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Bonuskapitel 5 - Herzensbrecher (Noah und Sawyer)

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Noahs PoV

Ich fühle mich seltsam leer. Taub. Einsam.

Immer, wenn ich einen Fuß vor den anderen setze, höre ich meine leisen Schritte auf dem Boden widerhallen, aber ich spüre nicht, wie sich meine Beine bewegen. Ich fühle ein leichtes Stechen in meinem Herzen, aber nicht meinen Herzschlag.

Ich versuche, so geht es geht die Gedanken an diesen Abend zu vertreiben, aber das klappt natürlich nicht. Bilder strömen mir durch mein Gehirn wie die Szenen eines Films und all die Erinnerungen lassen Tränen in meine Augen steigen.

Plötzlich fröstelt es mich und instinktiv verkreuze ich meine Arme vor der Brust und versuche, den unangenehmen Klumpen in meinem Hals herunterzuschlicken.

Ich wusste einfach, dass es eine dumme Idee gewesen ist.

Also warum habe ich das dann geschehen lassen?

Anfangs hatte ich kein klares Ziel vor Augen, aber unwillkürlich brachten mich meine Füße zu dem Haus meines besten Freundes.

Fast seufze ich laut auf. Besser hier als zu Hause bei Nick, denn ich möchte ihn momentan einfach nicht sehen. Auch wenn ich weiß, dass er angespannt auf mich wartet und wieder seinen Spruch ,,Bruder vor Luder" bringen wird, worauf ich so gar keine Lust habe.

Also ist Sawyer definitiv die bessere Wahl.

Ich hoffe, er ist zu Hause.

Langsam gehe ich den Steinweg entlang und klopfe dann sanft an die Haustür und gleich darauf öffnet mir mein Lieblings-Rotschopf die Tür.

,,Noah? Was ist los? Was ist passiert?", überhäuft er mich auch sogleich mit Fragen, als er mich von Kopf bis Fuß gemustert hat.

,,Ich - ", ist alles, was ich hervorbringen kann und dann laufen auch schon die ersten Tränen unaufhörlich über meine Wangen.

,,Komm her.", sagt mein bester Freund und breitet seine Arme aus und kraftlos lasse ich mich gegen seinen Oberkörper sinken. Sanft hält er mich fest und streicht mir über meinen Rücken, während die Tränen immer weiter laufen.

,,Lass uns erst einmal reingehen.", flüstert er und dirigiert mich in das warme Innere. Als seine Zimmertür hinter uns zufällt, warte ich keine Sekunde und werfe mich wieder in Sawyers Arme.

,,Sag mir, was los ist.", fordert er mich leise auf und streicht mir zärtlich durch mein Haar.

,,Ich... Wir... Er wollte, dass ich - "
Sawyer unterbricht mich, indem er meine Arme nimmt und mich ein wenig von sich wegschiebt.

,,Atme ganz ruhig aus. Es ist okay.", versucht mich mein bester Freund zu beruhigen, ,,Sag mir einfach, wen ich umbringen soll."

Tief atme ich aus und aus Angst, dass meine Beine bald unter mir nachgeben, lasse ich mich auf sein großes Bett sinken.

Sofort lässt sich Sawyer neben mich fallen und beobachtet mich stumm, während ich mir gedanklich meine nächsten Worte zurecht lege.

,,Er... wollte, dass ich etwas mache, was ich nicht tun wollte. Ich habe mich dabei einfach nicht wohlgefühlt und das habe ich ihm auch so gesagt, aber er war nicht wirklich damit einverstanden."

,,Hat er dich verletzt?", fragt mich Sawyer ein wenig wütend und ballt seine Hand zu einer Faust.

,,Was? Nein. Er... war nur sehr verärgert."

Mit dem Handrücken wische ich mir ein paar Tränen von der Wange, aber neue machen meine Wange sofort wieder nass.

,,Was hatte gesagt?"

,,Genug, damit ich mit ihm Schluss mache.", schniefe ich.

,,Es tut mir so, so leid, Noah.", sagt mein bester Freund sanft und streichelt mir wieder über den Rücken, ,,Ich weiß, wie sehr du ihn geliebt hast."

Liebe. Ich habe es nie laut zu ihm gesagt.

,,Woher?", frage ich ein wenig neugierig und schaue ihm direkt in sein Gesicht.

Seine Augenbrauen sind ein wenig dunkler als sein Haar, wodurch viele Menschen glauben, dass er sich seine Haare rot gefärbt hat, was aber ganz und gar nicht stimmt.
Seine Augen sind dunkelbraun und manchmal habe ich das Gefühl, er könne mir damit direkt in meine Seele schauen. Und sie wirken sehr weise, wodurch ich mich manchmal frage, wieso das so ist

Sawyer verzieht seinen Mund zu einem breiten Lächeln und schaut ein wenig an mir vorbei.

,,Ich habe seit der Grundschule beobachtet, wie du dich in die verschiedensten Typen verliebt hast, Noah. Deshalb ist es für mich mehr als offensichtlich, wenn du Gefühle für jemanden entwickelt hast und auch wenn es komisch klingt, kann ich sagen, dass August anders war als die anderen."

,,Inwiefern anders?", hinterfrage ich seine Aussage.

,,August war nicht nur ein Flirt für dich. Da gab es etwas viel Tieferes zwischen euch und deshalb bist du jetzt so verletzt."

Erneut schluchze ich laut auf und wische wieder etliche Tränen weg.

,,Ich kann nicht glauben, wie sehr dir das alles aufgefallen ist.", gebe ich zu, ,,Selbst ich hätte das nicht so gut einschätzen können."

Sawyer lächelt mich warm an.
,,So schwierig herauszufinden war es gar nicht. Vor allem, als ich gemerkt habe, dass du ihn genauso ansiehst wie ich dich."

Seine Worte treffen mich mit voller Wucht und eine leichte Gänsehaut überzieht meinen ganzes Körper. Als er bemerkt, was er gerade gesagt hat, werden Sawyers Wangen extrem rot.

,,Was?", hinterfrage ich leise seine Aussage.

,,Es tut mir leid.", entschuldigt sich mein bester Freund schnell und versucht, sein eben Gesagtes zu überspielen, ,,Das ist nichts, worüber du dir deinen Kopf zerbrechen musst. Vergiss am besten einfach, was ich gesagt habe."

Ich spüre, wie mein Herz schneller gegen meinen Brustkorb schlägt, als ich meinen Freund zum ersten Mal in einem anderen Licht sehe.

,,W-wie schaust du mich denn an?", frage ich trotz allem, weil ich das jetzt einfach geklärt haben muss, auch wenn sein gerötete Gesicht mehr als tausend Worte sagen.

,,Wie - ", beginnt Sawyer und reibt sich nervös seinen Nacken, ,,So als ob du die einzige Person auf der Welt wärst, die etwas für mich bedeutet."

Während seines Geständnisses ziehe ich die Knie an meine Brust und Schlinge meine Arme darum, damit man mein Zittern nicht so sehr bemerkt.

,,Du... du hast Gefühle für mich?"

,,Das ist nicht wichtig.", versucht er, uns beide anzulügen.

,,Doch ist es.", hauche ich, ,,Und ich möchte es wissen."

Sawyer wird noch eine Spur röter und schaut auf seine im Schoß gehaltenen Hände.
Leicht lächelt er und murmelt ergeben: ,,Ja, schon seit ein paar Jahren."

,,Und ich habe das nie mitbekommen.", flüstere ich und versuche mich daran zu erinnern, ob er jemals solche Anzeichen gemacht hat.

,,Ja, das weiß ich."

,,Sawyer, ich - "

,,Du musst nichts sagen.", unterbricht er mich sofort, ,,Ich weiß, dass wir nur Freunde sind und das ist okay für mich. Du bist mein bester Freund und ich will dich durch so eine Sache nicht verlieren. Dafür bist du mir einfach zu wichtig."

Wieder einmal weiß ich nicht, was ich darauf erwidern soll und statt ihm eine Antwort zu geben, rücke ich näher zu meinem besten Freund und schlinge die Arme um ihn, während ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrabe. Fast in der gleichen Sekunde erwidert er die Umarmung.

,,Du bist mir auch sehr wichtig.", murmel ich gegen seinen Hals, ,,Und es tut mir so leid, dass du deine Gefühle so lange geheim halten musstest."

Bei meiner Antwort entspannt sich Sawyer ein wenig.
,,Ich hoffe, dass das die Dinge zwischen uns jetzt nicht peinlich macht."

,,Ich garantiere dir, dass das jetzt alles zehn Mal so peinlich wird, aber wir werden das schon irgendwie schaffen."

,,Sorry."

,,Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.", sage ich und lehne mich ein wenig von ihm weg, damit ich ihn ansehen kann, ,,Eigentlich war es mein Fehler."

,,Was meinst du?", fragt mich mein bester Freund und zieht verwirrt die Augenbrauen nach oben.

,,Naja, die ganzen Neckereien und die ganzen Annäherungsversuche...", sage ich und schaue hinunter, wo man sehen kann, das ich mal wieder auf seinem Schoß sitze und jeweils ein Knie neben seinem Körper ist.
Leicht lächle ich, als er mal wieder puterrot wird, was ja eigentlich ganz niedlich ist.

,,Und auch wenn ich erst vor einer Stunde mit meinem Freund Schluss gemacht habe, würde ich dich jetzt trotzdem gerne küssen."

,,W-wirklich?", stottert Sawyer ungläubig.

Als ich seinen hoffnungsvollen Blick sehe, schwillt mein Herz an.

Bei August hatte ich immer das Gefühl, dass ich um seine Aufmerksamkeit kämpfen muss und Sawyer überhäuft mich praktisch damit und zum ersten Mal spüre ich ganz tief die Wärme in mir.

Ohne das ich es so richtig realisiert habe, ist Sawyer immer für mich da gewesen und hat mich beschützt, glücklich gemacht und geliebt und ich möchte mich am liebsten schlagen, weil ich es nie mitbekommen habe.

Ohne jegliche Eile gleitet mein Blick über seine rötlichen Haare, seine kleinen Sommersprossen auf der Wange und aber seine vollen Lippen und seinem kantigen Kinn.

,,Wirklich.", hauche ich und es fühlt sich so an, als gäbe es nur Sawyer und mich auf dieser Welt. Als wären wir weit weg von Nick, Elliot, Jordan und August.

Langsam schließe ich meine Augen und lehne mich nach vorn, um meinen besten Freund zu küssen.

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