Kapitel 23 - ,,Magst du es, beim Sex der untere Part zu sein?"
Am nächsten Montag wache ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen auf. Selbst der laute Wecker, der mir fast Ohrenkrebs verursacht, kann mir meine Laune nicht vermiesen. Gähnend strecke ich mich und sinke meinen Kopf tiefer in das weiche Kissen, während meine Gedanken zu dem Freitag schweifen.
Vorher hatte ich noch nie ein Date, aber ich brauche keine Vergleiche, um zu wissen, dass es einfach unglaublich war. Allein der Gedanke an seine Augen und geröteten Wangen lassen mein Herz schneller schlagen.
Für ein paar Momente schließe ich wieder meine Augen und genieße das acblme Gefühl, welches mich bei diesen Erinnerungen überkommen. Ich föhnen mich, als würde ich auf Wolken schweben. Ich fühle mich, als würde mein Herz jeden Moment aus meiner Brust und direkt zu Jordan springen und ich fühle mich, als würde ich vor so viel Glück und Euphorie sterben und trotzdem bin ich überglücklich.
Und das alles wegen Jordan.
Schließlich ziehe ich die Bettdecke zurück, hüpfe aus dem Bett und greife wahllos nach ein paar Klamotten, die in meinem Schrank liegen.
Ich erledige ganz normal meine Morgenroutine und laufe dann zur Schule.
Und verdammt, wenn man glücklich ist, vergeht der Tag wie im Flug und schon ist auch schon Mittagspause und ich laufe erwartungsvoll in die Mensa.
Jordan uns Holly sitzen bereits an einem Tisch und mit einem vollbeladenen Telner Bahnen ich mir einen Weg zu den beiden und versuche, so wenig von der Pampe auf dem Boden zu verteilen.
Allein sein Anblick zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und lässt mein Herz schneller schlagen.
Gott, meine Wangen tun schon richtig weh vom vielen Lächeln.
Bevor ich noch noch blamiere, dtenne ich mein Tablett schnell auf den Tisch, lasse mich auf eines Stuhl fallen und fange sich schon sofort mit essen an.
,,Hi.", begrüßt Jordan mich zwischen zwei Bissen und lächelt mir kurz zu.
,,Hey.", sage ich und erwidere seine Geste. Aus dem Augenwinkel sehe ich zu meiner besten Freundin, aber natürlich ist sie mal wieder viel zu sehr mit ihrem Laptop beschäftigt, um mich wahrzunehmen.
Ich gebe es auf und widme meine Aufmerksamkeit wieder meinem Essen, als der Laptop plötzlich zugeklappt wird.
,,So, lustige Story.", sagt Holly plötzlich und stützt sich auf ihren Ellbogen, während sie zwischen Jordan und mir hin und her sieht.
,,Gestern hatte Lex Geburtstag."
,,Lex?", fragt Jordan nach.
,,Ihre kleine Schwester.", erkläre ich ihm kurz, ,, Eigentlich heißt sie Lexicon und wurde nach dem Lied Lexicon Devil von Germs benannt."
,,Achso."
,,Jedenfalls", setzt Holly fort und bekommt somit wieder unsere Aufmerksamkeit, ,,jedenfalls habe ich ihr gesagt, dass ich ihr einen Tag lang einen Wunsch erfülle und überall mit ihr hinfahre, wo sie will. Und ihr werdet nie erraten, wo sie unbedingt hinwollte."
Ich werde ganz blass, als ich merke, worauf Holly hinauswill und starre gescchockt auf mein Essen.
,,Sie wollte zu der Fun Zone,",, sagt sie und ich spüre ihren eindringlichen Blick auf mir.
,,Dort habe ich etwas sehr interessantes gesehen, als wir zurück zu den Parkplätzen gelaufen sind."
,,Äh.", sage ich und mein Gehirn ist wie leergefegt.
Vielleicht hat sie ja doch bloß ein grünes Alien gesehen, der gerade aus seinem UFO gestiegen ist.
Kann doch sein.
,,Warum hast du mir nichts erzählt, Eli? Ich dachte, wir wären Freunde.", fragt sie mich vorwurfsvoll und lehnt sich zurück.
Shit, also war doch kein grünes Alien anwesend.
,,Ich... nun... uhm...", stolpere ich über die Wörter.
,,Ich denke, er hat dir nichts gesagt, weil er noch... die verschiedenen Gewässer testet, denn wenn weiß noch nichts konkretes.", springt Jordan für mich ein.
Noch.
,,Ja, das alles ist noch sehr... neu für mich und ich probiere gerade ein paar... Dinge aus. Ich schwöre, ich werde es dir sofort sagen, wenn ich mir sicher bin."
,,Wenn?", fragt Holly grinsend und zieht lässig eine Augenbraue nach oben.
,,Sobald.", korrigiere ich schnell, ,,Sobald ich mich sicher bin."
,,Oh, Elliot.", sagt sie mit einer sehr hohen Stimme, die aber gleich darauf wieder normal wird, ,,Ich bin so stolz auf dich. Magst du es, beim Sex der untere Part zu sein?"
,,W-was?", stotterte ich überfordert und mal wieder wird mein Gesicht ganz heiß.
,,Naja, ich finde, du bist definitiv der weibliche Part in der Beziehung.", sagt Holly mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck.
,,Was meinst du? Ich mache auch Dinge, die nur Jungs machen."
Damit meine ich natürlich nicht das.
Aber zum Glück bemerktkeiner der beiden diesen zweideutigen Satz.
,,Ja.", sagt Holly mit gespielten Enthusiasmus, ,,Wie zum Beispiel kochen, waschen, weinen, besorgt sein..."
,,Ich - "
,,Glee schauen.", gibt Holly zum Besten und unterbricht mich somit einfach, ,Ganz ehrlich, wenn ich so darüber nachdenke, wundert es mich gar nicht, dass du schwul bist."
Stumm schaue ich sie an und habe keine Ahnung, was ich darauf erwidern sollte. Nicht, dass ich ihr zustimme, aber mir fällt auch kein passendes Gegenargument ein.
,,Komm schon, Eli, wir beide wissen, dass in eurer Beziehung Jordan die Hosen anhat."
Wie ein Fisch auf dem Trockenen öffne und schließe ich meinen Mund wieder, aber bevor ich irgendetwas dagegen einwenden kann, ergreift Jordan wieder das Wort.
,,Eigentlich", sagt er und zeigt grinsend mit dem Finger auf meine beste Freundin, ,,bevorzugt man in diese Beziehung überhaupt keine Hosen."
Meine Augen werden riesig und mein Gesicht brennt schon richtig.
Es wird Zeit, ,Jordan umbringen' zu leiner To-do Liste hinzuzufügen.
,,Awws, schau mal, wie süß er aussieht, wenn er rot ist.", quietscht Holly und zeigt mit den Finger auf mich.
Stöhnend schiebe ich mein Tablett von mir weg und vergrabe danach mein Gesicht in meinen Armen. Es bringt aber nicht viel, weil man trotzdem noch meine rotel Ohren sehen kann.
Als ich Jordans Finger an meinem Ohr spüre, schlage ich seien Hand wie eine lästige Fliege weg und hebe leicht meinen Kopf.
,,Ich hasse euch beide."
,,Es ist nur ein schmaler Grad zwischen Liebe und Hass, Eli.", sagt Jordan grinsend.
,,Es gibt auch eine starke Verbindung zwischen jemanden handeln und sich über jemanden lustig machen.", sage ich und greife nach einer Platsikgabel, die ich zwischen beide hin und her fuchtel.
Anscheinend hat Jordan ein wenig Angst, denn er hält seine Hände schützend nach oben und schaut Holly hilfesuchend an.
Doch unerwarteterweise scheint sie das gar nicht zu interessieren.
,,Okay, okay, ich höre auf.", ergibt er sich schließlich.
,,Gut.", sage ich und lege die Gabel wieder auf den Tisch.
Dann lassen mich die beiden zum Glück in Ruhe und ich esse friedlich mein Essen auf und stärker mich somit für den Sportunterricht, den ich heute nicht ausfallen lassen durfte.
Gekonnt ignoriere ich die Unterhaltung zwischen Jordan und Holly und ich bin mehr als froh, als es endlich klingelt und ich gehen darf.
Endlich kann ich von diesem verfluchten Tisch Abstand nehmen
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