Kapitel 26 - Kätzchen
Achtung, es wird mega süß und es herrschen heiße Temperaturen!
Ich bin beim Schreiben jedenfalls fast geschmolzen und ich hoffe, euch geht es gleich auch so.
Viel Spaß beim Lesen und lasst auf jeden Fall eure Meinung da.
Eure Chan17ti
***
Jedes Gelächter und jedes Kichern fühlt sich wie ein Stich im Herzen an, als ich den Schulflur entlanglaufe.
Ich habe mir geschworen, dass ich kein Wort dazu sagen werde, denn das würde alles nur noch schlimmer machen.
Mein einziger Halt ist die warme Hand, die mit meiner verschränkt ist.
Kein Wunder, dass der keine Freunde hat.
Ich wusste es von Anfang an.
Hier kommt der kleine schwule Junge.
Was für eine Schwuchtel.
Leicht drücke ich Jordans Hand, als meine Augen zu brennen anfangen und mich überkommt ein Anflug von Panik
In dem Moment, wo die Panik am stärksten ist, ziehe ich Jordan mit mir in den Krankentrakt und lasse mich auf einen der Plastikstühle fallen, wo ich mir durch das Gesicht reibe.
,,I-ich kann das nicht."
Jordan wartet keine Sekunde und kniet sich sofort vor mich hin und schaut mir in die Augen.
,,Du machst das gut, Eli. Schau. Ich bin die ganze Zeit bei dir und werde nirgendwo hingehen, okay? Es interessiert mich nicht, was die anderen dann sagen. Du bist inmernoch der gleiche, starke, mutige und überaus süße Junge, in den ich mich verliebt habe."
L-liebe? Er hat sich in mich verliebt?
Das einzige, was ich tun kann, ist ihm ungläubig in die Augen zu starren und die Worte zu verdauen, die ihm so locker über die Lippen gekommen sind. Als ich ihm in seine karibischen Augen starre, füllen sich meine Augen mit Tränen.
Jordan schenkt mir ein kleines Lächeln.
,,Weine doch jetzt nicht über mich, Eli.", sagt er grinsend, und das ist so atemberaubend, das ich ebenfalls meinen Mund zu einem Lächeln verziehe.
,,Ich wollte gar nicht weinen. Und ich bin auch nicht süß."
,,Elliot.", sagt Jordan und sieht mich wissend an, ,,Du bist das süßeste Ding, welches ich jemals gesehen habe."
Ich schaue peinlich berührt überall hin, nur nicht zu ihm und frage mich, wo die Krankenschwester hin ist. Vielleicht ist sie in einem anderen Teil der Schule oder sie ist mich auf dem Weg hierher. Und ich bin mehr als froh über unsere Privatsphäre.
,,Das kann ich kaum glauben."
Jordan lächelt auf mich herunter und sieht mich mit so einem liebevollen Blick an, dass ich fast schmelze.
,,Das ist, weil du nicht das siehst, was ich sehe."
,,Was siehst du denn?", frage ich vorsichtig und Jordan streichelt vorsichtig über meine Wange, bevor er mit einer Haarsträhne von meinem Haar spielt.
,,Ich sehe die Mähne eines Löwen: weich, goldig und wild. Ich sehe Mut. Ich sehe, was in dir steckt. Ich sehe das Verspielte eines Kätzchens. Ich sehe Engstirnigkeit, Sarkasmus und einen geistreichen Jungen.
Ich sehe Augen, die wie die ersten Strahlen des Sonnenaufgangs aussehen und auch ein wenig wie Milchschokolade. Ich sehe darin die Wellen des Lebens, die ganze Safari und ihre Tiere. Ich sehe Abenteuer. Und ein Versprechen. Ich sehe dich."
Ich bringe kein Wort über die Lippen, als er seinen kleinen Monolog beendet hat. Ich wusste gar nicht, wie viel er eigentlich schon an mich gedacht hat. Gott, und alles, was ich kann, ist über sein weiches Haar und seine karibischen Augen zu reden.
,,Ich...", bringe ich schließlich doch heraus, ,,Ich glaube, du meinst Savanne und nicht Safari."
,,Was soll ich sagen?", fragt er mit einem Grinsen und zuckt mit der Schulter, ,,Ich bin gut in den Naturwissenschaften, nicht in Geographie."
,,Ich denke, Geographie ist eine Natur- "
Er unterbricht mich, indem er einfach seine Lippen auf meine drückt und als er den kurzen Kuss unterbricht, nimmt er meine beiden Hände in seine.
,,Schau, Eli. Ich weiß das ich nicht die beste Zeit, aber ich weiß genau, was ich fühle und das ich dich niemals gehen lassen will. Ich möchte dich halten und küssen und dich meins nennen, wann immer ich will. Ich möchte dich beschützen und dir helfen und dich einfach nur lieben. Ich möchte dein Freund sein und ich will dich. Was sagst du?"
Gänsehaut überkommt mich, als ich seine Erwartungsvollen Blick sehe und ich kann kaum atmen, so schön waren seine Worte.
,,Ich...", sage ich und schaue diesen perfekten Junge an, ,,Ich weiß nicht, wie jemand bei solchen schönen Worten nein sagen kann."
Jordan kichert leicht und drückt meine Hände.
,,Ist das ein ja?"
Leicht lächle ich und sehe auf unsere ineinander verschlungenen Hände.
,,Ja."
Jordan grinst so breit, wie ich ihn noch nie hab grinsen sehen und springt auf, um mich in eine feste Umarmung zu ziehen.
,,Ich bin so glücklich!", schreit er mir ins Ohr und dreht mich einmal im Kreis.
,,Genauso glücklich wie an dem Tag, als du herausgefunden hast, dass ich schwul bin?", frage ich ihn lächelnd.
,,Noch viel mehr.", haucht er atemlos und küsst mich sanft auf die Stirn, bevor er unsere Hände wieder ineinander verschränkt.
,,Komm, min Kätzchen, wir müssen in die Klasse, bevor es klingelt."
,,Oh nein.", sage ich warnend, während er mich zurück in den weitaus belebteren Gang zieht, ,,Du wirst mich nicht so nennen."
,,Wie nennen?", fragt er ahnungslos, obwohl er genau weiß, was ich meine. Ich ziehe nur meine Augenbraue nach oben und daraufhin muss er erneut kichern.
,,Ich habe wirklich keine Ahnung, wovon du redest."
Frustriert seufze ich und lasse mich von ihm durch die Gänge ziehen, bis hin zu meinem ersten Unterrichtsraum. Erst, als er meine Hand loslässt und mir verspricht, nach dem Unterricht wieder bei mir zu sein, fällt mir etwas auf.
Jordan hat mich vor einer Panikattacke bewahrt und mich so abgelenkt, das sich die ganzen schrecklichen Blicke und das Getuschel vollkommen vergessen habe. Ehrlich gesagt habe ich rein gar nichts mitbekommen, als er bei mir war.
Nun bin ich also offiziell mit Jordan zusammen und das macht mich so glücklich, dass mich die angeekelten Blöcke kaum noch interessieren und auch das Geflüster ist mir egal, was mich bis zu meinem Platz begleitet.
Ich habe jetzt Jordan und er ist alles, was ich brauche.
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