~ Vivet et Muerto ~
Ein kleines Mädchen, gerade einmal 6jahre alt, spielte wie jeden Nachmittag im Garten des großen Hauses. Es war einst das Haus ihrer Eltern gewesen. Jetzt aber lebete nur noch sie mit ihrem Kindermädchen da.
Das kleine Mädchen schlüpfte so gut wie jeden Tag durch das kleine Loch hinten im Zaun und rannte zum nah gelegenem Friedhof.
Sie erzählte immer am Grab ihrer Eltern alles was sie bedrückte.
Alles was sie freute.
Alles was sie erlebt hatte.
Dabei legte sie immer eine selbst gepflückte Blume zu ihnen und stellte wich das warme lächeln ihrer Mutter vor, hätte sie diese Blume selber angenommen.
Dieses mal war es etwas anders. Das Mädchen fand keine angemessene Blume und kam so ohne zum Grab und erzählte wie einsam sie sich mittlerweile fühlte.
Wie sehr sie sich wünschte jemanden zu haben, der die Blume annehmen würde die sie sonst immer mitbrachte, jemand dem sie alles anvertrauen konnte.
Sie lächelte als sie am nächsten Tag wieder zum Grab kam und eine passende Blume dahin legte. Dabei hielt sie noch die zweite, genau die selber, fest in ihrer Hand und erzählte wie ihr Tag so wahr.
Sie merkte das jemand auch da war. Es war ein etwas größerer Mann, mit dunklem Umhang und eine düsteren aura.
Das hielt das kleine Mädchen nicht davon ab, dem fremden die Blume die sie die ganz Zeit in der Hand hielt zu überteichen.
Sie lächelte freudig und fragte nach seinem Namen.
Der Mann antwortete nicht.
Sie erzählte ihm von sich und von ihren Eltern.
Davon das sie jeden Tag hier her kam.
Und auch wie einsam sie sich manchmal fühlte, aber froh sei das er nun da war.
Der nächste Tag war ziemlich bewölkt und es drohte jeden Moment zu blitzen und donnern.
Sie jedoch, schlich sich aus dem Haus und ging zum Grab ihrer Eltern.
Dieses mal wieder mit zwei Blumen. Sie legte eine dahin und bemerkte erneut den dunkelen Mann.
Er machte ihr keine Angst und sie gab ihm die zweite Blume. Dann erzählte sie erst ihren Eltern was passiert war und wie sie sich fühlte.
Danach wandte sie sich zum Mann und erzählte alles noch einmal. Nur an ihn gerichtet.
Die darauf folgenden Wochen verliefen genauso.
Sie erzählte ihren Eltern alles und dann dem Mann.
Er antwortete allerdings nie, und sie schaffte es nie einen Blick auf sein Gesicht zu erlangen.
Nach diesen paar Wochen war ihr erster Schultag und sie war froh alles erzählen zu können.
Die restlichen Monate besuchte sie den Friedhof immer wieder und konnte nicht einmal das Gesicht des Mannes sehen.
Das war ihr aber egal.
Das Mädchen wuchs schnell, normal für ihr alter, und lockte ohne es zu wissen mit jedem Besuch ein lächeln auf sie Lippen des Mannes.
Sie wurde immer großer und schöner, aber an ihrem gutherzigen gwmüz andere sich nie etwas.
Im alter von 8 kam sie einmal mit zwei ganzen Blumen Straußen an und erzählte in hohen Bogen, das ihr Kindermärchen halt Heiraten würde.
An dem darauf folgendem Tag brachte sie für ihren freund ein ganz besonderes Geschenk.
Eine kleine katze.
Sie erzählte dass der Mann ihres Kindermädchens eine große Katze hätte, die ganz viele kleine bekommen hätte, und sie eines davon verschenken durfte.
Ohne es zu wissen rührte sie den Mann damit so sehr das er sie umarmte.
Mit seiner eisigen Kälte vor der die meisten geflüchtet wären, schloss er sie in sein arme.
Ihr machte es nichts aus und erwiderte die Umarmung in der Hoffnung ihm etwas ihrer Wärme abzugeben.
Das Mädchen wurde alter, und wuchs zu einer richtigen jungem dame heran.
Mit 14 kam sie Tränen überströhmt an einem sonnigen Tag zu der stelle am Friedhof und erzählte das ihre Große Katze gestorben sei.
Der Mann tröstete sie und sprach zum ersten mal etwas
"Sie ist glücklich gestorben. Das kannst di mir glauben."
Sie weinte den gesamten Tag nur dort und erzählte über ihre Katze.
Wie sie immer nach Futter bettelte, oder das Mädchen morgens weckte wenn sie verschlief.
All das brachte auch den Mann zum weinen.
Das Mädchen, mit den langen hellbraunen Haaren und den wunderschönen, mit leben erfüllten grünen Augen, kam an einem Tag nicht allein.
Der Mann versteckte sich etwas hinter Bäumen als sie mit dem Kindermädchen, dessen Mann und einen kleinen Sarg kam.
Sie beerdigten die Katze und blieben noch eine Weile.
Bis das Ehepaar ging und das Brünette Mädchen augenblicklich zu dem Mann stürmte.
Er sagte die darauf folgenden Jahre nichts mehr.
An ihren 20sten Geburtstag kam sie wie jeden Tag zum Grab ihrer Eltern und den Mann.
Sie hatte keine Blumen bei.
Sie weinte nur.
Der Mann erfuhr das ihr Kindermädchen verstorben sei und der Mann mit ihr umziehen wollte, in eine andere Stadt.
Sie wollte nicht weg von dem Grab ihrer Eltern, nicht weg von ihm.
Er tröstete sie in seinen armen bis in die Nacht. Sie wollte gehen aber er hielt sie auf.
"Ich wollte dir... Noch ein Geschenk machen"
Sagte er und nahm etwas hinter seinem rücken hervor.
Es war eine Kette, mit einer eingravierten blume.
Ihm war gar nicht klar wie sehr sie diese kleine geste freute und in ihrem lächeln steckte wieder das leben und die Freude die sie sonst immer veraprühte.
Sie lächelte ihn noch an und er nahm seine kaputze zum ersten mal herunter.
Helle haut, dunkel braune fast schwarze Augen, und dunkelbraunes zerstubelltes Haar.
Er lächelte sie etwas schief an und zog sie noch einmal in seine arme.
Die nächsten drei Tage wartete der Mann immer an dem Grab ihrer Eltern. Doch sie kam nicht.
Er wusste wieso, sie war weggezogen.
Es zerbrach ihm das Herz sich nur noch an ihr lächeln erinnern zu können und es nicht selber zu sehen.
Er stellte sich jeden Tag vor was ihr so passiert sein könnte.
Und was für eine Blume sie wohl mitgebracht hätte.
Es gab nichts was ihn nicht an das Mädchen erinnerte.
Das Grab ihrer Eltern, die Blumen am Wegrand, die Kastanien die sie immer sammelte...
Jeden Tag an dem sie nicht kam, legte er eine neue Blume auf das Grab ihrer Eltern und erinnerte sich an ihre Naivität als Kind.
Eines Tages, war es regnerisch und sehr trüb.
Der Mann saß auf der Bank neben den Grab ihrer Eltern und schützte die Blume darauf got dem regen.
Bis er sah das jemand den weg betrat.
Lange braune haare, helle grüne unfehlbare Augen, und ein quitsch gelber Schirm.
Der mann sah sie einfach nur an als sie auf ihn zu kam und ihm in die arme viel.
Sie erzählte ihn was alles geschah in der Zeit, wo sie nicht da war.
Wie sie einen super Job hier fand und das Haus zurück kaufte in dem sie als Kind lebte.
Er sagte nichts und hörte ihr bloß zu.
Sie legte ihren Schirm über das Grab und über die Blume das er sie nicht mehr schützen brauchte.
Nach einem kurzen schweigen lächelte sie breit und erzählte ihm was sie alles vor hatte.
Sie wollte das haus umdekoriren,
den Garten verschönern und
Ein Grab für ihre Katze anlegen.
Er lächelte nur und sie nahm seine kaputze ab.
Er war um keinen Tag gealtert.
Ihr war es egal und sie zog ihn auf die beine.
Dann erklärte sie das er ihr helfen könnte im Haus und auch dort wohnen könnte.
Er nickte und sagte
"Wenn du das möchtest"
Ein paar Monate später war alles wie gewollt.
Der Garten war eingerichtet, genauso wie das große Haus.
Jeden Tag gingen die beiden zu dem Grab ihrer Eltern und sie erzählte was alles passiert war.
Sie lebten Jahre lang ein glückliches leben.
Bis zu einem shiksal haften Tag...
Die mittlerweile alters dame lag in ihrem Bett und genoß das Sonnenlicht welches durch das große Fenster schien.
Er war maximal 5 Jahre gealtert, während sie mittlerweile 65 Jahre alt war.
Sie fragte nie nach woran das lag oder der gleichen.
Er blieb ihr gesammtes leben lang bei ihr. Er wich ihr nicht von der Seite.
An diesem Tag saß er neben ihrem Bett auf einen Stuhl, und las ihr etwas vor.
Schon seit Monaten konnten sie nicht mehr gemeinsam zum Grab ihrer Eltern gehen, da sie den weg nicht mehr schaffte.
Allerdings ging er jeden Tag Blumen pflücken und legte sie ans Grab ihrer Eltern.
Genauso wie er den Garten das Grab, und das haus pflegte und versorgte.
Und natürlich auch sie.
An diesem Tag wollte er gerade gehen um die Blumen zu pflücken und ans Grab zu gehen, doch das mädchen hielt ihn auf.
Sie sah ihn mit glasigen Augen und einem lächeln an.
"Bitte... Bleib heute..."
Sagte sie und er setzte sich wieder auf dem Stuhl neben ihr.
Sie lächelte ihn sanft an und nahm seine hand.
"Bitte... Sage mir heute... Wer du ist..."
er wusste genau wie sie es meinte.
Er umschloss fest ihre hand und lächelte sie ebenfalls etwas schied an, wie er es auch damals tat.
"Das weist du schon lengst...Vivet"
sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Muerto..."
hauchte Vivett seinen Namen als sie ihre Augen schloss und eine einzelne Träne ihre Wange hinunter floss und ihr lächeln verschwand...
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