3.
Hochmotiviert begab ich mich, als ich endlich die große Halle erreicht hatte, zum Check-In-Schalter, um einzuchecken und mein Gepäck, welches sicherlich an die 25 Kilogramm, also das Maximum, das man pro Person als Gepäck abgeben durfte, wog, da ich nach Norwegen fliegen würde und nicht wusste, ob ich warme oder doch kalte Kleidung mitnehmen sollte, weil das Wetter dort verrückt zu spielen schien, denn manchmal konnte es dort an Sommertagen - man vermochte es bei solch nordischen Ländern wohl kaum zu glauben - bis zu 25 Grad Celsius haben, während es andererseits an kalten Tagen auch deutlich kälter sein könnte, was nicht gerade sehr vorteilhaft war, wenn man versucht darin sein wollte, möglichst wenig - vermutlich wäre viel hiervon wohl auch unnötig, da man so viel Kleidung innerhalb einer gewissen Zeitspanne nun einmal nicht tragen konnte - Kleidung mitzunehmen, wobei ich mir dachte, dass das bei sieben Tagen - ich würde nämlich genau eine Woche in diesem nordischen Land verbringen - eigentlich gar nicht so schwer sein könnte, woraufhin ich natürlich leider, als ich mich über das Wetter dortzulande informiert hatte, eines Besseren belehrt wurde, wie ich erschüttert feststellen musste, denn zugegebenermaßen habe ich mich bis dato gar nicht über das Klima dort informiert gehabt, da es mich schlichtweg nicht interessiert hatte, wenn auch mich dieses Land so sehr interessiert hatte, dass ich gewillt war, es zu besuchen und dafür gar nicht einmal so wenig Geld - Flüge waren nun einmal nicht immer unbedingt billig, ebenso wie andere Dinge, die man hierfür zu zahlen hatte - auszugeben, abzugeben, woraufhin die Dame am Schalter zuerst kommentarlos, dafür mich misstrauisch musternd - ich fragte mich in diesem Moment, während ein wenig Panik in mir aufkeimte, wirklich, ob ich denn etwas falsch getan hätte -, meinen Pass entgegennahm, diesen kontrollierte und anschließend mich - mehr oder minder höflich - bat, meinen Koffer auf das Fließbahn zu legen, damit dieser gewogen werden konnte, sie ein Etikett mit allen wichtigen Daten auf diesen kleben und er dann schlussendlich weiterbefördert werden konnte, wobei man anmerken sollte, dass sie das erste Etikett, das sie von ihrem speziellen Drucker - oder was das sein sollte - ausgedruckt bekam, leise fluchend - ich vernahm Sätze wie „Das kann doch nicht sein!" und „Wieso druckt er mir ein Etikett für Hawaii aus?" - in den Papierkorb knallte, das zweite Etikett nicht richtig klebte, weswegen es auch unbrauchbar wurde und erst das dritte mit sich machen ließ, was die arbeitende Dame am Schalter wollte während ich mich fragte, wie lange sie wohl hier schon arbeitete, wenn sie solche Fehler begann, die meines Erachtens nach eigentlich nicht einmal Neulingen passierten, was die Tatsache nicht besser machte als der Koffer, als er eigentlich auf dem Fließband in eine gewisse Richtung davon fahren sollte, einfach vom Fließband fiel und sie schien als würde sie ihre an sich nicht mehr vorhandenen Nerven verlieren - ich fragte mich in diesem Moment echt, ob ich nicht im falschen Film gelandet wäre, da sie sich wahrlich viel ungeschickter anstellte als ich es sein würde, säße ich hier an ihrer Stelle und täte es zum ersten Mal - während sie sich umständlich bei mir abermals entschuldigte und mich bat, ein wenig geduldig zu sein, wobei ich mir bei Letzterem ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte, da mir sowieso nichts anderes übrig blieb als zu warten, obwohl ich zugeben musste, dass ich dies eher weniger witzig fände, hätte ich nicht mehr genug Zeit und es eilig, zu meinem Gate zu kommen, doch da ich sowieso wie immer zwei Stunden früher da war, um ja nicht - wegen eben solchen Dingen - zu spät zu sein, nahm ich es sogar selbst zu meinem eigenen Erstaunen gelassen hin und beobachtete einfach nur belustigt das tollpatschige Tun der Angestellten, die nach ein paar Minuten dann doch endlich alles erledigt hatte und sich mit dem Worten „Erlauben Sie mir zu sagen, dass mir das in meinen zwanzig Jahren Karriere noch nie passiert ist! Auch, wenn Sie jetzt nicht ganz so überzeugt von unserem Flughafen zu sein mögen, wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag und guten Flug!" von mir verabschiedete, wobei ich mich wirklich fragte, wie sie hier schon zwanzig Jahre arbeiten konnte, wenn es den Flughafen doch erst seit fünfzehn Jahren gab.
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Während der vorherige Satz wohl etwas kürzer als der erste war, ist dieser hier dafür umso länger: Er beinhaltet ganze 690 Wörter.
Apropos Wörter: Wattpad zählt die Wörter irgendwie ein wenig komisch - Bindestriche oder so zählen wohl auch als Wort -, weswegen ich bei der Wortanzahl das angebe, was LibreOffice mir besagt, da ich denke, dass dies eher richtig ist.
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