Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Boran sieht rot

Zwischen das laute Getöse und Gescheie der Kämpfenden in der Burg mischte sich Weibergeschrei und Kinderplärren.

Ein Kinderplärren war nahe der Hütte der edlen Frauen ganz deutlich zu hören.

Dann rüttelte etwas an der Tür der Hütte, das die Frauen hier noch ängstlicher zusammenrücken ließ.

Die Tür flog auf.

Doch kein finsterer Krieger kam herein.

Es war Conia, den kleinen, weinenden Bohumil auf dem Arm schützend an sich pressend.

"Die Burg! Sie wird angegriffen! Die Unsrigen kommen! Larno und seine Männer! Viele sind sie!", rief Conia aufgeregt den Mädchen zu. Dann machte sie die Tür der Hütte hinter sich zu und warf sich mit Bohumil zu den Edlen Frauen auf das Lager.

"Sch. Sch. Sch! Bohumil, mein Schatz! Alles wird gut! Wirst sehen!"

Immer noch entsetzt und fassungslos starrten die vier Edlen Conia und ihr Baby an.

Nerin fing sich zuerst: "Eure Männer? Dieser Larno, von dem Du mir erzählt hast?"

"Ja, Herrin Nerin! Und wie viele er um sich gescharrt hat! Sie sind überall in der Burg. Am Tor! Auf dem Wall! Überall wird gekämpft! Ich glaube, Larno's Leute werden das schaffen und Uns alle befreien, Herrin."

Nerin sprach mit den anderen Frauen sogleich auf polnisch.

Conia verstand nur einige Worte. Polnisch ist ja auch eine Slawensprache- genau wie das hier gesprochene Polabisch, dachte sie sich. Larno's Namen hörte sie heraus.

Die Edlen- besonders Herrin Reglindis und Fräulein Lieschna freuten sich- waren jedoch immer noch voller Angst, was passieren würde. Nerin gebot mit einem Finger vor den Lippen dann ruhig zu sein.

Der Lärm lauten Johlens war am Tor zu hören. Hatten es diese Kämpfer des Larno eingenommen oder waren sie dort abgeschlagen?


Dann hörten die Edlen und Conia die tiefe, kratzende Stimme von Herrn Boran ganz nahe.

====================================

Boran war außer sich. Nur im Leinenhemd, dass noch halb aus der Hose hing und Barfuß war er aus dem Herrenhaus auf den Inneren Platz gerannt und winkte wütend sein Schwert zum Himmel.

"Warum hat mich keiner von Euch Hundesöhnen Wach gemacht!"

Er sah einen Lutizen aus einer nahen Hütte heraus kommen.

"He! Du da! Zu mir!", befahl Boran gleich. "Und Du auch! Ja- du da mit dem Speer. Hierher! Sofort!"

Die zwei ebenfalls noch schlaftrunkenen Lutizen- Krieger rannten schnell zu Herrn Boran.

Der Genarbte zürnte laut. "Was ist hier los!"

"Keine Ahnung , Herr Boran. Der Makosh hat etwas von Überfall in die Hütte geschrien! Da sind wir hoch. Hatten doch bis Mitternacht Wache gestanden und geschlafen!"

"Wo sind die Anderen?"

Der zweite Lutize zuckte die Schultern hoch, wusste wohl auch nicht mehr als sein Herr.

"Alle Mann zu mir! Alle Mann zu mir!" schrie Boran mit unbändiger Energie seiner Stimme.

Tatsächlich krochen noch zwei schlaftrunkene Redarierkrieger aus einer Hütte hervor. Vom östlichen Wall flog ein Pfeil nahe an Boran vorbei, der im Lichtschein des Feuers kaum etwas sehen konnte, was hier nicht auf dem Platz war. Eine dunkle Gestalt huschte oben am östlichen Wallgang entlang in Richtung Torhaus- jemand mit Bogen in der Hand.

Boran kniff die Augen zusammen, um zu erkennen, was sich am Tor abspielte.

Das Tor war offen! Mehrere dunkle Gestalten machten sich daran zu schaffen, es noch mehr zu öffnen. und oben im Torhaus gab es lautes Geschreie!

'Wenn sie schon das Tor haben, dann sind wir verloren!', dachte Boran der Genarbte bei sich- und seine Narbe war im Schein des Feuers deutlich zu erkennen.  'Dann sollen sie aber hier in der Burg keine Freunde mehr finden!'

Schnell machte Boran einen Sprung zum nahen Feuer und ergriff sich ein feurig, klimmendes Holzscheit.

"Los! Macht es mir gleich! Werft die Feuer auf die Hütten. Das wird sie ablenken! Dann müssen sie die Feuer ablöschen. Und wenn sie das tun, holen wir sie uns- einen mach dem anderen! Los! Nun macht doch!", herrschte er die anderen Krieger an.

Gleichzeitig warf er mit einem weit ausgeholten Wurf seinen Holzscheit auf das Herrenhaus hinter sich. wieder griff er zu und warf den nächsten Scheit auf eine nahe Hütte, von der er wusste, dass dort viele Slivorer eingepfercht wohnten. Auch der zweite Holzscheit flog auf das Strohdach.

Kurz darauf qualmte schon das Dach des Herrenhauses. Einer der Lutizen tat es seinem Herrn gleich und warf auch einen Holzscheid auf eine Hütte nahe dem Tor.

Boran dachte jetzt nur noch daran, seine habe zu schnappen und irgendwie seine haut noch zu retten. Sie mussten wohl oder übel durch das Torhaus an den Rebellen vorbei ausbrechen. Doch nur mit dem Schwert?

"Ihr zwei wartet hier, ich hole mir noch schnell meinen Speer aus dem Haus!", ein böser, fordernder Blick traf die zwei Redariermänner. Keiner von Ihnen getraute sich auch nur einen Moment wegzurennen von hier.

"Und Ihr?", Boran herrschte die zwei Lutizen erneut an. "Los! Zündet noch mehr Hütten und Zelte an! Macht schon!"

Wladim und Slawav krochen aus ihren Hütten, die auf der redarischen Seite des Innenhofes standen. Auch sie waren noch schlaftrunken- ja wohl auch von dem Wein des gestrigen Abends noch etwas benebelt. Wladim's Frau folgte- wollte barfüßig in Richtung des Herrenhauses rennen- stoppte jedoch ihren Weg, als sie Herrn Boran aus dem verqualmten Ausgang des Herrenhauses mit einem Speer in der Hand zurück kommen sah.

Slawav gab dem Eindruck dessen, was sie wahrnahmen Worte: "Wir sind verloren, Wladim! Sie werden uns alle töten!"

Wladim band sich schnell seinen Gürtel um und schnürte ihn fest um die Hüfte. "Dann sollen sie kommen!", sagte er fest entschlossen und zog sein Schwert. "Ich werde Jeden zu den Geistern schicken, der seine Waffe gegen mich erhebt!"

Slawav- halb gesoffen und noch schlaftrunken- erhob auch sein Schwert.

Doch gerade, als auch Slawav etwas furchterregendes wie sein Freund Wladim sagen wollte, rammte sich ein geworfener Speer mit voller Wucht in seinen Leib und vom Torhaus her war ein lauter Schrei eines wuchtvollen Werfers zu hören.

Dann erblickte Wladim den Werfer, der gerade seinen Freund getötet hatte.

"Larno!" grollte Wladim leise vor sich hin einen Namen.

==========================

"Feuer! Feuer am Dach!", rief eine entsetzte Frauenstimme in die Nacht. "Boran hat Feuer gelegt!"

Schreiend kamen Menschen aus den Hütten der Slivorer. Bislang hatten auch sie sich in den Hütten und unter den Zelten und Verschlägen aus Angst versteckt. Nun blieb ihnen auch nur die Flucht in die Nacht und das, was sich dort ungewisses tat.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro