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Kapitel 5

In dem Moment in dem sich unsere Blick trafen, wurde mir unglaublich heiß. Mein Kopf war wie leer gefegt und selbst wenn ich es in dem Moment gewollt hätte, so hätte ich den Blick nicht abwenden können. Denn seltsamer Weise wollte ich es nicht.

Selbst über die Distanz des Flures und der Leute die zwischen uns standen hinweg, hatte er eine solche Wirkung auf mich. Er kam mir ja schon in der Küche seltsam vor, aber jetzt hatte ich die absolute Sicherheit, das er anders war. Anders als was? Ich wusste es nicht, aber etwas tief in mir drin ließ mir keine Ruhe mit dem Gefühl dass ich ihm vertrauen konnte, auch wenn ich ihn nicht kannte und das war mir bisher noch nie passiert.

"Man is der heiiiiß!", lallte Mya wieder und riss mich aus seinem Bann.

"Hädde isch nisch Ben, dann...", redete sie einfach weiter, wobei sie den Satz nicht beendete. Wahrscheinlich weil sie zu sehr in ihrer eigenen Welt vertieft war.

"Ja, klar doch", antwortete ich. Auch wenn sie das jetzt sagte, wusste ich genau, dass sie Ben viel zu sehr liebte als das sie ihn betrügen oder verlassen würde. Die beiden waren einfach für einander geschaffen.

"Und weg is er", gurrte Mya und automatisch sah ich wieder in die Richtung wo der Mann vorher noch gestanden hatte. Tatsächlich, er war verschwunden.

Kurz ließ ich den Blick auf der Suche nach ihm über die Leute schweifen. Aber keine Spur von dem Fremden. Stattdessen entdeckte ich dafür endlich Ben, der bereits nach Mya zu suchen schien.

"Da ist Ben", sagte ich zu Mya und zog sie bestimmt in seine Richtung. Beschwingt stolperte sie mir hinterher.

"Ben!", rief ich über die Musik hinweg, woraufhin er beinah erschrocken herumwirbelte.

Als er uns sah schien ein unsichtbares Gewicht von seinen Schultern abzufallen. Scheinbar hatte er sich wirklich große Sorgen um Mya gemacht. Wäre ich nicht noch sauer auf sie würde ich sie ja jetzt beneiden.

"Mya! Wo warst du nur?!", empfing er seine Freundin und zog sie zu sich.

Kichernd sah sie ihn an.
"Isch hab Kel mit Kilian geholfen."

Irritiert zog Ben die Brauen zusammen und sah von seiner Freundin zu mir.

"Sie hat in voller Lautstärke Kilian als meinen Lover bezeichnet", klärte ich ihn auf und er bekam große Augen.

"Ach du Scheiße."

Energisch nickte ich. "Das kannst du laut sagen."

"Ha! Du hascht Scheiße gesagt!", kicherte Mya weiter und wollte gerade an Ben vorbei wieder in der Menge verschwinden. Jedoch packte er sie am Arm und hielt sie zurück.

"Genug Freigänge für heute" , sagte er sanft zu ihr und sie verzog schmollend den Mund.

"Du musst ihr echt mal einen Peilsender verpassen. Oder besser noch, sie gleich anketten", meinte ich sarkastisch zu ihm und schon hellte sich Myas Gesicht wieder schlagartig auf.

Und dann sagte sie exakt das, was ich definitiv nie wissen wollte.

"Ja Ben, es ischt verdamm lang her seit du misch dash letschte Mal ankettet hascht."

Vollkommen überrumpelt starrte ich sie an. Und nicht nur mir ging das so, auch Ben hatte ganz offensichtlich nicht damit gerechnet, so wie er sie gerade entgeistert anstarrte.

" Okay das reicht jetzt. Ich bring dich nach Hause. Du hattest eindeutig genug für heute Nacht."

Kurz quängelte Mya wie eine Dreijährige als sie Bens Entscheidung hörte. Doch sonderlich viel Gegenwehr bekam er nicht zu spüren.

"Es tut mir echt leid was sie getan hat. Und ich bin mir sehr sicher morgen wird ihr auch alles schrecklich leid tun", sagte er nun an mich gewandt und ich schnaubte.

"Ich weiß. "

"Sei bitte nicht zu hart zu ihr. Ich weiß jetzt gerade sieht es echt mies aus, aber vielleicht hat sie dir auf eine echt verdrehte Weise irgendwie geholfen. Immerhin weiß er jetzt mehr oder weniger was du gerne von ihm hättest", versuchte er Mya noch irgendwie zu retten.

"Ich werde es versuchen", entgegnete ich ihm und er lächelte mich dankbar an. Scheinbar kam meine Antwort für ihn einer vollkommenen Vergebung seiner Freundin gleich.

"Also wir gehen dann mal", verabschiedete er sich und stupste dann Mya auffordernd an.

Diese verdrehte kurz die Augen, was eher so aussah als würde sie gleich ohnmächtig werden. Zum Glück blieb sie aber mit vollem Bewusstsein stehen.
"Tschüüüss!"

Dann machten sich die beiden auf den Weg durch die Menge nach draußen.
Kaum waren sie weg wusste ich nicht was ich machen sollte. Ohne die beiden war die Party recht langweilig, da ich ja auch nicht so viele Leute kannte. Vielleicht sollte ich so langsam auch nach Hause gehen. Aber vorher musste ich dringend noch etwas bei jemandem klarstellen.

Gott sei Dank fand ich Kilian recht schnell, denn er saß noch immer auf dem selben Sofa wie vorhin. Als er mich sah, flog eine Mischung aus Emotionen über sein Gesicht, welche jedoch zu schnell wieder verschwunden waren, als dass ich sie hätte deuten können.

"Da bist du ja wieder", sagte er, während ein belustigtes Lächeln seine Mundwinkel umspielte.

"Hey", begann ich und setzte mich wieder neben ihn, "ämm, wegen dem was Mya gesagt hat, ich will nur das du weißt, dass das niemals meine Worte waren. Also ich hab dich noch nie irgendwo so genannt."

Angespannt fuhr ich mit meinen Händen über meine Oberschenkel. Es war mir wichtig das bei ihm klarzustellen, damit er nichts falsches dachte.

" Hey, schon okay", antwortete er und überraschte mich damit.

"Ich finds jetzt nicht schlimm. Und wer weiß, vielleicht irgendwann mal?", kurz zwinkerte er mir verstohlen zu und mir schoss Wärme ins Gesicht.

"Ämm, vielleicht, ja. Wer weiß das schon", redete ich vor mich hin um einfach etwas gesagt zu haben.

Kilians tiefes Lachen riss mich aus meiner noch immer anhaltenden Anspannung.

"Entspann dich. Zwischen uns ist alles cool", bekräftigte er noch einmal und stieß mich spielerisch mit dem Ellbogen an.

Erleichtert atmete ich durch und langsam verließ mich die Anspannung wieder. Ich hatte mir echt Sorgen deswegen gemacht, aber Kilian ging echt cool damit um.

In meinem Bauch begannen die Schmetterlinge wieder zu tanzen.

"Cool", stieß ich seufzend aus und wusste nicht was ich noch sagen sollte. Es war als wären mir alle Gesprächsthemen ausgegangen und eine seltsame Stille breitete sich zwischen uns aus, welche ich prompt unangenehm fand.

Verflucht! Sonst war mein Kopf voll mit Ideen über die man reden konnte, aber jetzt wenn ich sie brauchte, waren sie weg!

Um das Ganze nicht noch irgendwie unangenehmer zu machen stand ich kurzerhand wieder auf, da auch Kilian scheinbar nicht wusste worüber wir reden könnten.

Fragend sah er mich nun an.

"Ich fahre nach Hause", erklärte ich mich und er nickte knapp.

"Okay. Aber schreib mir wenn du zu Hause bist", entgegnete er und eine neue Welle Schmetterlinge zog durch meinen Bauch.

"Mach ich", antwortete ich, wobei  sich ein Lächeln auf meine Lippen legte.

Dann plötzlich tat Kilian etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte und was meinen Körper zugleich mit Hitze und Kälte flutete.

Er stand in einer flüssigen Bewegung auf und trat einen Schritt auf mich zu. Dann legte er seine Arme um mich und zog mich in eine Umarmung.

Vollkommen überrumpelt blieb ich erst stocksteif stehen, mein Kopf lehnte gegen seine Brust. Dann, ganz langsam löste ich mich aus meiner Starre und erwiderte zaghaft seine Umarmung.

Sein Körper strahlte eine angenehme Wärme aus, die mich einzuhüllen schien.

Doch leider währte der Moment nicht lange, denn schon wenige Augenblicke später löste er wieder die Umarmung und ich trat einen Schritt zurück, wobei mein Blick sofort den seinen suchte.

Kurz räusperte er sich, dann sprach er: "Fahr vorsichtig."

Stumm nickte ich, denn ich traute meiner Stimme nicht zu, dass sie noch funktionierte. Dieser Kontakt hatte sämtliche Funktionen die sonst einwandfrei bei mir funktionierten lahm gelegt.

Mit einem letzten schüchternen Lächeln verabschiedete ich mich und schlängelte mich durch die Menschen wieder nach draußen.

Draußen empfing mich kühle Nachtluft und ich atmete tief durch. Erst nach und nach realisierte ich, was gerade passiert war. Freude übermannte mich und ich stieß auf dem Weg zum Auto einen kleinen Freudenschrei aus.

In meinem Kopf wiederholte sich immer wieder Kilians Umarmung und das fette Grinsen in meinem Gesicht wollte die gesamte Fahrt nach Hause über nicht weichen.

Zu Hause angekommen, öffnete ich leise die Haustür, da meine Eltern wahrscheinlich schon schliefen. Und tatsächlich, als ich eintrat war nirgends im unteren Stockwerk noch Licht.

Auf Zehenspitzen schlich ich die Treppe hoch in mein Zimmer um meine Eltern nicht zu wecken.

In meinem Zimmer ließ ich mich dann mit einem warmen Gefühl der Glückseligkeit auf mein Bett sinken.

Rasch öffnete ich den Chat Verlauf mit Kilian und schrieb ihm, dass ich zu Hause war.

Kurz darauf kam ein Daumen nach oben und ein Gute Nacht.

Auch wenn es dämlich war, quietscht ich vor Freude leise auf. Es war schon verrückt, dass mich ein simples Gute Nacht von ihm auf so eine Gefühlsachterbahn schickte.

Eilig sendete ich ihm ein Gute Nacht zurück.

Dann legte ich mein Handy neben mir auf den Nachttisch und kuschelte mich, nachdem ich mich kurz umgezogen hatte, in meine Decke. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, hatte ich wieder seine Umarmung im Kopf und schlief wenig später mit einem Lächeln ein.

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