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Das klingt nach einem Plan??

erzählt von Rosalie


„Charlotte hat Recht", bestätigte Ruben und fügte eilig hinzu: „Also, nicht mit dem Ersten, sondern mit dem Zweiten..." Ich zog die Augenbrauen hoch und er räusperte sich erneut.

Bevor Ruben fort fuhr, fiel mir auf, wie unterschiedlich die Gemüter der anderen waren. Prinzessin Luna sah mich die ganze Zeit über böse an, Gwyneth, Prinzessin Sunshine und die Zwillinge waren eher traurig über das, was Ruben gezwungen war, mir zu erklären, Nyco hatte kaum eine Gefühlsregung auf seinem Gesicht und Ruben selbst sah einfach nur angespannt aus.

Ich fühlte mich total unwohl und fehl am Platz.

„Wir haben heraus gefunden, dass es weit mehr wahnsinnig gewordene Soldaten gibt, als wir anfangs dachten" Ruben kratzte sich nervös hinter seinen Hundeohren. „Sie scheinen sich immer mehr zu verbreiten"

„Deshalb ist es wichtig, dass ihr unseren Vater so schnell wie möglich findet", wandte Prinzessin Sunshine viel zu ernst ein. Die Verzweiflung und Trauer um ihre Eltern stand ihr ins Gesicht geschrieben.

„Es liegt die Vermutung nahe, dass die wahnsinnig gewordenen Soldaten bald so aggressiv sein werden, dass sie Lakaria in Schutt und Asche legen", fuhr Ruben fort. „Wer weiß wie lange meine Artgenossen sie noch zurück halten können"

„Aber Lakaria ist doch ihre Heimat", schluckte ich.

„Ja, das schon, aber manche von ihnen haben fast vollständig ihre Vernunft verloren", beteuerte Ruben und schüttelte resigniert den Kopf.

„Ihnen ist es egal, ob sie ihre und die Heimat vieler anderer zerstören, Rosalie", sagte Delilah ernst und ich wandte meinen Kopf zu ihr.

„Aber das... das geht doch nicht!"

„Wenn der Wahnsinn dich ergreift, kannst du nicht mehr klar denken... dann bist du nicht mehr du. Du folgst nur noch deinen niedrigsten Instinkten", erklärte Ruben mit zum Boden gekehrtem Gesicht.

Die Art und Weise, wie er dies schilderte, ließ mich aufhorchen. Ruben wirkte, als habe er so was selbst bereits erlebt. Ich beschloss, ihn später darauf anzusprechen, wenn es Gelegenheit dazu gab.

„Und die niedrigsten Instinkte von Soldaten sind vermutlich töten", seufzte Delilah.

Ich sah zwischen allen traurig hin und her. So war das? Das war der Grund, warum ich hier war? Lief es vielleicht eines Tages ebenfalls darauf hinaus, dass ich einen von den Soldaten töten musste? War das meine Pflicht als menschlicher Part der Fünf Krieger?

„Kann es passieren, dass ich auch jemanden...?" Ich schaffte es nicht mal, auszusprechen.

„Töten musst?", half mir Ruben, ich nickte und er antwortete seufzend: „Völlig ausschließen sollten wir es nicht"

„Aber... aber!!"

Ich wollte protestieren. Ich konnte doch niemanden töten! Ich war zwar nicht unbedingt ein Freund von Gesellschaft oder Menschen oder so, aber jemanden gleich umbringen? Selbst, wenn es erforderlich ist? Das konnte ich nie übers Herz bringen!

Da legte mir Ophelia eine Hand auf die Schulter, ich sah zu ihr und sie lächelte mich so aufbauend und fröhlich an, wie es nur sie konnte.

„Schon gut, das wird bestimmt nicht passieren"

Ich starrte sie an, ich hoffte es so sehr...

Es überraschte mich sehr, dass Charlotte in diesem Moment nichts sagte alà „Oh mein Gott! Bist du verweichlicht!! Und eine wie du soll der menschliche Part sein?". Vermutlich lag es auch nicht in ihrem Interesse, einen von den Soldaten töten zu müssen. Dabei war sie besser auf alles Bevorstehende vorbereitet worden als ich. Ich ging davon aus, dass die anderen bereits ihr ganzes bisheriges Leben wussten, dass sie Teil der Fünf Krieger waren und deshalb so begabt in Schwerterkunst, im Umgang mit Nunchakos und Wurfsterne und spiritueller Fähigkeiten waren. Charlotte war zwar arrogant und sah aus, wie die Zwillingsschwester von Barbie (nur mit wesentlich realistischerem Aussehen!), doch dumm war sie ganz bestimmt nicht. Zumindest wirkte sie nicht so auf mich. Wahrscheinlich waren ihr und den anderen Kriegern von vornherein bewusst gewesen, dass ich mit diesem Teil der Mission meine Probleme haben würde, da ich „nur" ein Mensch war. Ein Mensch, der noch nie in seinem Leben gekämpft hat, keinerlei Kampfsportarten beherrscht und erst recht nicht bereits einen auf dem Gewissen hat. Bis jetzt hatte ich immer nur Lebensmittel ermordet, wie den Karton voller Milchpackungen, bevor ich die Mission angetreten war.

Ja, ich tötete Milchprodukte, aber keine Leute. Vor allem keine Soldaten, die im Krieg auf der Erde, den wir Menschen wollten, ihr Leben riskiert, ihre Familien, Frauen und Kinder verlassen und tot geglaubt wurden, da man sie nicht mehr fand. Diese Männer hatten den höchsten Respekt verdient, und nicht, dass man sie tötete. Immerhin mussten sie ihr altes Leben auf der Erde aufgeben, lernen, sich in der Parallelwelt zu Recht zu finden, ohne, ihre Familien jemals wieder sehen zu können. Dass ausgerechnet diese Menschen, die alles verloren hatten, auch noch wahnsinnig wurden, nur weil die Königin krank war (aus welchen Gründen auch immer) und der König verschwand.

Ich beschloss, alles dafür zu tun, um einen möglichen Mord durch mich zu vermeiden.

Wenn ich genauer darüber nachdachte, erschienen mir all diese Zufälle nicht mehr wirklich wie Zufälle, sondern wie pure Absicht von einem sehr bösen Wesen. Ich meine, wie wahrscheinlich war es, dass die Königin krank wird und kurz darauf ihr Mann verschwindet? Irgendjemand wollte dem Paralleluniversum und somit auch der Erde schaden. Nur war die Frage wer...

Erneut spürte ich Ophelias Hand auf meiner Schulter ruhen und ihre so bekannte Stimme drang zu meinem Unterbewusstsein vor.

„Hallo, Erde an Rose? Alles gut?"

„Was?"

Ich zuckte zusammen und fast hätte ich ihr meinen Ellenbogen ins Gesicht geschlagen.

„Du warst völlig in Gedanken versunken. Was ist denn los?", fragte sie mich sichtlich besorgt.

Ich lächelte sie an und antwortete: „Ich hab nur an die armen Soldaten gedacht, was sie alles durchmachen müssen und so... und mir sind ein paar Dinge aufgefallen"

„Oh, was ist dir denn aufgefallen?", fragte Gwyneth, unübersehbar erfreut, dass ich mich mehr in die Situation einbrachte.

„Kommt es euch nicht spanisch vor, dass zuerst die Königin so krank wird, dass sie monatelang nicht das Krankenhaus verlassen kann und kurz darauf verschwindet der König?"

„Was zum Himmel, meinst du mit „spanisch"?", unterbrach Charlotte, doch niemand schenkte ihr Beachtung.

Es war ironisch, wie sie „Was zum Himmel" sagte, statt „Was zum Teufel" und ich war mir sicher, dass Delilah sich ins Fäustchen lachte, dass der wunderschöne Engel von niemandem beachtet wurde.

„Na ja, meiner Schwester und mir ist das schon komisch vorgekommen, aber... wir dachten, vielleicht hatte Vater wichtige Dinge in anderen Stadtstätten zu tun, von denen er uns nur nicht erzählt hat...", sagte Prinzessin Sunshine und zeigte auf sich und Luna.

„Auch wenn dies unwahrscheinlich war. Vater würde nie sein Königreich einfach so im Stich lassen, vor allem nicht, wenn Mutter im Sterben und Lakaria im Ungleichgewicht liegt", gab Prinzessin Luna, die seit einer Ewigkeit nichts mehr gesagt hatte, zu Bedenken.

„Deshalb vermute ich, dass das von vorn herein geplant war", sagte ich ernst.

„Geplant?" Prinzessin Sunshine legte schockiert eine Hand auf ihr Herz, während ihre Schwester skeptisch eine Augenbraue nach oben zog.

„Wer sollte denn so was Gemeines planen?", fragte Gwyneth völlig von den Socken.

„Man merkt, dass du von Lakaria bist, Gwyneth", antwortete ich finster.

„Warum denn?"

Ich sah sie so intensiv an, dass auch sie ihre Hand auf ihr Herz legte und mich geschockt ansah. „Auf der Erde gibt es Menschen, die so bösartig, brutal, egoistisch, ja sogar gewalttätig sind, dass sie durchaus zu so was in der Lage wären. Diese Menschen haben Dinge getan, von denen du nicht mal in deinen Alpträumen gesehen hast"

Dabei dachte ich an so „nette" Leute wie Jack the Ripper, Osama bin Laden, Adolf Hitler, die Mörder von Marilyn Monroe oder John Lennon, den einen, der auf ältere Menschen stand, sie tötete und gegebenenfalls vergewaltigte oder die zwei Typen, die schon immer Freunde waren und einige Frauen (unter anderem die Ehefrau des Einen) vergewaltigten. Leider fielen mir von den letzt genannten die Namen nicht mehr ein.

Ich fragte mich, ob die Bewohner Lakarias all diese Leute kannten.

„Mein Gott, was redest du da??" Charlotte war sichtlich angepisst von meinem Gerede. „Denkst du etwa, dass es ein Mensch war?"

Ich wandte mich an sie. „Ich sag nur, dass es denkbar wäre"

„Allerdings wissen nur sehr, sehr wenige Menschen von der Parallelwelt", murmelte Prinzessin Luna.

„Und die, die Bescheid wissen, sind meistens so Leute wie dein Dad", sagte Delilah.

„Ja, und selbst der, weiß nicht zu hundert Prozent, was mit dir passiert ist", fügte ihre Schwester hinzu, wobei ich hierbei wieder das Gefühl hatte, dass Ophelia noch irgendetwas dazu sagen wollte, es nur nicht tat, weil ich sonst zu viel erfahren würde.

Ich beschloss, nicht näher darüber nach zu denken.

„Es muss ja kein Mensch sein", seufzte ich. „Um ehrlich zu sein, wäre es mir sogar lieber, wenn es kein Mensch wäre. Wie gesagt, denkbar wäre es aber"

Da nickten alle und schienen in ihre Gedanken zu versinken.

„Rosalie hat Recht", meldete sich Nyco nach viel zu langer Zeit zu Wort. „ausschließen sollten wir vorerst noch nichts"

„Und was machen wir jetzt?", fragte ich.

Ganz langsam konnte ich normal reden, wenn Nyco so dicht bei mir stand. Komisch erschien mir das trotzdem. Das hatte ich doch sonst nie.

„Zuerst müssen wir noch mal zur Straße der Gefallenen und nach neuen Erkenntnissen suchen", bestimmte Ruben und alle nickten.

Ich nickte vorsichtshalber auch, vor allem, weil ich nicht wusste, was zu tun war. Vorerst erschien es mir klüger, nur mitzulaufen, bis ich mich besser an alles gewöhnt hatte. Und möglichst Streit mit Charlotte vermeiden. Betonung lag hierbei auf möglichst.

Ruben nahm also unfreiwillig die Rolle des Anführers an, die er später in einem fließenden Übergang an mich überschreiben sollte.

„Bevor wir losgehen...", unterbrach Ophelia.

„...haben wir noch was für dich, Rose", lächelte Delilah und überreichte mir einen kleinen, bunten Würfel, der etwas so aussah, wie der berühmte Zauberwürfel.

„Was ist das?"

„Das ist ein Gepäckwürfel", erklärte Delilah und schmunzelte, als ich verwirrt den Würfel betrachtete. „Er enthält dein komplettes Gepäck, was du so als Mensch brauchst. Also, Schlafsack, Zelt, Klamotten, Unterwäsche, Shampoo..."

Was du so als Mensch brauchst. Was sollte das denn bitte heißen?

Aber klar, Pflanzenmenschen und vermutlich Katzen-, Hunde- und Schmetterlingsmenschen brauchten wohl keinen Schlafsack.

„Wir hatten ihn die ganze Zeit für dich dabei", lächelte Ophelia. „Wir dachten, du möchtest bestimmt keinen fetten Rucksack mit dir mitschleppen, der dich nur behindert"

Ich zog stöhnend die Augenbrauen hoch und die Zwillinge verstanden und lachten.

„Oh nein! Wir haben alle einen! Keine Sorge", winkte Delilah ab.

„Tatsächlich?", fragte ich verdutzt.

„Ja, siehst du?", grinste Ophelia und die Zwillinge zeigten mir ihren Gepäckwürfel, der weniger bunt war wie meiner.

Auch Gwyneth, Ruben und Nyco zeigten ihren.

„Wir alle brauchen unsere persönlichen Sachen bei uns" Gwyneth zeigte auf ihren.

„Aber einen Schlafsack und ein Zelt brauchst wirklich nur du", lachte Ophelia.

Ich verzog das Gesicht, weil ich mir ein bisschen dämlich angesichts dieser Tatsache vorkam.

„Ich würde vorschlagen, lasst uns morgen in aller Früh losgehen", sagte Ruben, nachdem er seinen Gepäckwürfel wieder in die Hosentasche gesteckt hatte. „Wahrscheinlich sind wir alle müde von dem Treffen heute. Nehmt genügend Proviant, Wasser und Geld für den Notfall mit"

„Fünf Krieger", erklang Prinzessin Lunas mystische Stimme. „meine Schwester und ich sind euch sehr für euren Einsatz dankbar, diesen schweren und anstrengenden Weg zu gehen, um uns unseren Vater wieder zu bringen und Lakaria zu dem Ort zu machen, den er war. Als kleine Dankbarkeit seid ihr eingeladen, morgen mit Sunshine und mir zu speisen, um euch genügend zu stärken"

Wir lächelten sie an, ja ich glaube, sogar Charlotte lächelte ein bisschen. Soweit sie es konnte. Bestimmt waren ihre Lachmuskeln schon total unterentwickelt.

„Das ist sehr großzügig von euch beiden" Ruben verneigte sich tief vor den Prinzessinnen und Sunshine kicherte. „Wir tun nur unsere Pflicht"

„Trotzdem", blieb Prinzessin Luna hart.

Und so war es beschlossene Sache.

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