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Kapitel 13, Teil 1

»Majestät, darf ich Euch Gräfin Lasalle vorstellen?«, fragte Gräfin Yorker und deutete auf eine Frau mit ergrautem Haar und einigen Lachfalten im Gesicht. »Es ist mir eine Ehre, Gräfin«, erwiderte ich und streckte ihr meine Hand entgegen. Sie erhob sich und eine gesunde Röte zeichnete sich dabei auf ihren Wangen ab. »Die Gräfin wird sich um Eure Haare kümmern«, erklärte Yorker und ich schluckte. Ich nahm wieder am Tisch platz und spürte wenige Augenblicke später, wie sie meinen Zopf löste, und begann meine Haare in Partien zu teilen und neu zu flechten.

Stunden später war mein Korsett geschnürt und ein Reifrock hing an meinen Hüften. Ich fühlte mich in der Zeit um mindestens zwei Jahrzehnte zurückgesetzt. Wenn ich mich in den Spiegel sah, erkannte ich mich selbst kaum wieder. Mit meinen aufgetürmten Haare und dem blassrosa Stoff, aus dem mein Kleid bestand, fühlte ich mich so schön wie noch nie. Der Schmuck, den mir die beiden mitgebracht haben, funkelte im Licht. Mit Sicherheit wurde mir noch nie etwas so wertvolles anvertraut.

Meine beiden Hofdamen, die ihrer Seits in schwarze Kostüme gehüllt waren, folgten mir auf Schritt und Tritt und flüsterten mir den Weg in das Speisezimmer zu. Zwei, in weißen Livreen steckende, Diener öffneten mir gerade im richtigen Moment die Tür.

Die Blicke des gesamten Zimmer richteten sich auf mich und ich blieb erschrocken stehen. Gräfin Yorker hatte nie erwähnt, wie viele Menschen hier sein würden. »Darling« Paget lächelte mich aufmunternd an und drückte seine Lippen auf meine Wange. Ich zwang mich, meine Handfläche auf seine zu legen und hoffte, dass die Handschuhe das Zittern meiner Hände ein wenig kaschieren würden.

Das Rauschen von Röcken erfüllte die Luft und ich konnte bereits den Alkohol schmecken, der hier alle umgab. »Darf ich dir meinen Vater vorstellen?« Paget führte mich zu einem ergrauten Mann, der sich in einen Anzug gezwängt hatte, der wahrscheinlich noch aus seiner Jugend stammt.

Hugh Manches, nach dem Tod seiner Frau verzichtete er auf den Thron und heiratete er eine Bürgerliche - der Eintrag zu seiner Person war der kürzeste in der Familienchronik gewesen. Abgesehen von meiner Wenigkeit. Die war nämlich noch gar nicht beschrieben. »Haben wir dich verschreckt, Lavinia? Das tut mir leid« er klang vergnügt und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken.

»Lasst uns zu Tisch gehen«

Zwischen Paget und Nemours eingequetscht, fühlte ich mich, als könnte ich nicht länger atmen. Der gesamte Tisch musterte mich und anstelle mich der Aufmerksamkeit würdig zu erweisen, wurde ich immer kleiner in meinem Stuhl. »Majestät, lächelt ein bisschen«, ermahnte mich Nemours schließlich und ich zuckte zusammen. Ich versuchte vergebens, mich in ein Gespräch verwicklen zu lassen, dessen Inhalt ich begriff. Aber es wurden ständig Namen und Veranstaltungen über den Tisch geschleudert, die ich nicht kannte und mit denen ich nichts anzufangen wusste.

»Lavinia?« Seans Stimme war schneidend und ich hob langsam meinen Kopf. Ich drängte meine Tränen zurück und begegnete seinem Blick mit so viel Würde, wie mir geblieben war. Flammen loderten durch seine Augen und ich wandte meinen Blick sofort ab. Ich setzte es gerade in den Sand. Meine erste Veranstaltung.

»Bitte entschuldigt mich« ich sprang von meinem Stuhl auf. Der halbe Tisch erhob sich mit mir und die ersten Damen begannen bereits ihre Köpfe zusammenzustecken.

Bei Gott! Ich musste hier hinaus.

Meine Hofdamen verfolgten mich erneut auf Schritt und Tritt, egal wie schnell ich durch die Gänge hastete. »Majestät bitte, wir verlaufen uns noch!« rief Lassalle schließlich und hielt mich an der Schulter fest. »Kommt, Majestät« Maida legte einen Arm um mich und zwang mich umzukehren. Sie schob mich mehr oder weniger zurück zu meinen Räumen und sobald mich der kühle Glanz mich erneut umfing, brach ich in Tränen aus.

»Wie konntest du es wagen?« Sean ragte vor mir auf und ich schlug mir die Hände vors Gesicht. Warum musste er uns begleiten? Hätte er kein anderes Schiff nehmen können? »Bitte verzeiht mir, Mylord« - »Du hast deinen Mann gerade vor dem gesamten Hofstaat bloßgestellt! Da reicht eine bloße Entschuldigung nicht«

Schützend zog ich meine Schultern nach oben und versuchte Seans Stimme auszuschließen. Paget liebte mich, das hatte er selbst gesagt. Das wird dieser Abend hoffentlich nicht ändern. »Sieh mich an!« fuhr er mich an und gab langsam die Hände von meinem Gesicht. Sein Schlag traf mich nicht unerwartet und ich ließ mich gegen die Lehne der Sitzgruppe sinken. Ich hörte die Stimmen meiner Hofdamen, die Sean verzweifelt anschrien, aber ich konnte sie nicht verstehen.

»Lasst uns alleine« unterbrach ich sie und die beiden fuhren zu mir herum. Der Schrecken stand ihnen ins Gesicht geschrieben und ich rang mir ein Lächeln ab. Es würde gut werden. Paget hatte es mir versprochen. »Wo ist Ophelia?« fragte ich, als Sean keine Anstalt machte erneut auf mich loszugehen. »Ihr ist nicht gut« erwiderte er kalt und ich sah alarmiert auf. Es musste doch einen Weg geben, sie vor diesem Monster zu schützen.

»Bitte tut Ihr nicht weh«, flüsterte ich schließlich und er lachte auf. »Sie hat sich etwas eingefangen, Lavinia. Auch wenn du es nicht glaubst, liebe ich sie« erwiderte er. Doch die Dunkelheit in seinen Augen schwand nicht und das Wort Liebe klang aus seinem Mund wie Gift. »Geh ins Bett, kleine Majestät. Wir werden uns morgen nochmal darüber unterhalten«

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