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Kapitel 11

Dunkelheit.

Licht.

Dann wieder Dunkelheit.

Ein endloser Ozean aus Dunkelheit, der mich mit aller Gewalt tiefer einsog und ein tödliches Versprechen beinhaltete. Er flutete meine Lungen und drang in meinen Geist ein. 

Dann wieder Licht.

Wie ein Rettungsring schimmerte es golden im Ozean der Dunkelheit. Verzweifelt kämpfte ich mich dem Licht entgegen, doch je mehr ich mich bemühte, desto mehr zog mich die Dunkelheit zurück.

Ich konnte nicht atmen, konnte nicht schreien. Das Licht rückte immer weiter in die Ferne und  Verzweiflung lähmte mich. 

Dann, plötzlich, spürte ich ein heißes Brennen in meiner Brust. Weit entfernt meinte ich so etwas wie Stimmen zu hören. Das musste es wohl sein. Das Ende. Mein Ende und ich würde alleine sterben. 

Wie aus dem Nichts breitete sich das Licht plötzlich aus. Verdrängte die Dunkelheit, welche sich jedoch nicht kampflos geschlagen geben wollte. Ein gewaltiger Sturm aus Licht und Dunkelheit brach los und ich genau im allumkämpften Zentrum. 

Mit jedem Stück, dass das Licht verrückte, wurde das Brennen stärker. Doch nach wie vor füllte Dunkelheit meine Lungen und kein Laut kam über meine Lippen. Verzweifelt wand ich mich. Dem Licht bereits so nah zu sein weckte in mir wieder den Überlebensinstinkt und ich war wild entschlossen jetzt nicht aufzugeben und mich nicht der rohen Gewalt der Dunkelheit zu unterwerfen. 

Unter Anstrengung meiner gesamten übrigen Kraft streckte ich mich nach dem Licht. Wie aufs Stichwort reckte sich mir ebenfalls ein Lichtstrahl entgegen und endlich konnte ich mit den Fingerspitzen das Licht berühren. Warm und rettend glitt es über meine Fingerspitzen meine Hand entlang, meinen Arm hinab und begann mich sanft einzuhüllen und vor der Dunkelheit abzuschirmen. 

Wie ein Kokon umgab und schützte es mich und und vertrieb die Dunkelheit aus meinen Lungen. Luft füllte sie stattdessen wieder und ein Schrei brach aus mir heraus. Ein Schrei der all die Verzweiflung der letzten Momente in sich trug, aber auch die unendliche Erleichterung endlich wieder atmen zu können. 

Das seltsame Brennen in meiner Brust ließ langsam nach und wurde von einem warmen Gefühl der Vertrautheit abgelöst. Hinter dem Licht sah ich noch immer die Dunkelheit toben, doch durch den goldenen Schein fühlte ich mich sicher. 

Es war als wäre es ein mächtiger Teil von mir, der nach langer Zeit endlich wieder zu mir gehörte. Das machte zwar überhaupt keinen Sinn, doch im Grunde genommen machte das hier alles keinen Sinn. 

Wie aus dem Nichts überkam mich plötzlich das Gefühl zu fallen, doch ich fühlte keine Angst. Entgegen jeder Logik spürte ich nichts außer dem Gefühl des Fallens. Weder in meinen Kopf noch in mein Herz schlich sich Panik und so langsam zweifelte ich wirklich an meiner geistigen Gesundheit. 

Das alles musste eine Traum sein, anders konnte es gar nicht sein! Aber seit wann fühlten sich Träume so verflucht real an?!

Ich musste aufwachen! Irgendwie. Was hatte ich als letztes getan, bevor ich eingeschlafen war?

Vergeblich versuchte ich meine Erinnerungen abzurufen, doch mein Kopf war wie leer gefegt. So als hätte ich absolut keine Erinnerungen mehr. Energisch versuchte ich es weiter. Irgendwas musste doch noch da sein! 

Schlagartig verstärkte sich das ziehen in meinem Magen was das Fallen mit sich brachte. Durch die Dunkelheit um mich konnte ich aber nicht feststellen, ob ich wirklich fiel oder nicht. 

Auf einmal schienen sich Risse durch die Dunkelheit zu ziehen. Helle Linien bahnten sich filigran ihren Weg. Manche verbanden sich mit dem Licht, das mich umgab, während andere einfach zufällig durch den Raum verliefen. Den Ursprung der Linien konnte ich jedoch nicht erkennen. Sie schienen einfach aus dem Nichts zu kommen.

Ich war so fasziniert von diesem Spiel, dass ich nicht auf das achtete, was unter mir war. Ohne Vorwarnung kam ich hart auf dem Boden auf und der Aufprall trieb mir sämtliche Luft aus den Lungen. Mein Kopf knallte auf etwas hartes und alles um mich herum wurde wieder schwarz.



***

Träge kämpfte ich mich durch den Schleier der Müdigkeit. Mein Kopf war schwer und wie mit Watte gefüllt. Nur langsam bekam ich wieder ein Gefühl für meinen Körper, doch aus irgendeinem Grund hatte ich keine Energie mich zu bewegen. Es war als hätte mich jemand auf Standby geschaltet. Mein Herz schlug ruhig und fast schon erwartete ich, dass mein Vater jeden Moment in mein Zimmer kommen würde um nach mir zu sehen. 

Aus einiger Entfernung konnte ich plötzlich Stimmen hören. Stimmen, die ich nicht kannte. Hatten meine Eltern Gäste? Aber das hätten sie mir doch gesagt!

Auf einmal zogen Erinnerungsfetzten vor meinem geistigen Auge vorbei. Das Gefühl zu Fallen. Vermeindlich fehlende Erinnerungen. Dunkelheit und Licht. Chou der mir etwas auf den Mund drückt.

MOMENT MAL!!!

Schlagartig war ich wach, riss die Augen auf und setzte mich auf. Panisch sah ich mich um und musste feststellen, dass ich weder in meinem eigenen Bett noch in meinem eigenen Zimmer war. Mein Puls schoss in die Höhe und ich sprang aus dem Bett. Der Raum war klein und wurde sanft von einer Lichtquelle beleuchtet, die ich im Moment nicht sehen konnte. Neben dem Bett stand noch ein kleiner Schrank ansonsten war er leer. Noch nicht einmal Fenster hatte er, sodass ich nicht wusste wo ich war. 

Dummerweise machte mein Körper mir einen Strich durch die Rechnung, denn kaum dass meine Füße den Boden berührten, erfasste mich ein heftiger Schwindel, sodass ich zurück auf das Bett kippte. Vor meinen Augen tanzten Sternchen.

Verfluchte Scheiße! Energisch versuchte ich wieder klar im Kopf zu werden und den Schwindel loszuwerden, doch egal was ich tat, der Raum schien sich immer weiter zu drehen und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Hektisch beschleunigte sich meine Atmung und mir brach kalter Schweiß aus. Mein Körper begann zu zittern und ein Wimmern kam über meine Lippen.

Wo war ich? Was hatte Chou mit mir gemacht? Was verflucht wollte er von mir? Warum hielt er mich hier gefangen? Hatten meine Eltern bereits bemerkt, dass ich verschwunden war? Wie lange war ich schon hier?

Mit jeder Frage schnürte mir die Panik mehr die Kehle zu und vereinzelt liefen mir Tränen über die Wangen.

Plötzlich öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Doch ich war zu gefangen in meiner Panik, als dass ich hätte hochschauen können.

"Kelya!", stieß die Person erschrocken aus und kam eilig auf mich zu. Es war die selbe Stimme die ich kurz bevor mir Chou etwas auf den Mund gedrückt hatte gehört hatte.

Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an und rutschte panisch weg von ihm. 

Augenblicklich verharrte er in der Bewegung und musterte mich genau. Sein Blick war der eines Jägers, vorsichtig und berechnend. 

"Komm mir nicht zu nah!", zischte ich und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen. Mein Blick huschte zur Tür, welche er offen gelassen hatte. Vielleicht konnte ich ihn überrumpeln und dann fliehen. Dazu musste nur endlich auch mein Herzschlag wieder ein wenig runter kommen!

"Kelya, beruhige dich", sagte er sanft, doch mich konnte er mit diesem Tonfall nicht locken. Ich würde nicht auf seine gespielte Sanftheit hereinfallen. 

"Was willst du von mir?", herrschte ich ihn an. Der Zorn in meiner Stimme überraschte mich selbst, denn auch wenn ich durchaus zornig war, so standen definitiv noch immer die Angst und meine Hoffnung auf Flucht im Vordergrund. 

Langsam rutschte ich auf der anderen Seite des Bettes vom Bett herunter und stützte mich kurz an der Wand ab. Zum Glück war der Schwindel mittlerweile wieder soweit verschwunden, dass ich aufstehen konnte. Jedoch entging Chou keine meiner Bewegungen. 

"Du solltest dich wirklich noch etwas ausruhen", umging er meine Frage wieder mit dieser sanften Stimme. 

"Das hättest du wohl gerne, du Psycho!", schleuderte ich ihm entgegen und sah meine Chance. Kurz sah er gequält auf den Boden und ich sprintete um das Bett herum auf die Tür zu. 

Doch kurz bevor ich sie erreichen konnte, oder Chou reagierte, betrat eine weitere Person den Raum. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren sah mich aus dunklen Augen überrascht an.

Erschrocken wich ich sofort wieder zurück. Das wäre meine Chance gewesen! 

Wie ein gehetztes Tier wich ich weiter zurück in die nächste Ecke, so weit weg von den beiden wie nur möglich. Verzweifelt sah ich mich nach etwas um, dass ich als Waffe benutzen könnte, doch fand natürlich nichts. 

"Du solltest mich doch sofort holen wenn sie aufwacht!", fuhr die Frau plötzlich Chou mit schneidender Stimme an. Dieser trug jedoch wieder nur die undurchschaubare Miene auf seinem Gesicht.

"Sie hatte eine Panikattacke. Ich wollte mich erst darum kümmern und dich dann holen."

"Und du meinst wirklich das das so eine schlaue Idee war?! Sieh sie dir an!" Aufgebracht deutete sie in meine Richtung und kurz flog sein Blick wieder zu mir.

"Raus! Verschwinde! Und gib Aron bescheid!", befahl sie ihm in autoritärem Ton und er gehorchte ohne Wiederworte. Hinter sich schloss er die Tür und ließ mich somit mit dieser Frau allein. 

Misstrauisch musterte ich sie. Ohne Frage war sie eine dieser Personen bei der man einfach nicht wusste wie alt sie waren. Ihre helle Haut hatte einen silbernen Schimmer, was ich mir jedoch auch einbilden konnte. Schwarze Haare rahmten ihr Gesicht perfekt ein und ihre Augen strahlten eine seltsame Güte aus, welche jedoch durch den noch immer zornigen Ausdruck ihrer zusammengeschobenen Augenbrauen und ihrer verkniffenen Lippen überschattet wurde. 

Als sie jedoch meinen Blick bemerkte, verwandelte sich ihr Zorn in Freude und ein Lächeln erschien auf ihrem hübschen Gesicht. Kurzerhand ließ sie sich auf der Bettkante nieder und sah mich freundlich an.

"Es ist so schön dich kennenzulernen", meinte sie plötzlich und ich war komplett verwirrt.

"Was wollen Sie von mir?" Meine Stimme war scharf, doch das schien sie wenig zu stören. Fast so als wäre sie diese Situation schon gewohnt.

"Ich verspreche dir, keiner wird dich hier verletzten. Wir wollen lediglich, dass du dein durch deine Seele gebundenes Erbe antrittst."

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