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Kapitel Dreiundzwanzig: Dämonen

Loki stand auf einem der Dächer New Yorks. Sein Blick schweifte über die funkelnde Stadt, die er so ungern er es auch zugeben mochte, in sein Herz geschlossen hatte. Eine leichte Brise fuhr ihm durchs Haar, sodass er einen flüchtigen Moment die Lider schloss. Ein Bild manifestierte sich vor seinem inneren Auge. Seine Finger lagen auf Sylvies Hüfte, während sie sich vom Wind leiten ließen und auf den Dächern New Yorks tanzten. Über ihnen sank die Sonne, und begann sich hinter den riesigen Wolkenkratzern zu verstecken. Es färbte die Umgebung, um sie herum in rot orange Farbnuancen. Unwillkürlich hoben sich Lokis Mundwinkel. Es war eine Vorstellung, die er sichtlich genoss, doch blieb es eine Vorstellung, was seine Stimmung ein wenig trübte. Allmählich öffnete er wieder die Lider. Eine Weile war es her, dass er den Anruf getätigt hatte. Mobius hatte ihm versichert zu kommen, dennoch hasste er es zu warten. Abermals drifteten seine Gedanken zu Sylvie ab. Mit absoluter Sicherheit las sie gerade den Zettel. Sie würde zurück wollen, an jenen schrecklichen Ort, der sie alles kosten konnte. Allein der bloße Gedanke an diesen Ort ... Das Herz sank ihm bis in die Hosen.

Aber er würde es für sie zu Ende bringen. Er würde für sie durchs Feuer gehen. Auf einmal war er sich selbst nicht mehr so wichtig.

Eine Stunde zuvor

Einige Minuten war er noch vor ihrer Tür auf und abgelaufen, in der fragilen Hoffnung sie würde die Tür, die sie voneinander trennte öffnen. Die Mauern endlich einreißen und ihn in ihr Leben lassen. In diesen quälenden Minuten überkam ihn ein nicht abzuschüttelnder Impuls zum Telefon zu greifen, nachdem er mit ihr gesprochen hatte. Er hatte einen Hauch ihres überwältigenden Schmerzes erhaschen können. Sie hatte ihn keinen Einblick gewähren wollen, doch sie war nicht stark genug gewesen, um es gänzlich zu verbergen. Seine Füße trieben ihn förmlich dazu zu gehen, also steckte er die Hände tief in die Hosentaschen. Den Blick hielt er gesenkt, als er auf die Eingangstür zu lief. Es waren nur noch wenige Meter, doch wie aus dem Nichts tauchte Thor vor ihm auf und versperrte ihm den Weg. Sein Blick sprach Bände, während er die Hand nach ihm ausstreckte. Ein tu das nicht lag in seinem Blick. Es war Thors dummer Versuch ihn aufzuhalten, doch Loki hatte seine Hand einfach fortgeschlagen. Sylvie war seine Sache. Mit diesem entschlossenen Gedanken im Herzen ließ er die Tür ins Schloss fallen und ließ seinen Bruder ... und sie zurück.

Nun stand er hier, zum Warten verdammt. Er würde kommen. Loki vertraute fest darauf. Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er Schritte auf der Treppe zum Dach. Fast erleichtert ließ er die Luft aus seiner Lunge entweichen. Mobius war ein Mann, der sich an sein Wort hielt. Das rechnete er ihm hoch an. Quietschend öffnete sich die Tür zum Dach und ließ die Schritte verhallen. Es blieb still, während Loki das Glitzern der Stadt unter sich beobachtete. Von hier oben wirkte alles so klein und zerbrechlich. So, als könnte er es unter seinen Füßen zerquetschen. Abermals fuhr ihm eine Brise durchs Haar, aber diesmal war sie um einiges kälter. Als wüsste sogar der Wind um seine Situation.

,,Bist du sicher, dass du das tun willst?", fragte Mobius schließlich.

Loki dachte nach. Selbst, wenn er es nicht tun würde, Sylvie würde es. Und am Ende war sie fort. Plötzlich spürte er einen Druck auf seiner Brust lasten. Das unsichtbare Gewicht auf seinem Brustkorb fühlte sich an wie Tonnen. Es war nicht der Furcht vor dem Höllenritt, sondern der Angst sie zu verlieren, geschuldet. Im Umkehrschluss bedeutete das, dass er es wagen musste.

,,Ja", erwiderte er mit fester Stimme.

Mobius Seufzen verklang im Wind.

,,Warum bist du gekommen?"

,,Ich möchte Ravonna beweisen, dass sie mit all dem, was sie für richtig hält, falsch liegt."

Vielleicht war selbst diese Frau nur ein armes Bauernopfer. Aber nur vielleicht. Mobius war zu ihm an den Rand des Daches getreten. Seine Hand lag nun schwer auf Lokis Schulter. Einen letzten Blick warf Loki noch über die Stadt und sein letzter Gedanke galt Sylvie. Dann verschwanden sie im Nichts. Das Dach war wie leergefegt, als die nächste Brise darüber hinweg fegte.

Es war der Ort der Vernichtung, der Läuterung oder der ewigen Verdammnis. Ein Ort der Qual, bevölkert von Dämonen und dem Teufel. Und Hela, die ihn wollte. All dem musste Loki sich nun stellen. Innerlich begann er sich zu wappnen. Also gut, zurück in die neblige Gruft. Allmählich öffnete er die Augen, die er zugepresst hatte. Und da war er, der alles verschlingende Nebel. Insgeheim bewunderte er die Technologie der TVA. Die Reise war so schnell gegangen, dass Loki im Prinzip nichts mitbekommen hatte. Er sah sich um, um festzustellen, dass Mobius nicht bei ihm war.

Wohin?

Schoss es ihm durch den Kopf. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Der Schleier aus undurchdringbarem Nebel machte es schier unmöglich einen Weg auszumachen. Das würde ein verdammtes Himmelfahrtskommando werden. Überfordert wie er war, suchte er erneut etwas in dem dichtem Nebel. Irgendetwas, einen Anhaltspunkt. Ihm wurde augenblicklich bewusst, das würde eine lange Reise. Der Nebel wurde immer dichter, je weiter er vorrückte, so als wollte der Nebel Loki aussperren. Ihm wurde immer mehr bewusst, dass dieser Ort etwas Besonderes an sich hatte. Langsam machte er weitere zaghafte Schritte in die Nebelschwaden, die seinen Körper zu umhüllen begannen. Er konnte förmlich die Trauer und Wut dieses Ortes fühlen, was ihm beim ersten Mal nicht gelungen war. War das der richtige Schritt, in die richtige Richtung?

Er wandte sich um, und sah über das Meer aus Nebel. Plötzlich fühlte er sich müde, unendlich müde. Auch wenn seine Seele und seine Gedanken so stürmisch wie ein tosendes Meer waren. Schwerfälliger als zuvor, setzte er sich wieder in Bewegung, um sich weiter durch den Nebel zu kämpfen. Er blinzelte. Da war etwas. Eine kleine Ansammlung an steinernen Hütten, die ihn förmlich anzogen. Blitzschnell ging er geradewegs auf eine der Hütten zu. Abrupt riss er die Tür auf, doch die Hütte war leer. Ohne sich weiter umzusehen, schloss er die Tür wieder. Erleichtert atmete er auf, um sich danach wieder umzusehen. Etwas fuhr ihm wie ein Blitz durch den Kopf. Da war ein Gefühl, dass sich in seiner Brust begann auszubreiten. Wie angewurzelt stand er an Ort und Stelle. Er war nicht wirklich alleine. Eine Stimme flüsterte in seinem Kopf. Ein stechender Schmerz traf ihn wie ein Schlag. Da war sie wieder die Angst sie zu verlieren. Plötzlich wünschte er sich ihre Hand halten zu können und sie küssen zu können, wann immer er wollte. Es war so still, bis auf das dröhnende Pochen seines Herzens in seinen Ohren. Er versuchte neue Kraft, neuen Mut zu schöpfen, doch es fiel ihm mehr als schwer. Es war plötzlich wie ein schwarzes Loch, dass ihn versuchte in die Tiefe hinab zuziehen. Dieser Ort, war es, der das auslöste. Es würde schlimmer werden, das wusste Loki. So wie beim letzten Mal. Es war an der Zeit sich aufzuraffen, um das, was er suchte zu finden.

,,Loki", hörte er eine vertraute Stimme nach ihm rufen.

Für diese Stimme dankte er den Göttern. Unwillkürlich schoss Adrenalin durch seine Venen, diese Chance nutzte er, um auf die Stimme zuzujagen.

,,Ich bin hier."

Kleine kalte Tropfen kitzelten auf seiner Haut. Es dauerte ein paar Sekunden, bis Loki, das bemerkte. Der Nebel begann sich allmählich zu lichten und wich Regen. Noch waren die Tropfen kleine silberne Perlen, doch sie gewannen bereits an Intensität, bis es begann zu schütten. Der kalte Wind wehte über seine nasse Haut und ließ ihn erzittern. Was war hier nur los?, dachte er. Während er versuchte sich durch die peitschende Nässe einen Weg zu bahnen. Die Stimme war leiser geworden und weiter in die Ferne gerückt. Wie konnte das sein? Er lief doch eindeutig darauf zu. Unwillkürlich beschleunigte er seine Schritte, wobei der Regen ihn nun von Kopf bis Fuß durchnässt hatte. Seine Haare klebten ihm in wirren Strähnen im Gesicht. Die stetig größer werdenden Tropfen nahmen ihm die Sicht und ließ alles um ihn herum verschwimmen. Er wusste nicht mehr wohin. Die Stimme war zu einem Rauschen in seinem Kopf abgeebbt. War das womöglich eine Sinnestäuschung gewesen?

Der Sog der Dunkelheit zerrte erneut an ihm. Die Tentakel versuchten ihn an den Knöcheln zu fassen zu bekommen, um ihn zu fall zu bringen. Loki rannte durch die nasse Kälte, während seine Lungen brannten und nach Sauerstoff schrien. Ab und zu rutschten seine Füße über den aufgeweichten Erdboden. Seine Füße verfingen sich schließlich in einer Wurzel, die aus dem Erdboden ragte, sodass er auf den harten Erdboden fiel. Von Kopf bis Fuß war er nun mit Schlamm bedeckt. Verzweiflung erfasste ihn, als er die Finger in den schlammigen Erdboden grub. Und da war sie wieder, diese verführerische Stimme in seinem Kopf.

Unser Schicksal ist es, über alle anderen zu herrschen. Und ich bin hier, um diese Macht wiederherzustellen. Knie dich vor mir nieder und steige in die Reihen meiner großen Eroberungen auf.

Ein Angebot ... Auf Macht ...

Still, regungslos lag Loki im Schlamm, während er den Worten lauschte.

Du bist allein und du wirst es immer sein.

Loki ...

Da war noch eine andere Stimme, die seinen Namen rief. Diese Stimme gewann an Dringlichkeit. Die beiden Stimmen in seinem Kopf begannen sich zu bekämpfen.

So oft hatte er versucht einen Thron zu erringen, Macht zu erringen. Seine Gedanken huschten zu ihr. Als er Sylvie traf, erfuhr er, dass es im Leben mehr gab als nur zu versuchen, so stark wie möglich zu werden. Seine Finger gruben sich ein wenig tiefer in den Schlamm.

Wofür würde Loki sich am Ende entscheiden?

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