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Kapitel 6

Augen so wunderschön und geheimnisvoll wie der Sternenhimmel.

Ein Gesicht, dass mir vertraut vorkam. Seltsame Zeichen schwebten in der Luft.

Alles was ich sah war er.

Immer und immer wieder schien ich seinen Blick auf mir zu spüren. Wachend. Fast schon fürsorglich.

"Kelya", wehte seine Stimme schwach um mich herum.

Dann, aus dem Nichts kam er auf mich zu, seine Hand mir entgegen gestreckt. Sprachlos sah ich ihn an, sein Blick zog mich sofort in seinen Bann.

Ich wollte etwas sagen, öffnete den Mund, doch kein Laut kam über meine Lippen. Es war als hätte mir jemand die Stimme gestohlen. Reflexartig griff ich mir an den Hals.

"Kelya!", sagte der Fremde von der Party erneut, diesmal mit mehr Nachdruck.

Dann passierte etwas absolut verrücktes. Hinter dem Fremden tauchten plötzlich seltsame Schatten auf und begannen sich zwischen uns zu drängen. Angst stieg in mir auf und aus einem Instinkt heraus streckte ich meine Hand nach der des Fremden aus.

Irgendetwas in meinem Inneren sagte mir, dass das das richtige war und ich handelte ohne nachzudenken.

Aber noch bevor sich unsere Hände berühren konnten stießen meine Finger gegen einen der Schatten und Schmerz zuckte wie Feuer über meine Haut.

Ich schrie auf und taumelte zurück. Erneut rief der Fremde nach mir, doch die Schatten zogen sich immer dichter um mich herum zu. Sie kamen unaufhaltsam näher und ich schrie vor Angst.

"Kelya!"

Schweiß gebadet wachte ich auf und sah mich panisch um. Goldene Strahlen fielen durch mein Fenster. Kein Anzeichen für Schatten. Mit großen Augen strich ich mir über die Hand, deren Haut vollkommen unversehrt war.

Das war nur ein Traum.

Die Erkenntnis traf mich wie ein Eimer Wasser, nur mit dem Unterschied, dass ich darüber recht froh war. Tief durchatmend sank ich zurück in die Kissen.

Vollkommen fertig rieb ich mir über die Augen. Doch kaum hatte ich sie geschlossen, sah ich wieder ihn vor mir. Stark, wachend, vertraut.

Verflucht! Was war nur los?! Gestern ist doch alles noch so schön gewesen. Ich war sogar mit meinen Gedanken bei Kilian eingeschlafen! Also wie konnte ich dann mit einem solchen Albtraum aufwachen?! Noch dazu träumte ich anstelle von Kilian von einem anderen Typen den ich nicht einmal kannte.

Gequält stöhnte ich auf und strampelte mit meinen Beinen die Decke ans andere Ende des Bettes, denn sie fühlte sich an wie eine unangenehme Umklammerung und ich brauchte gerade einfach den Raum.

Immer wieder hörte ich diese Stimme, seine Stimme, meinen Namen rufen. Mit jedem Mal wurde seine Stimme dringlicher, der Unterton besorgter.

Doch wie zum Teufel war das möglich? Ich kannte ihn nicht und er kannte mich nicht. Er konnte sich also gar keine Sorgen um mich machen. Punkt. Ende der Diskussion!

Mit diesem Beschluss öffnete ich wieder die Augen und atmete noch einmal entschieden durch.

Entschlossen, den Tag nun ganz normal fortzuführen nachdem der Morgen so seltsam verlaufen war, glitt ich aus dem Bett und machte mich fertig. Anschließend griff ich nach meinem Handy und war nur wenig überrascht eine Flut an Nachrichten von Mya zu sehen.

Langsam las ich mir jede einzelne durch und konnte deutlich die Scham und die Reue hinter ihren Worten spüren. Am Ende des Chats angekommen, zögerte ich. 

Kurz spielte ich mit dem Gedanken ihre Nachrichten auf gelesen zu lassen und ihr erstmal nicht zu antworten, immerhin hatte sie mir beinah alles was ich möglicherweise mit Kilian haben könnte ruiniert. Aber eben nur beinah.

Tief seufzte ich.

Letztendlich hatte mich ihr Verhalten zwar erstmal zurückgeworfen, doch am Ende hatte es mir überraschender Weise sogar geholfen. Auf eine total ironische und verdrehte Art zwar, aber es hatte etwas zwischen Kilian und mir in eine positive Richtung hin verändert. 

Und auch wenn ich das Argument, das sie betrunken war, nicht wirklich zählen lassen konnte und wollte, so stimmte es und in gewisser Weise hätte ich das Ganze kommen sehen müssen, immerhin war es nicht das erste Mal das sie sich so unter Einfluss des Alkohols verhielt. 

Und ehe ich mich versah flogen mein Finger doch über den Bildschirm und tippten eine Nachricht.

Nächstes Mal lässt du die Finger vom Alkohol.

Es mochte auf den ersten Blick wie ein Vorwurf wirken, doch Mya wusste, dass das meine Art war zu sagen, dass ich zwar immer noch ein bisschen sauer auf sie war, aber sie keine Angst haben musste, dass ich mich von ihr abwand. Das könnte ich nebenbei nämlich auch niemals, dafür war sie mir viel zu wichtig. 

Kaum, das ich die Nachricht abgeschickt hatte, tauchte auch schon neben ihrem Namen der grüne Onlinepunkt auf. Keine zwei Sekunden später ploppte eine Nachricht von ihr auf.

Ich schwöre es!!! Es tut mir so leid. 

Die Flut an Emojis die sie hinterherschickte um mir zu zeigen wie leid es ihr tat, konnte ich nur belächeln. Mya hatte schon immer eine Schwäche für Emojis gehabt und benutzte sie gut und gerne, egal wann. 

Hat Kilian noch etwas deswegen gesagt?

Fragte sie nun in einer zweiten Nachricht und ich musste an seine Umarmung denken. 

Er meinte es sei alles cool zwischen uns. Und dreimal darfst du raten was er zum Abschied getan hat. 

Wieder stieg in mir diese Freude auf und ich biss mir auf die Unterlippe. Mittlerweile war meine Wut auf Mya komplett verraucht und  ich musste ihr einfach erzählen was passiert war. 

Puhh, keine Ahnung. Ist es gut oder schlecht?

Definitiv gut, schrieb ich zurück und schickte sogar noch einen fett grinsenden Smiley hinterher.

Aus deiner Reaktion schließe ich, dass er es wohl nicht sooo schlimm fand, dass ich ihn als deinen Lover bezeichnet habe. Warte mal......HAT ER DICH GEKÜSST?!?!?!?

Überrascht lachte ich auf. Es war immer wieder interessant zu sehen wo ihre Gedanken so hingingen wenn man ihr nur spärliche Hinweise gab. 

Nein hat er nicht. Als ob er mich nach deiner Aktion küssen würde. Außerdem haben wir uns schon länger nicht mehr gesehen und es wäre extrem komisch gekommen wenn er mich nach dieser Zeit und deinen Worten einfach so geküsst hätte. 

Es wäre nicht komisch gekommen sondern absolut romantisch! So wie in den Disneyfilmen. Der Prinz sieht zum ersten Mal seine Liebste wieder und küsst sie. Ist doch total normal. , schrieb Mya zurück und ich konnte das Lachen nicht mehr unterdrücken. Mya war eine absolute Romantikerin und nach diesem Satz wusste ich ganz sicher, dass sie in ihrer Kindheit eindeutig zu viele Disneyflime gesehen hatte. 

Klar doch. Nur mit dem Unterschied das das Leben keine Disneyfilm ist, Kilian kein Prinz und ich ganz sicher auch nicht seine Liebste. 

Wie du meinst. Aber was hat er denn dann bitte getan, dass du so aus dem Häuschen zu sein scheinst? , hakte sie jetzt nach, da sie scheinbar nicht auf das etwas offensichtlichere kam. 

Als ich gehen wollte ist er auch aufgestanden und hat mich umarmt. Und er wollte, dass ich ihm schreibe wenn ich zu Hause bin. 

Freude hatte mein Herz fest im Griff und ich wartete gespannt ihre Antwort ab. Es war verrückt wie ich reagierte, denn normalerweise konnte ich meine Gefühle gut kontrollieren und ließ mich nur selten von ihnen leiten, da ich meistens nur mit dem Verstand handelte. Zu oft, laut Mya. 

Uii. Naja da lag ich mit meiner Kuss Vermutung ja nicht so weit entfernt. 

Schrieb sie zurück. Mit einer Mischung aus Entgeisterung und Belustigung schüttelte ich den Kopf und schrieb eine Antwort. 

Also bitte, da ist schon ein gewaltiger Unterschied zwischen einem Kuss und einer Umarmung!

Mag sein, aber eine Umarmung kann eine Vorstufe zu einem Kuss sein.

Okay, jetzt mach keinen Druck. Noch passiert gar nichts zwischen uns. , tippte ich eilig, denn die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen immer heftigere Purzelbäume. Dabei war Kilian gerade noch nicht einmal in der Nähe. 

Okay, okay. Aber ihr seht euch doch bald wieder, oder?

Ich hoffe es. Ich will zumindest bei dem nächsten Auftritt seiner Band dabei sein. 

Ein kurzes Seufzen entwich mir. Ich hoffte so sehr, dass ich da hin gehen konnte und wir uns wiedersehen konnten. 

Ach das wird schon. Hab vertrauen.

Ihre Worte zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Sie versuchte immer an das Gute zu glauben und ihre positive Art hatte mir schon oft geholfen. Bestimmt hatte sie auch dieses Mal wieder Recht und es würde sich alles zum Guten und Schönen zusammenfügen. 

Kurz rieb ich mir über die Stirn, als mir etwas seltsames auffiel. Es war schon halb zwölf und meine Eltern hatten noch nicht ein einziges Mal nach mir gerufen oder gesehen. Irritiert zog ich die Augenbrauen zusammen und stieg aus dem Bett. Da keine neue Nachricht von Mya erschien, zog ich mich schnell um und lief neugierig nach unten. 

Doch auch hier war alles ruhig. Keine Stimmen, kein Klappern von Besteck, kein Lachen meiner Mama wegen etwas was Papa gesagt hatte. Nervosität kribbelte unangenehm in meinem Bauch, doch ich zügelte sie und berief mich auf meine Vernunft. 

Wenn sie nicht hier waren, hatten sie mir bestimmt einen Zettel hinterlassen. 

Bestimmten Schrittes ging ich weiter in die Küche und fand, wie ich es mir schon gedacht hatte, einen Zettel. Kurz schüttelte ich den Kopf über mich selbst. Wo war nur diese Nervosität hergekommen? Immerhin gab es keinen Grund dazu. 

Genau das war der Grund warum ich mich nie auf mein Bauchgefühl verließ, denn bei mir hatte es noch nie funktioniert und sich immer in total dämlichen Situationen gemeldet. So wie gerade eben. 

Rasch griff ich nach dem Zettel und schaute auf die zierliche Schrift meiner Mama herab. 

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