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Neue Verbündete? (5) (Gore Warnung)

Lady Laeta de Dolores trug eine Verkleidung. Also eigentlich war es keine Verkleidung, sie hatte sich einfach nur so angezogen, dass es schwer werden würde sie zu erkennen. Sie trug ein langweiliges, hellblaues Kleid und eine weiße Strickjacke. Ihre blonden Haare wurden von einem Haarreif nach hinten gehalten und sie trug ein niedliches Goldkettchen und eine plüschige Handtasche. Ihr Make-up war dezent und sie hatte sich dezent dünklere Wangen geschminkt. Sie sah öde aus. Wie ein normaler Mensch. Ein Verbrecherboss sollte so nicht rumlaufen, aber heute wollte die Lady nicht auffallen. Neben sich zog sie den Langfinger her, dem sie ebenfalls langweilige, bürgerliche Klamotten verpasst hatte, was dieser absolut ätzend fand. Es war Tag der offenen Tür in der Polizeistation Frankfurt und Emily Kreuz und ihre Kumpanen waren immer noch damit beschäftigt das Team der Lady quer durch Köln zu jagen. Tech hatte mit ihren Hologrammen eine Menge Spaß, Evil Queen hatte bereits mehrere Polizisten abgemurkst, Khlopnuť rettete ihr immer den Hintern wenn es knifflig wurde und Nick reparierte die Drohnen, wenn Kreuzes Kräfte es tatsächlich einmal schafften eine zu beschädigen.

Die Lady und der Langfinger waren, zusammen mit Fifemiles, in einem Helikopter, den Nick vor einiger Zeit gebaut hatte, nach Frankfurt geflogen, um sich einmal anzugucken, was Kreuz wirklich über sie herausgefunden hatte... und sich die Akten, die, wie die Lady wusste, weil sie einen Sekretär der Frankfurter Polizei, den Typen auf dem Altar, ausgequetscht hatte, Personen enthielten, die Emily Kreuz als mögliche Verbündete der Lady eingeschätzt hatte, anzugucken. Verbündete schadeten nie. Mit einem falschen Lächeln auf den Lippen liefen Lady Laeta de Dolores und der Langfinger durch die überfüllte Polizeistation, und taten so als würden sie sich für das interessieren, was der Polizist, der die Führung machte, ihnen erzählte. Sie hatten eine Privatführung gebucht, für die die Lady viel zu viel Geld hingeblättert hatte. Der Polizist, ein junger Mann mit struppigen, braunen Haaren, der sich ihnen als Leon Kurz vorgestellt hatte, schien äußerst naiv zu sein und ging der Lady gehörig auf die Nerven.

"Ich habe gehört Hauptkommissarin Kreuz arbeitet hier. Kann ich ihr Büro sehen? Ich habe über all ihre gelösten Fälle in der Zeitung gelesen!", flötete die Lady mit aufgesetzter Fröhlichkeit. Der Polizist nickte eilig: "Aber sicher doch! Hier entlang bitte."
Auf dem Gesicht der Lady machte sich ein unheimliches Grinsen breit, welches dem Langfinger einen Schauder über den Rücken jagte und welches der Polizist nicht sah, weil er ihr den Rücken zu kehrte. Leon Kurz führte sie direkt an Ihr Ziel.

Dann ging alles ganz schnell: die Lady drückte den Polizisten an die Wand, entledigte ihn seiner Waffe und stopfte ihm die langweilige Strickjacke, wie einen Knebel, in den Mund. Der junge Mann zappelte und versuchte sich zu befreien. "Schhhhhhh... ganz ruhig. Lady Laeta de Dolores wird es nur noch schlimmer machen, wenn du dich wehrst.", flüsterte sie und zog ein Messer aus ihrem Handtäschchen. Die Augen des Mannes weiteten sich, als er begriff, wer da vor ihm stand und er stellte sämtliches Zappeln ein. "Kleiner, hol die Akten, geh damit aufs Klo und gieb mir den Inhalt per Headset durch. Das solltest du dir nicht anschauen...", zischte die Lady. Ahmed wuselte zielstrebig zum Schreibtisch der Polizeihauptkommissarin und begann mit einem Dietrich im Schloss ihrer Schublade herum zu stochern. Er schien in Eile zu sein, wie die Lady amüsiert feststellte. Sie liebte es, wenn die Leute sich vor dem fürchten, was sie tun würde. Sobald der Langfinger das Schloss geknackt hatte, nahm er sich einen Stapel Akten und flitzte aus dem Zimmer.

"Jetzt zu uns beiden... ", säuselte Lady Laeta de Dolores. Stumme Tränen liefen aus den Augen des Polizisten und er versuchte sich vergeblich durch ein ersticktes Winseln bemerkbar zu machen. "Erbärmlich.", kommentierte die Lady trocken. Sie nahm ihr Messer von Leons Hals und ließ es für einen Moment unschlüssig über seinem Gesicht schweben. "Wo fangen wir denn an?", überlegte die Lady laut. Mit letzter Hoffnung hob der Polizist eine Hand und versuchte die Lady zu schlagen. Diese wehrte seinen Schlag mühelos mit ihrem Messer ab. Ein, von der Strickjacke gedämpfter, Schrei ertönte und Blut lief aus den Handknöcheln des jungen Mannes.

"Da fangen wir an!", rief die Lady erfreut. Wieder stach sie ihr Messer in die Hand ihres Opfers. Erneut schrie Leon Kurz qualvoll auf. "Du bist ein echter Jammerlappen.", meinte Laeta de Dolores amüsiert und versenkte ihre Waffe in der Wange des Beamten. Erneut erntete sie einen erstickten Schrei. "Jammerlappen! Jammerlappen! Jammerlappen! Jammerlappen!", sang die Lady vor sich hin, während sie ihr Messer mit glitzernden Augen immer wieder in Leons Körper stach, immer darauf bedacht ihn nicht lebensgefährlich zu verletzen. Sie wollte doch noch ihren Spaß haben!
Der junge Mann heulte. Blut, Tränen und Rotz liefen über sein Gesicht und versickerten in der Strickjacke. Dunkelrote Flecken breiteten sich auf seiner Uniform aus. Die Lady lachte. Allein dafür hatte es sich gelohnt hierher zu kommen. Blut spritzte auf ihr Gesicht, in ihre Haare und auf ihre langweilige Kleidung und ließ sie wieder wie die aussehen, die sie war. Lady Laeta de Dolores war glücklich.

Plötzlich ertönte ein Knacken in dem kleinen Gerät in ihrem Ohr. "Hallo, Boss, bist du dran?", fragte die Stimme des Langfingers. "Ja, bin dran.", gab die Lady gutgelaunt zurück, "Lies die Akten vor."
"Deine... ist nicht da...", meinte der Langfinger zögerlich.
"Wie? Nicht da?"
"Ja, nicht da. Ist weg, fehlt, hat die Bullenfrau dabei. So nicht da."
"Die von den Anderen?"
"Auch nicht da."
"Was ein Scheiß! Was ist mit den möglichen Neuen?"
"Da sind welche da."
"Gut. Ließ vor."

"Okay. Erstens: Unterweltname: the Blacksmith. Richtiger Name: Shawn Dickens. Englischer Foltermeister und Mörder. Baut und Benutzt Foltergeräte in verlassen Schmieden selbst. Äußerst gefährlich. Im Londoner Gefängnis in Haft."
"Den nicht. Den kenn ich und ich kann ihn nicht leiden. Blöder Sack.", kommentierte Lady Laeta de Dolores.
"Okay, als nächstes: Codename (von den Behörden gegeben, keine Unterweltverbindungen bekannt): der Butterfly-Killer. Richtiger Name: Unbekannt. Um die zwanzig Morde. Serienmörder mit ritualartigem Muster. Vermutlich männlich, sehr stark. Sonst keine Angaben."
"Unmöglich zu finden. Den hab ich wirklich gesucht.", beklagte sich die Lady und drehte ihr Messer in das Ohr des weinenden Häufchen Elends, welches sie an die Wand drückte.
"Geht klar, drittens: Unterweltname: die Hand..."
"Kannst aufhören, den hab ich umgebracht."
Wütend hackte die Lady in Leons unterem Bauch herum, wie um ihr Statement zu betonen.
"Oha. Viertens: Unterweltname: das Schwert der Nacht. Klingt wie ein aufgeblasener Blödmann, wenn du mich fragst... Nun ja. Richtiger Name: Leonardo Accone. Mafiose. Ich sag ja, dass er aufgeblasen ist... Sitzt in Karlsruhe für Drogenhandel, Mord, Folter, Körperverletzung, Diebstahl, Brandstiftung und noch ne Menge mehr. Also ich weiß ja nicht..."
"Doch, den will ich! Den holen wir uns! ", trällerte die Lady und ritzte gedankenverloren einen Smiley in die Stirn des Beamten, "Gibts noch mehr? ... Sag mal, hast du dich gerade eingepisst?"

"Ja, warte. Was? Nein! Wie kommst du da drauf?"
"Nicht du, der Bulle. Was ein erbärmlicher Jammerlappen! Lies weiter vor.", meinte die Lady und versenkte die Klinge im Schritt des Mannes.
"Oh, okay, Unterweltname: Spes. Richtiger Name: Unbekannt..."
"Leute, ihr müsst da raus, Kreuz kommt zurück.", wurde Ahmeds Stimme von Fifemiles' unterbrochen, die ihnen draußen den Rücken freihielt.
"Och nee... Kleiner, spül die Akten das Klo runter und haue mit Fifemiles ab. Ich komme nach.", meinte Laeta de Dolores auch wenn sie dabei irgendwie erleichtert klang. Ein Rauschen war von Kommunikationsgerät zu hören, dann ein Plätschern. "Boss... das Klo läuft über...", murmelte der Langfinger kleinlaut. "Umso besser, und jetzt raus da!", gab die Lady zurück und schaltete das Gerät ab.

"Tschüssi, Jammerlappen." Zischte sie und jagte Leon Kurz das Messer in die Schläfe. Hirnmasse quoll aus der Wunde, wie Wasser aus einer angestochenen Tomate. Leons Körper zuckte einige male im Todeskampf, dann rutschte er die Wand herab. Lady Laeta de Dolores packte ihn am Knöchel und zog ihn in die Mitte des Raumes. Sie tunkte ihre Finger in die Wunde an seinem Bauch und schrieb, mit dem, immer noch warmen Blut als Tinte, eine Botschaft an die Wand. Als sie fertig war betrachtete sie die geschwungenen Lettern zufrieden:
SO EIN PECH ABER AUCH! MUSS PEINLICH SEIN IMMER ZU SPÄT ZU KOMMEN, MEINE LIEBE EMILY!
-GRÜßE: DEINE LADY ♡
Dann rannte Lady Laeta de Dolores aus dem Büro und ließ Leiche und Schrift dort zurück.

Fifemiles war stocksauer. Die Lady trödelte. Schon wieder! Das Ganze wurde durch das nervige Kind, welches Laeta de Dolores in Köln aufgesammelt hatte, nicht unbedingt besser. Der Langfinger textete sie konstant zu, während sie durch die Zielvorrichtung ihres Scharfschützengewehres sah und die näher kommenden Polizeiautos beobachtete. Noch würde sie nicht schießen. Noch würde sie warten. Sie lag flach auf dem Dach eines Parkhauses, unweit der Polizeistation. Es wäre einfach gewesen die Cops, in ihren Autos, zu erwischen, aber dann hätten sie etwas vermutet und die Lady wäre in Gefahr gewesen. Neben Marly quasselte der Langfinger fröhlich weiter und sie ignorierte ihn weiterhin angestrengt. "MyLady, wo bleibst du?", fauchte Fifemiles in ihr Kommunikationsgerät. Keine Antwort.

Die Scharfschützin vermisste es allein zu arbeiten. Sie vermisste es enorm, aber sie verdankte der Lady ihr Leben und würde lieber sterben als sie im Stich zu lassen. "Junge, halt den Mund.", zischte sie und fokussiert ein anderes Polizeiauto. "Lady! Du musst da wirklich raus! Hast du das Gerät überhaupt noch an?", flüsterte Fifemiles. Keine Antwort.
Plötzlich ertönte ein leises Surren. Die Schützin erkannte das Geräusch des extrem leisen Helikopters bevor sie ihn sah. Sie stand auf, packte den Langfinger am Arm und zerrte ihn zur Dachkante. Der Helikopter flog von unten herauf, sodass es aussah, als sei er ein Atomuboot, das nach einer Hinterhaltsmission auftaucht. Fifemiles und der Langfinger stiegen ein. "Wo warst du so lange?", empörte sich Marly Da Silva.
"Ich hab der Hauptkommissarin eine kleine Botschaft geschrieben."
"Du stehst doch auf sie!"
"Überhaupt nicht, das nennt man Psychospielchen."
"Aber sicher doch."
"Sehr sicher. Wir holen die Anderen und fliegen nach Karlsruhe. Wir bekommen einen neuen Verbündeten.", meinte die Lady mit jenem grausamen Grinsen.

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