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Kapitel 15 - Verbrannte Cookies

Er küsst mich erneut.

Er küsst mich verdammt nochmal erneut.

Während ich die Straße herunterlaufe, atme ich nur sehr flach und unregelmäßig und es fühlt sich so an, als hätte ich die Kontrolle über meinen Körper und sämtlichen Funktionen verloren.
Mein Gehirn ist viel zu sehr beschäftigt, als das es noch hätte Verantwortung über meinen Körper übernehmen können.

W-was machst du?

Dich überzeugen.

Was zur Hölle? Immerhin kann es schließlich sein, dass ich gar nicht überzeugt werden will.

Gott, ich bin so durcheinander. Warum kann ich nicht wie jeder andere Teenager auch ganz normal das letzte Schuljahr überstehen und am besten nur mit meiner besten Freundin Holly abhängen? Warum muss ich immer derjenige sein, der in der Mülltonne landet?

Warum musste mich Jordan auch unbedingt küssen?

Warum muss ausgerechnet ich derjenige sein, der seine Sexualität in Frage stellt?

Ich bin nicht schwul.

Woher willst du das denn wissen?

Momentan würde ich mich gerne irgendwo verkriechen und einsam sterben, wenn das bedeutet, dass ich nicht mehr die ganze Welt in Frage stellen muss.

Wann ist mein Leben denn so kompliziert geworden?

Wenn ich ehrlich bin, kenne ich die Antwort ganz genau.
Es war genau in diesem Moment, als ich gegen Jordan fucking Hughes im Sportunterricht Fußball spielen musste.

Gedankenverloren beiße ich mir auf die Unterlippe und aus dem Augenwinkel sehe ich, dass ich die Hälfte meines Schulweges schon hinger mir habe.

Holla die Waldfee, das geht heute schneller als gedacht. Also der Heimweg und nicht das, was man sonst noch da rein interpretieren kann.

Leicht schüttel ich den Kopf und setze meinen Weg fort, direkt in mein geliebtes Bett, wo ich endlich alleine sein und in Ruhe über meine Probleme nachdenken kann, ohne, dass mich dauernd jemand dabei unterbricht.

Nach nicht mal einer halben Stunde schließe ich endlich die Haustür auf und trete in das warme Innere des Hauses.

Sofort steigt mir der Geruch von Cookies in die Nase.

Verbrannte Cookies, um genau zu sein.

Eilig haste ich in die Küche und sehe meine Mum, die sie ein heißes Blech aus dem Ofen zieht, wo lauter schwarze Kreise verteilt sind.

Schnell wedel ich mehr oder weniger sinnvoll mit den Händen, um den Rauch ein wenig zu vertreiben und komme langsam auf sie zu.

,,Was machst du denn da?", frage ich zum zweiten Mal an diesem Tag.

Meine Mutter konzentriert sich auf die verbrannten Dinger und meidet gekonnt meinen Blick.

,,Ich hatte heute eher Schluss und wollte dir Cookies machen, damit du dich ein wenig besser fühlst, aber... nun ja, wie man sehen kann, kann ich nicht mal einfach Kekse backen."

,,Du hättest dir auch den Alarm einstellen können.", sage ich grinsend und zeige zu der Eieruhr, die in der Ecke der Theke steht.

Es besteht keine Hoffnungen mehr, dass man diese Cookies eventuell retten könnte, aber nachdem ich einen Finger vorsichtig in die heiße Masse getaucht und gekostet habe, finde ich, dass das noch zu retten ist.

,,Schatz, was ist los?", fragt mich meine Mum besorgt und wischt mir vorsichtig die klebrige Masse und etwas Wasser von der Wange.

Wasser?

Nein, kein Wasser, sondern Tränen. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich zu Weinen angefangen habe.

,,Es ist nichts.", sage ich schnell und wische mir selbst meine Wange wieder sauber, ,,Ich glaube, ich kann die Cookies doch noch retten."

Ohne meine Mum einmal anzusehen, ziehe ich eine Flasche mit Vanillegeschmack aus dem Schrank und stelle verschiedene Dinge daneben.

Stumm schaufel ich die Masse in eine Schüssel und gebe ein paar verschiedene Zutaten dazu und runde das ganze mit der Vanille ab.

Danach stelle ich die Schüssel in die Mitte und gebe jeden von uns zwei Löffel, sodass wir zusammen die Teigmasse auf ein neues Backpapier zu kleinen Keksen formen können.

Ab und zu korrigiere ich ihre, denn mal nimmt sie zu viel Masse, mal zu wenig. Zum Schluss stelle ich noch die richtige Temperatur am Ofen ein und schiebe danach das Blech hinein.

,,Ich mache ein paar Hausaufgaben.", murmel ich, während ich die Eieruhr einstelle, ,,Nimm die Kekse heraus, wenn die Uhr vibriert."

,,Okay."

Dann haben wir es auch schon geschafft und ich flüchte in mein Zimmer, wo ich mich sofort auf mein Bett fallen lasse.

Die Cookies waren eine gute Ablenkung, aber nun bin ich wieder alleine mit meinen Gedanken.

Seufzend setze ich mich auf und ziehe das dicke Mathebuch aus meinem Ranzen. Vielleicht mache ich lieber ein paar Hausaufgaben, bevor Jordan meine Gedanken wieder völlig für sich beansprucht.

Ungefähr eine Stunde lang starre ich auf den Kauderwelsch von Funktionen und ihren Grenzwerten, bevor ich es aufgebe und das Buch zur Seite stelle.

So etwas braucht ich eh nie wieder in meinem Leben.

Außerdem hat es eh keinen Sinn, da ich mich sowieso nicht konzentrieren kann. Zumindest nicht, wenn diese karibisch blau-grünen Augen in meinen Kopf herumgeistern.

Seit diesem Moment, als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war er nett, süß und absolut verständnisvoll.

Er hat mich zu der Krankenschwester begleitet, mich aus der Mülltonne befreit und mich kein einziges Mal verurteilt oder mich mit Mitleid überschüttet.

Die ganze Zeit lang war er einfach nur für mich da.

Er hat mich freiwillig nach Hause gefahren. Er saß neben mir beim Mittagessen in der Mensa. Er hat sich mit Cole Decker angelegt, als ich zu feige war, mich zu wehren.

Die ganze Zeit über behandelt er mich, als ob ich etwas ganz Besonderes für ihn bin.

Und ich realisiere, dass er, trotz seiner Homosexualität, immernoch der selbe Jordan ist. Egal, wie oft wir uns geküsst haben.

Denn er ist immernoch der nette, süße und absolut verständnisvolle Jordan Hughes.

Und auch jetzt will er mir einfach nur helfen.
Ich habe relativ lange gebraucht, um ihn zu vertrauen und ich glaube nicht, dass er nur auf sein eigenes Bedürfnis aus ist.
Auch wenn er unbedingt recht haben will, dass ich angeblich schwul bin, glaube ich nicht, dass er das nur tut, damit er selbst etwas davon hat.

Er will mir einfach nur helfen, es herauszufinden. Für mein eigenes Wohl.

Bist du vorher jemals mit einem Jungen ausgegangen?

Was? Nein.

Bist du jemals mit einem Mädchen ausgegangen?

Nein.

Woher willst du das dann wissen?

Ich schlucke einmal hart und starre auf mein Handy, während ich erneut gegen die Tränen ankämpfen muss.

Warum muss das auch unbedingt so schwierig sein?

Seufzend und frustriert fahre ich mir durch mein blondes Haar und versuche, sie ein wenig zu bändigen.

Nicht mal das klappt.

Jedenfalls muss ich meiner Schwester recht geben, denn ich kann mir wirklich nicht zu einhundert Prozent sicher sein.
Und ob ich will oder nicht, Jordan verursacht bestimmte Gefühle in mir. Und das mag etwas heißen.

Bevor ich es mir anders überlegen kann, greife ich nach meinen Handy und entsperre es. Für ein paar Sekunden verweilt mein Finger über Jordans Kontakt, bevor ich mit mehr Druck als nötig auf sein Profil tippe und mit leicht gauben Fingern anfange, eine kurze Nachricht an ihn zu tippen.

Nachricht an: Jordan Hughes

Komm in einer Stunde in den Park.
Gesendet um 15:21 Uhr

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