nemanja hatte wie so oft Recht- das Rauschen der Baumkronen im Wind ließ nicht zu, dass man die herannahenden vorab hören konnte. Jetzt musste man sich auf die Augen verlassen.

Hinter den Sperren hatte man sich in Form eines Keiles am Waldrand aufgeteilt. Selbst, wenn die Verfolger nicht in die Fallen fielen- hier würde es sich entscheiden. Das Laub lag noch über den Fallen, war aber stets in leichter Bewegung.

Larno rieb sich sein Gesicht und den Bart, um jetzt wach und aufmerksam zu sein. Jeden Moment konnte Milorad kommen und der Kampf beginnen.

Sladko legte sich ein wenig anders hin, um noch bessere Deckung hinter dem Baum zu erhalten.

Dann warteten alle angespannt.

Nahe am Weg hatte sich Milorad versteckt und erwartete die fremden Krieger. Sein Magen krampfte sich zusammen, fast schmerzend. Aufmerksam suchte er den Wald nach Bewegungen ab.

Ein kleiner Ast fiel neben ihm herab- abgebrochen unter dem Wind. Milorad erschrak etwas.

Jetzt nur wachsam bleiben.

Kurz darauf mischte sich unter die Geräusche des Waldes und das Singen einiger Vögel in den Bäumen ein Stimmengewirr.

Milorad konnte von seinem Platz hinter der alten Pappel drei Fremde sehen, die sich durch den Wald aus Richtung der Burg dem Weg näherten. Doch wo waren die anderen zwei Krieger? Sosehr sich Milorad umsah- sehen konnte er nur diese Drei dort. War dies eine Falle derer, die in die Falle gelockt werden sollten?

Die drei Hirsch- Krieger hatten gute Ausrüstung. Rundschilde auf den Rücken, einen guten Speer- so kamen sie daher. Sie blickten zum Waldboden. Zwei von ihnen beschwerten sich über die nassen, morastigen Schuhe und Hosen am Bein. Es machte das Gehen wohl unangenehm für sie.

Ein letztes Mal blickte sich Milorad um- die anderen Zwei waren nicht hier, mussten wohl zurück geblieben sein- nahe der Burg, bei den Hütten oder im Wald.

Dann nahm er allen Mut zusammen, traf aus dem Versteck heraus auf den Weg und tat so, als suche er dort am Wegesrand etwas.

Kurz darauf hatten die Fremden ihn erspäht. Einer der Krieger rief zu ihm herüber : „He. Du da!"

Milorad tat erschrocken, blickte sich flüchtig noch einmal um und ging langsam in der Richtung der Lichtung in den Wald.

„He. Junge! Bleib stehen!" brüllte einer heraus.

Das war der Moment, an dem Milorad sicher sein konnte, dass er die Aufmerksam der drei Krieger auf sich gezogen hatte. Ein letzter Blick- die drei Krieger gingen auf ihn zu, kamen über den Weg.

Dann begann Milorad schneller zu werden, fing an zu laufen- immer schneller.

„Warte, Du!" rief ein Verfolger.

Milorad rannte, sah sich nicht mehr um. Schnell genug, um auf Abstand zu bleiben- aber auch langsam genug, dass die Krieger ihn noch sahen.

Milorad kam sich vor, wie ein Reh, das aufgescheucht wurde und nun getrieben wird. Doch war Milorad kein Reh. Und Beute wollte er heute auch nicht werden. Er wurde nun doch aus Angst schneller- wollte die seine Jäger in das Wespennest bringen- zur Falle hin.

„Wenn ich dich kriege, dann bist Du dran!", rief einer der Verfolger.

Milorad achtete nur auf den Weg- hin zur Lichtung musste er. Und dies schnell, denn zwei der drei Männer kamen näher.

Jetzt nur nicht stürzen- dies wollte er dann auf der hinteren Lichtung vortäuschen. Jetzt wäre dies sein Ende.

Ein Verfolger erwies sich als guter Läufer.

Milorad rannte nun um sein Leben- doch da war sie schon, die Lichtung. Hoffentlich waren die Freunde bereit.

Er schlug um das Laub am Busch einen Haken, auch um die zwei nächsten Laubhaufen- blieb nur dort auf dem schmalen Gras- Grad. Dann ließ er sich urplötzlich am Waldrand der Lichtung niederfallen unter einem lauten- aber gespielten- Schmerzenslaut.

„Ahhh!", schrie Milorad.

„Warte, du Hundesohn!" schrie der nahe Verfolger. Er hatte auch das Laub gemieden beim Laufen und war schon nahe an Milorad heran.

Der zweite kam nun über die Lichtung. Weniger wachsam wollte er schnell zu deinem Mitstreiter, der nun langsamer wurde und seinen Speer schon fest anpackte.

Da geschah es- der Zweite fiel in eines der Knie- tiefen Löcher. Die spitzen Stöcke in den Löchern hatten nun den Füßen des Kriegers Wunden zugefügt.

Der dritte Hirsch- Krieger war nun auch auf der Lichtung und rannte noch- hatte aber das Unglück des Zweiten gesehen und stoppte sofort seinen schnellen Lauf.

Aufgeschreckt durch den Schmerzensschrei des Zweiten ließ auch der Milorad verfolgende Krieger seinen Blick zurück gehen- zu seinem Mitstreiter in der Falle.

Milorad nutzte diese Möglichkeit um hinter die Bäume zu kommen.

Der nahe Premyslaw warf Milorad einen Speer zu- griff dann zu seinem Bogen und legte- gezielt den Bogen spannend- auf den nahen Hirsch- Krieger an. Als dieser sich wieder zu Milorad umdrehen wollte, sah der Rethra- Krieger nur den entschlossenen Bogenschützen- wenige Meter vor ihm- mit voll gespanntem Bogen und dem Pfeil auf seinen Körper gerichtet.

Zu spät für den Überraschten! Der Pfeil flog, bohrte sich in den Bauch des Hirsch- Kriegers.

Fast schien es, als könne der Getroffene immer noch nicht wahr haben, was passiert war. Premyslaw legte den nächsten Pfeil ein- und zog erneut- langsam zielend- die Sehne. Wieder pfiff der Pfeil durch die Luft. Die metallene Spitze bohrte sich dieses Mal etwas höher in den Körper des Kriegers. er sackte zusammen. Auch die Pfeile von Dobrawa und Andra folgten nun- auch auf diesen verletzten Ersten.

Der Dritte hatte dies fast nicht wahrgenommen, da er nun an der Grube mit dem verletzten zweiten Verfolger angekommen war und nach diesem Mann schaute.

Nun waren es die Pfeile von Nemanja, Sladko und Larno, die von der anderen Seite heran flogen. Einer traf über der Hüfte in die knochenlose Seite und drang tief in den Körper ein. Ein zweiter Pfeil traf die linke Brust. Der dritte Pfeil flog nur knapp am linken Bein vorbei- jedoch schaffte die Spitze des Pfeiles eine kleine Wunde dort beim Abprall des Vorbeifluges.

Nemanja trat mit gespanntem Bogen wenige Schritte auf die Lichtung heraus- ließ ihren Pfeil erneut auf den Dritten fliegen.

Als der Pfeil abgeschossen war, stürmte Larno mit Speer und Schild voran auf die Lichtung. Wollte er erst dem dritten Gegner den letzten tödlichen Stoß geben, so sah Larno, dass der Mann schon wie tot fiel- mit dem Gesicht und offen stehendem Mund in den Buschrand prallte.

Nun war nur noch der Zweite da. Verletzt und mit schmerzverzerrtem Gesicht versuchte der junge Mann nach seinem Speer zu greifen, der etwas abseits der Spießgrube lag. Der Speer war jedoch weit im Sturz des Mannes gefallen- unerreichbar für den Verletzten. Erneut kam ein schmerzendes Wehklagen laut von ihm, er griff nach seinem verletzten Fuß.

In Erwartung, dass der Verletzte in der Grube noch ein Messer werfen konnte, zog Larno den Schild nahe vor den Körper- rutschte fast über das Gras heran in die Hocke gehend und stieß dem Hirsch- Krieger den Speer mit Wucht in die Brust hinein.

Sladko kam auch mit einem Speer hinterher- jagte den Speer tief in den Rücken des Mannes, der dort vornüber am Buschrand lag.

Nemanja- in Erwartung nacheilender, weiterer Gegner zielte hastig in verschiedene Richtungen- dorthin, von wo Milorad heran gelaufen war. Doch keine anderen Gegner folgten. Nach kurzem Moment entspannte Nemanja ihren Bogen mit Vorsicht- weiter um sich blickend.

„Ist jemand verletzt?", fragte Larno kurz über das Kampffeld in Richtung von Milorad, Dobrawa, Andra und Premyslaw. Dann sah auch Larno sich nach anderen Verfolgern um.

„Nein! Keiner!", rief die Dobrawa. „Aber Der hier- der lebt wohl noch."

Larno lief schnell die wenigen Meter.

Der von Premyslaw zweimal gut getroffene Gegner lag bäuchlings vorüber im Gras. Aus dem offenen Mund des sehr jungen Gesichtes kam röcheln, wenn er nicht grade seinen Speichel herunter schluckte. Dieser Hirsch- Krieger war wirklich fast noch ein Kind- vielleicht sechszehn, dem wenigen Bartwuchs nach. Er hatte längere Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden- lag mit dem Gesicht zur Seite, Mund und Augen aufgerissen.

Larno musste tief durchatmen, aber auch dieser junge Mann wollte Ihnen ans Leben. „Svarosic wird dich sicher bei sich aufnehmen.", sprach Larno dem jungen zu, dann beendete Larno dessen Todeskampf mit dem Messer.

Premyslaw war bei Seite gegangen. An einem Baum stand er vornüber gebeugt, jappste nach Luft- würgte ein wenig. Seine Schwester Dobrawa klopfte sanft auf den Rücken und sprach Premyslaw zu.

Andra war ebenso fassungslos über das Gesehene. Das war er also- der Tot.

„Wir müssen sie verschwinden lassen.", warf Sladko mahnend ein. Dann ging er zurück zu dem Dritten, nahm dessen Ledergurte und Waffen.

Auch Milorad– noch atemlos vom Laufen- kam heran. „Warte, ich helfe Dir!."

„Komm Nemanja. Wir zwei ziehen den Zweiten aus der Grube. Dann decken wir die Spießfalle wieder ab."

Auch an Nemanja war der Kampf nicht spurlos vorbei gegangen- einen Menschen zu töten ist keine Hasenjagd, soviel wusste sie ja. Aber dass dies auch ihr Herzschmerz verursachte- obgleich dies fremde Leute waren. Brutale Eindringlinge, Besatzer und Feinde. Auch Nemanja war ein mitfühlender Mensch- daher litt sie still.

Jeder für sich litt unter den Ereignissen. Denen auf Slivor, denen am verkohlten Knüppeldamm, am Karren oder hier an der Lichtung.

Hoffentlich war dies alles bald vorbei.

„Da waren nur diese Drei! Die anderen habe ich nicht einmal gesehen!", entschuldigte sich Milorad fast.

„Ich habe aber Fünf gezählt. Da bin ich mir sicher. ganz sicher.", warf Andra ein.

„Vielleicht sind die Anderen noch nahe der Burg." Milorad zeigte in die Richtung , aus der er hierher gelaufen war.

„Nein. Die Anderen lassen wir. Ich glaube, wir sollten es für heute gut sein lassen.", bestimmte Larno.

Premyslaw- nun zwar noch bleich im Gesicht vom Würgen, jedoch wieder bei Luft- pflichtete Larno bei. Auch Dobrawa nickte.

„Gut. Dann zurück."


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