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VII

Ächzend stehe ich auf. Irgenwie muss ich falsch gelegen haben. Lustlos hebe ich meinen Stab auf und hänge ihn über die Schulter. Ich schaue mich um. Der Rest scheint noch zu schlafen, bis auf den Elben, der etwas abseits steht und auf die Ebene schaut. Ich steige über einen Hobbit und gehe zu Rovhón, der etwas abseits eingerollt schläft. Ich streichel ihm einmal über die Wange und gehe dann zu Legolas. Ich stelle mich stumm neben ihm. Er blickt zu mir. "Nochmal Entschuldigung wegen gestern, ich wollte dich nicht bedrohen", sagt er leise. Ich mache eine wegwischende Geste. "Schon vergessen", sage ich lächelnd und schiebe mir eine Strähne hinters Ohr. Er blickt auf. "Was macht eine wunderschöne Elbin, wie du, alleine im Wald mit einem Drachen?", fragt er. Ich werde rot und muss lächeln. "Es ist halt einfach so passiert", antworte ich und schaue wieder in Ferne. Er will gerade etwas erwidern, doch ich hebe die Hand. Dort, in der Ferne. Kleine Gestalten am Horizont. Stumm deute ich dorthin. Er zieht die Luft ein und zieht seinen Bogen von der Schulter. Wir gehen ein Stück über die Ebene und bleiben dann hinter einem Felsen stehen. Ich schaue im die Ecke und erblicke drei Orks auf Wargen. "Drei Warge, drei Orks", flüster ich. Er nickt. Ich nehme meinen Stab und mache mich bereit. Er spannt einen Pfeil ein. Dann scheinen sie uns zu wittern. Ich atme tief durch und springe dann hervor. Im laufen nehme ich einen Dolch vom Gürtel und werfe ihn nach dem Warg. Er bricht zusammen und der Ork fällt herunter. Ich hole aus und schlage ihn mit dem Stab. Das wird eine schöne Beule. Legolas ist ein Stückchen weiter weg und hat einen Warg und einen Ork schon erledigt.

Ich drehe mich gerade nach dem dritten um, als er mich von hinten anspringt. Ich halte noch rechtzeitig meinen Stab so, dass er sein Maul davon abhält, mich zu beißen. Die Zähne zusammenbeißend halte ich meine Arme hoch, damit er mich nicht erdrückt. Der Ork fällt von seinem Rücken und ein Pfeil ragt aus seinem Auge. Ich schließe die Augen. Das muss jetzt sein. Ich greife nach der Flamme, von der ich weiß, dass sie in mir ist, bekomme sie zu fassen und hole sie hervor. Ich nehme mit Mühe eine Hand vom Stab und greife den Warg hinterm Kopf. Das Feuer springt augenblicklich über und jaulend rennt er davon. Er schnappt danach, als wäre es ein Angreifer. Sein Schrei ist ohrenbetäubend schrill und schmerzvoll. "Náriell!", Legolas kommt zu mir und hilft mir hoch. "Was war das denn?", fragt er ungläubig. Seufzend blicke ich ihn an. Seine Stirn liegt in Falten, was eigentlich ganz süß aussieht. STOP! Auf das wichtige konzentrieren! "Ich bin eine Elementbändigerin", sage ich leise. Er zieht erstaunt die Luft ein. "Ich dachte das wäre nur eine Legende", haucht er. Die Legende.... wie oft ich sie mir durchgelesen habe, um aus ihr schlau zu werden und zu wissen wie ich in das alles herein gehöre. Wie ein Sog packt mich die Erinnerung, wie ich in meinem Zimmer auf dem Bett saß und in dem alten Buch las....

Einst vor langer Zeit aus den vier Elementen geschaffen entstanden die Bändiger. Zurückgezogen konnten sie die Elemente beherrschen, für die sie als würdig empfunden wurden. Mit der Größe der Menschen, der Furchtlosigkeit der Zwerge, der Anmut der Elben und  der Unsterblichkeit der Zauberer. Fast schon magisch spielten sie mit Feuer, wetteiferten mit Pflanzen, fühlten das Wasser fließen und beeinflussten die Steine. Doch wie so oft schon wollten die anderen Völker nicht, dass sie solch eine Macht hatten und vernichteten bis auf ein paar von ihnen alle. Sie flüchteten westlich des See Rhûn und leben dort immer noch...

"Ich muss da hin", flüstere ich. Warum erinnere ich mich erst jetzt daran? "Wohin?", fragt Legolas verwirrt. "Der Ort aus der Legende. Westlich des Rhûn. Ich danke dir, aber ich muss da jetzt hin. Ich komm so schnell wie es geht wieder", sage ich und pfeife nach Rovhón. Er kommt auch schon angeflogen. "Das geht jetzt aber nicht. Du musst jetzt hierbleiben und uns helfen", sagt er und klingt leicht verzweifelt. Überrascht drehe ich mich um. "Ich habe meine Bestimmung noch nicht gefunden. Musste 500 Jahre mit dem Wissen leben, dass ich meine Eltern getötet habe und es mir jederzeit wieder passieren könnte. Ich kann jetzt nicht still sitzen bleiben, wenn alles was ich brauche direkt vor mir ist und ich nur danach greifen muss", erzähle ich mir einfach alles von der Seele. Ich will mich gerade umdrehen, als er meine Hand greift. "Bitte, lass mich gehen", flüster ich. Er scheint hin und her gerissen. "Dann vergiss uns wenigstens nicht", sagt er leise, beugt sich vor und haucht mir einen Kuss auf die Wange. Etwas perplex stehe ich da, ehe mir Rovhón an der Schulter anstupst. Ich drehe mich um und schwinge mich hoch. Er blickt mir hinterher, als wir in die Luft auftsteigen. Ich werde wiederkehren und ihnen dann beistehen. Doch erst muss ich ans andere Ende von Mittelerde...

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Als wir endlich landen, falle ich praktisch von seinem Rücken. Gefühlte Jahre sind wir jetzt geflogen, ohne Pause. Schillernd spiegeln sich die Sterne in dem See vor mir. Er ist so wunderschön und friedlich hier.

Auf dieser Seite des Sees sind einige Bäume und große Felsen. Ich bedeute Rovhón erst mal hier zu bleiben und gehe in den 'Wald'. Die Bäume werfen gespenstische Schatten und der Wind raschelt durch die Blätter. Ich nähere mich langsam den Felsen. Von außen sehen sie normal aus, doch ich weiß, dass da etwas ein muss. Und dann da. Auf Augenhöhe ist ein etwa handgroßes Brandzeichen.  Es sieht aus wie ein flammendes Blatt. Genau so eines hatte meine Mutter an einer Kette um den Hals. Kann es sein, dass sie eine Bändigerin war? Mal wieder wird mir bewusst, wie wenig ich doch meine Eltern kannte. Etwas weiter ist ein Eingang, der von einem Lianenvorhang verdeckt wird. Ich atme tief durch, hebe den Vorhang an und gehe hindurch. Dunkelheit umgibt mich. Dann ertönt eine tiefe, melodische Stimme. "Náriell, du endlich bist du da. Wir haben dich erwartet."

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