Mission success
„Verdammte Scheiße!“, fluchend hielt Jamil seinen schmerzenden Arm, der sich nach einem Sturz von der Treppe so verdreht hatte, wie es die menschliche Anatomie eigentlich nicht zulassen sollte. Andere Schüler standen um ihn gedrängt, boten ihre Hilfe an und riefen einen Lehrer, doch keiner hatte genau gesehen was geschehen war.
Trein stieß hinzu und trotz seiner sonst so kühlen Art, lies er sich erweichen, so sehr hasste er es, wenn seine Schüler (nicht durch ihn) am leiden waren. „Ulnarfruktur“, stellte er bitter fest und sah die Treppe hinauf, die Jamil zum Verhängnis geworden war. „Trey Clover ist erst gestern gestürzt. War es die selbe Treppe? Wir sollten Crowley melden, dass eventuell eine Stufe locker ist“, murmelte der Lehrer, während er Jamil aufhalf.
Jamil behielt erst einmal für sich was er in diesem Moment gefühlt hatte, da er befürchtete, niemand würde ihm glauben, doch es war seltsam. Da war keine lockere Stufe und er war auch nicht irgendwie gestolpert. Sein Körper hatte sich von alleine bewegt und ihm nicht mehr gehorcht. Nicht mal am Treppengeländer konnte er sich festhalten, obwohl seine Reflexe eigentlich ganz okay waren. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht.
Ruggie fühlte sich erschöpft, nachdem er so viel Magie benutzt hatte. Er brauchte dringend eine Mütze Schlaf, bevor das Blot ihn überwältigen würde, doch vorher würde er seinem Freund sagen wie es gelaufen war.
Er fand Leona schlafend im Bett und am liebsten hätte er sich einfach daneben gelegt, so müde war er. „Jamil ist jetzt auch ausgeschaltet. Er wird die nächsten Wochen kein Sport mehr machen können“, sagte er, völlig desinteressiert, ob Leona wach war und ihn hörte oder nicht. „Morgen nehme ich mir Sebek vor und dann sollten wir unsere größten Bedrohungen aus dem Weg geräumt haben. Um Malleus kümmere ich mich am Tag des Turniers.“
Ruggie zögerte kurz, nachdenkend, ob er sagen sollte, was ihm auf der Seele lastete, doch er konnte nicht anders. Das musste jetzt einfach raus. „Ich habe dich für deine Stärke und deine Willensstärke bewundert, Leona. So sehr ich deine Verzweiflung auch verstehen kann, zu sehen wie du jetzt zu dreckigen Mitteln greifst tut mir in der Seele weh, doch ich werde dich trotzdem unterstützen, wenn es das ist was du willst. Ich habe bloß Angst, dass du dich selbst aus den Augen verlierst.“
Ruggie ging und als die Zimmertür sich schloss, öffnete Leona die Augen. Ruggies Worte spukten noch lange danach in seinem Kopf weiter.
„Alle Opfer der Treppenstürze behaupten ihr Körper sei fremdgesteuert gewesen“, fasste Grim zusammen, was er und Yuu herausgefunden haben, „und wenn ich es dir doch sage, Yuu, mir ist das Selbe gestern in der Mensa passiert, als ich mein Essen mit diesem Ruggie getauscht habe. Ich wollte es nicht tauschen, mein Körper hat sich einfach bewegt.“
Das Ganze klang so absurd, inzwischen hatte er sich bereits etwas an die Magie in Twisted Wonderland gewöhnt, aber das war jetzt wirklich zu viel des Guten. „Du willst mir also sagen, das jemand seine Magie angewandt hat, um dich zu zwingen dein Essen mit einen Mitschüler zu tauschen und völlig random Typen eine Treppe hinunter zu stürzen?“
Yuu versuchte es extra absurd klingen zu lassen und dabei vielsagend eine Augenbraue hochzuziehen, doch anstatt sich davon beeinflussen zu lassen, nickte Grim wild. Genau das hatte er wohl andeuten wollen. „Das macht keinen Sinn! Jetzt mal von deinem Essen abgesehen, welches Motiv könnte jemand haben diese Schüler zu verletzen. Sie haben nichts miteinander zu tun. Sie sind nicht aus dem gleichen Dorm, aus der selben Klasse oder aus dem selben Club. Es gibt keinen Grund ihnen etwas anzutun.“
„Dürfte ich freundlichst darauf hinweisen, dass sich im jeden Dorm eine Person verletzt hat bis auf Savanaclaw? Die benehmen sich ziemlich sus, wenn du mich fragst“, warf Grim da ein.
Der Schwarzhaarige verdrehte die Augen, langsam genervt von den Verschwörungstheorien seines felligen Freundes, doch als er sich ebenfalls Gedanken über diese Behauptung machte, stutzte er doch etwas. Grim hatte sein Essen unfreiwillig mit Ruggie getauscht und Ruggie war ein Savanaclaw Schüler. Außerdem war tatsächlich noch niemand aus diesem Dorm verletzt. „Die Opfer haben eine Gemeinsamkeit“, murmelte Yuu, „sie sind alle wahnsinnig gute Sportler.“
„Hmpfg und das nächste Magift Turnier steht in einer Woche an!“, vollendete Grim den Gedanken.
Mit einen Mal öffnete sich die Tür zur Bibliothek und Jack, ein Erstklässler von Savanaclaw und Wolfshybrid, trat herein. „Seid ihr mit euren Ermittlungen schon weiter gekommen?“, fragte er grinsend, überrascht davon, wie prüfend Yuu und Grim ihn auf einmal beäugten. Was war denn jetzt mit denen los? „Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich niemand in deinem Dorm verletzt hat?“, konfrontierte Grim ihn augenblicklich mit ihren Verdacht, woraufhin Jack sie ernst musterte. Er wusste etwas.
„Ich habe zwar nichts mitbekommen, doch ich weiß, dass zwischen Leona Senpai und Malleus Draconia eine Feindschaft im Zuge der Magift Turniere entstanden sein soll. Als ich noch jünger war habe ich mir alle Spiele am NRC angeschaut und war ziemlich beeindruckt von Leonas Spielweise“, Jack lachte nervös und kratzte sich am Ohr, „allerdings wurde er immer von Diasomia besiegt, gerade zu gedemütigt und vom Platz gejagt. Diasomia galt als unantastbar unter Malleus Führung, weshalb Crowley den Entschluss traf sein Porträt in der Halle der Ehrenschüler aufzuhängen. Leona Senpai soll rasend gewesen sein vor Wut, als er das erfuhr.“
Jack zuckte bedauernd mit den Achseln, denn mehr wusste er auch nicht, doch in Yuus Augen waren das reichlich Informationen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, waren sie auf der richtigen Spur damit Savanaclaw zu verdächtigen. „Wenn das stimmt und der Grund für das Ganze wirklich das Magift Turnier ist, können wir davon ausgehen, dass ihr letzter Zug am Tag des Turniers ausgeführt wird und vermutlich gegen Diasomia geht. Sollen wir Crowley bescheid sagen?“, fasste Grim erneut zusammen, woraufhin alle kurz schwiegen und sich Gedanken dazu machten. Schließlich schüttelte Yuu entschieden den Kopf und sah seine beiden Mitschüler verschwörerisch an. „Ich denke ich habe da eine bessere Idee.
Leona: Was soll das?
Me: Idk, aber ich fand es cute*-*
Leona: Omg
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