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Aus dem Land der Redarier

Das Feuer am Knüppeldamm war kaum erloschen und Wuko's Blut dort im Erdreich versickert, da begonnen schon erste Arbeiten zum Wiederaufbau des Knüppeldamm- jedoch nur aus der Burg heraus.

Die Arbeiten konnten Wochen andauern. Einige Slivorer wurden gesehen, wie sie zum Arbeiten unter Bewachung eingeteilt waren.

So konnte Milorad zum ersten Mal seit langem seine Liebe von weitem besehen- Danuta. Auch Andra war froh, seine Schwester bei Gesundheit zu sehen, wenngleich Danuta sehr blass und bleich wirkte und weniger lebensfroh als früher.

Doch die Arbeiten waren langsam im Fortschritt.

Dies verschaffte den jungen Rebellen um Larno etwas Zeit. Zeit, die man nutzen wollte.

Nemanja besuchte so ihren Vater- und sie versuchte erneut, den alten Stanielub dazu zu bewegen, mit zum Lager zu kommen. Doch Stanielub lehnte dies erneut ab. Er half dennoch-gab Metalle für Pfeilspitzen mit, mehrere Felle ebenfalls. Und er führte Nemanja zu einer Stelle, wo er eine gute Axt versteckt hielt. Diese Holzfälleraxt solle jedoch mit Bedacht genutzt werden und nur weit abseits der Wege.

Milorad, Andra, Premyslaw und Dobrawa waren im Lager. Sie legten Vorräte an, spitzten Stöcke, fertigten ein grobes Netz, brachten Holz heran und bauten sich kleine Werkzeuge. Auch aus den Hütten am Weg hatte man noch einiges an brauchbaren Dingen besorgen können. Auch suchten Sie ein mögliches Fluchtlager

Gesa, die Tochter des toten Händlers, jedoch führte Sladko und Larno in einem langen Marsch durch die Wälder in das Land der Redarier- östlich des Flusses Kartaniza. In eine Siedlung – noch hinter dem Flusse Dossa in der Wutkowina. Auch hier hatte Gesa's Vater schon Tauschhandel getrieben.

Einige Leute, denen Gesa zu vertrauen schien, beherbergten sie dort und gaben wichtige Informationen.

Fürst Neromir hatte nach deren bekunden auch hier, im ehemaligen Stammesgebiet der Dossani schon Ärger gebracht. Weiter südlich – nahe dem Handelsweg nach Osten, wo das kostbare Salz seinen Weg nimmt, habe Neromir zwei Burgen mit Gewalt und Verrat an sich gebracht und so die Herrschaft der Redarier weiter nach Westen ausgedehnt. Neromir's Vater war früher ein wichtiges Ratsmitglied des lutizischen Bundes bis zu seinem Tode vor gut 10 Jahren. Damals habe Neromir als junger Krieger seinem Vater folgend schon bei der Zerstörung der sächsischen Burg an der Havel und kurz darauf sogar bei der Einnahme und Brandschatzung der wichtigen sächsischen Brandiniborg unterstützt. Neromir's Vater war einer der Anführer des Aufstandes der Slawen gegen den Markgrafen der Sachsen, Dietrich von Haldensleben. Dadurch habe er Macht und Einfluss im Bund der Lutizen gewonnen. Neromir selbst soll als junger Fürst den redarischen Angriff auf ein Kloster angeführt haben, wodurch er zu Reichtum kam. Nun mehrt Handel diesen Reichtum und Neromir selbst will seinen Einflussbereich vergrößern- zu Lasten der Dossani- und nun auch der Brisanenstämme. Sechs Burgen – mit Slivor nun- nennt er bereits sein eigen. Obwohl die Priester in Rethra seine Handlungen nicht immer gut heißen- sie dulden sein Vorgehen, da Neromir Rethra große Unterstützung zu Teil werden lässt. Aber dies reden die Leute nur- keiner weiß genaues. Er halte viele Gefangene- auch gegen Lösegeld, verlege die Gefangenen von Zeit zu Zeit auf andere Burgen. Einem gefangenen Sachsenritter habe er- obwohl der Mann bereits ausgelöst war- die rechte Schwerthand abgeschlagen, dass er die Slawen nicht mehr heimsuche.

Mit guten Worten, die Zuversicht geben sollten, und einigen Brotlaiben gingen die Drei am Tag darauf auf den Rückweg in das Brisanenland.

Larno, Sladko und Gesa hatten viel in Erfahrung gebracht. Wissen, dass vielleicht nützlich sein konnte.

Einiges beredeten sie bereits auf dem Wege. Wie man vorgehen konnte gegen Neromir und seine Männer.

Es war nach der Überquerung der Kartaniza, als es an Gesa war, das Gespräch auf etwas zu lenken, das sie sehr zu interessieren schien.

„Sladko? Larno? Mich interessiert, ob ihr schon Mädchen versprochen seid? Ihr müsst es mir nicht sagen, wenn ihr nicht wollt."

Beide jungen Männer schauten sich fragend an.

Larno sprach zuerst: „Ich bin nicht versprochen. Habe auch noch bei keiner Frau gelegen. Bisher kannte ich nur den Kampf und die Ausbildung zum Krieger."

„Dann war da bisher noch Keine?"

„Nein." Es war Larno unangenehm, darüber zu reden und dies einzugestehen.

Kurz darauf fragte Gesa nochmals bei Sladko nach. „Und bei Dir? Sladko? Wie ist das bei Dir? Hast du ein Liebchen auf Slivor? Bist du versprochen?"

Fast schien es so, dass Sladko nicht antworten wollte. Er war nun schon fast Neunzehn, da hätte Sladko durchaus schon versprochen sein können. Beschämt von der Direktheit, die Gesa in ihrer Frage hatte, blickte er zu Boden.

„Und?" Gesa lies nicht nach zu fragen.

„Was und?" Es war Sladko also nicht einerlei, über Mädchen zu reden.

„Na gibt es Eine, oder nicht? Bist Du versprochen?"

Auch Larno hatte sich bislang darüber nie Gedanken gemacht, ob Sladko einem Mädchen auf Slivor versprochen war, oder es dort eine gab, die Sladko gefiel. Von Milorad wusste er , dass er mit Danuta zusammen sein wollte später. Die Anderen waren fast noch zu jung. Premyslaw war Siebzehn, die Dobrawa fünfzehn. Gesa war wohl sechszehn- naja, und Andra mit dreizehn der Jüngste.

„Ach, ich weiß auch nicht!", platzte Sladko heraus.

„Aber, so etwas weiß man doch. Oder? Nun sag schon!" Gesa blieb hartnäckig.

„Naja, es gibt da schon Eine. Aber wir sind nicht einander versprochen, oder so. Ist nicht so einfach, weißt Du?"

„Auf Slivor? Und habt ihr schon einmal ...."

„Nein. Bei den Göttern, nein.", fauchte Sladko entschieden heraus. „Sie würde mich umbringen, wenn ich es versuchen würde. Ich glaube sogar, sie mag mich nicht einmal."

„Wie meinst du das?", fragte Larno interessiert- und auch ein wenig belustigt über Sladko's Unsicherheit in der Sache.

„Ach kommt. Lasst mich."

„Nein sag schon!", fragte Gesa erneut. „Gefalle ich Dir vielleicht?"

„Du? Du bist doch noch ein Mädchen!"

Gesa fühlte sich zurück gewiesen. Daher fragte sie anders- gewitzt und bewusst anders.

„Naja, Wenn ich mir einen Mann aussuchen könnte zwischen Euch, so wäre meine Wahl schwer zu treffen. Ihr seid Beide recht stark, gute Kämpfer- und mit gutem Herzen."

„Suchst Du Dir danach einen Mann aus?", fragte Larno bei Gesa nach.

„Denke schon."

Nach kurzem Weg lenkte Sladko doch wieder ein- wohl auch um sich Luft zu machen über seine Gefühle. „Also es gibt da eine. Die gefällt mir wirklich sehr- ich meine, so richtig!"

„Und?"

„Aber dieses Mädchen, diese Frau, mag mich wohl nicht so sehr, wie ich sie mag. Ich denke fast, sie mag Jemand anderen mehr."

„Ist Sie schon versprochen?", fragte Gesa nach.

„Nein. Da bin ich mir sicher. Sie ist bestimmt keinem Mann versprochen."

Gesa hatte eine Vermutung: „Du meinst Nemanja, stimmt's?"

Obwohl Gesa mit dieser Direktheit wohl Sladko getroffen hatte, wurde Larno mit einem Mahl auch mit betroffen.

„Ja. Na und? Dann meine ich eben Nemanja. Oder vielleicht meine ich auch eine Andere, die du nicht kennen kannst!"- Sladko war mürrisch- und vermutlich auch ehrlich.

Larno wurde nachdenklich. Ja- Sladko hatte sich sehr oft wie ein Fasan vor Nemanja gebärdet. Meint Sladko etwa, dass Nemanja Interesse an Larno haben könnte? Larno schnitt einen Apfel auf und aß ein Stück vom Messer weg. Nachdenklich war Larno.

Sladko blickte  zu Larno- so, als würde er seinetwegen jetzt in die Enge getrieben sein.

„Nemanja mag ja hübsch sein- und eine gute Jägerin. Aber Sladko, ich bin doch auch hübsch , oder? Und hab noch keinen Mann." Gesa holte einige Schritte auf die Männer auf. "Und ich bin sechszehn. Damit schon eine Frau, hab ich nicht Recht?"

Larno gab Sladko ein Stück vom Apfel ab. „Na Sladko? Ich denke die Gesa möchte Dir damit wohl etwas sagen, oder?"

Gesa wurde rot an den gebräunten Wangen- über diese Wahrheit wohl.

Sladko blickte sich zu Gesa um.

Vielleicht war dies der Anfang für etwas Neues?

"Mag sein.", gab Sladko zu.

Und Larno?

Sollte Larno vielleicht Nemanja etwas beobachten? Zumeist gab sie ihm ja Widerworte, aber sie hatte irgendwie immer Richtiges zu sagen. Aber war dies im Moment die richtige Zeit?

Und ja- sie war eine hervorragende Jägerin.

Und ja- hübsch war sie auch! Jetzt- wo Larno einmal darüber nachdachte.


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