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Die Küche

Von der Eingangshalle aus folgten wir einem kurzen Gang, bis wir schließlich vor einer aus Naturstein gemauerten Wand mit einer breiten Doppeltür aus dunklem Holz standen, die links und rechts von zwei grünen Bäumchen flankiert war. Diese Anspielung auf eine typische Trattoria brachte mich zum Lächeln. Vielleicht etwas viel Klischee, aber ich fand die Idee durchaus bezaubernd.

Lucia löste sich von mir, öffnete die Tür und machte eine theatralisch einladende Geste. „Benvenuto Signore" sagte sie und verbeugte sich leicht. „Grazie Signora" erwiderte ich lächelnd und trat ein. In gewisser Weise setzte sich das Thema vom Eingang auch im Inneren fort. Mein Blick wurde empfangen von weißen, grob verputzten Wänden, aus denen immer wieder graue Steine hervorlugten. Der Raum wurde dominiert von einem riesigen, rechteckigen Tisch mit einer dicken Platte aus herrlich gemasertem Naturholz, der bestimmt zwanzig Personen oder auch mehr Platz bot. Ich drehte mich einmal herum und saugte die Atmosphäre des Raumes in mich auf. Offensichtlich erfreut über mein Wohlgefühl nahm Lucia mich an der Hand. „Komm" hauchte sie und zog mich hinter sich her zur Küche.

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber der sich mir bietende Anblick hätte jede meiner Erwartungen übertroffen. Mit staunenden Augen streifte ich durch den Raum. Doppelkühlschrank, Weinschrank, edel anmutende Kästen und Schränke in mattem Grau sowie eine mehr als großzügige Arbeitsfläche aus hellgrauem Granit. So weit, so edel. Doch was letztlich meine Augen – neben Lucias Anwesenheit – zum Strahlen brachte, thronte als Insel in der Mitte der Küche. Ein Traum in Rot und Messing von Molteni, in einer Dimension, die jeder Profiküche zur Ehre gereicht hätte. Staunend umrundete ich den Herd und meine Fingerspitzen glitten über dessen Oberfläche, über die wundervoll gearbeiteten Regler und Schieber. „Beeindruckt?" hörte ich Lucias Stimme hinter mir und als ich mich umdrehte, sah ich ihre Freude an meinem Staunen. „Ja, von Dir, bellezza" lächelte ich, während ich auf sie zutrat und sie an mich zog. Unser Kuss war sinnlich und innig. Es fühlte sich an, als ob unsere Zungen einander neu entdeckten und gleichzeitig so vertraut und intim, als würden sie einander schon ewig kennen. Ich konnte das erneute Aufflammen unseres Verlangens spüren. Konnte fühlen, wie unsere Körper aufeinander reagierten und sich sehnsüchtig aneinander schmiegten -bereit, das Spiel unserer Zungen in jeder Region fortzuführen.

Etwas atemlos löste sich Lucia von mir und lächelte mich fast entschuldigend an. „Später mein Liebster. Ich sterbe vor Hunger" meinte sie und strich mir zärtlich über die Wange. Und auch wenn ich nichts dagegen gehabt hätte, die Küche mit dem Duft nach hemmungslosem Sex zu erfüllen, sagte mir mein Gefühl, dass wir beide wohl eine Stärkung dringend nötig hatten. „Dann lass uns sehen, was wir hier zaubern können" lächelte ich und sah mich nach den Vorräten um. Zu meinem Erstaunen war alles da, was man in einem belebten Haushalt finden würde. Grundzutaten, Gewürze, Gemüse, Brot. Vorratskammer und Kühlschränke waren gut gefüllt. „Wohnt hier noch jemand?" fragte ich erstaunt. „Nein, aber ich übernachte manchmal hier und koche auch mitunter. Ein Haus, das lange leer steht, verliert seine Seele" erwiderte Lucia, während sie nach einer Ciabatta griff.

Alleine, wie sie ihre schlanken Finger um das Brot legte, weckte augenblicklich aufregende Assoziationen in mir. Gab es eigentlich irgendetwas an dieser Frau, das nicht von Sinnlichkeit durchdrungen war? Meine erregenden Gedanken zu dieser einfachen Handlung wurden jedoch abrupt beendet, als sie die Ciabatta brach und in kleine Stücke riss. Doch sogar das tat sie mit einer besonderen Grazie. „Was wird das?" fragte ich neugierig. „Panzanella, ein Salat meiner Heimat" antwortete Lucia und ließ das Brot in eine Schüssel fallen und weichte es mit Wasser und Essig ein, bevor sie sich daran machte, Tomaten und Gurken klein zu schneiden. Heimat – da war es wieder. Dieses Wort, dieses Gefühl.

Ich überlegte kurz, sah mich um und kramte zusammen, was ich benötigen würde. Ich stelle mich neben Lucia und begann aus Mehl, Wasser, Öl und Salz einen Teig zu kneten. „Was wird das?" war es nun an ihr zu fragen. „Apfelstrudel, etwas Süßes aus meiner Heimat" lächelte ich sie an und tupfte ihr mit einem mehligen Finger auf ihre süße Nasenspitze. „Hey!" lachte Lucia auf und warf ein Gurkenstückchen nach mir. Ich griff danach und ließ es über meine Lippen gleiten, bevor ich es betont langsam in meinem Mund verschwinden ließ und meine Zungenspitze einen Moment lang zwischen meinen Lippen hervorblitzen ließ. Lucias Blick verriet, dass nun auch sie gewisse Assoziationen entwickelte. Mit einem schelmischen Grinsen wandte ich mich wieder dem Teig zu, den ich schließlich zu einer Kugel formte und ihn zum Rasten in ein eine Schüssel legte.

„Erzähl mir von dem Haus. Weißt du, wer hier gewohnt hat?" fragte ich Lucia und beobachtete gleichzeitig, wie sie das Gemüse teilte. Es mag seltsam klingen, doch jede ihrer Bewegungen, jeder Griff nach Etwas faszinierte mich. Ihre Finger tanzten und meine Hormone tanzten mit ihnen. „Ich weiß nicht viel über den vorherigen Besitzer", antwortete Lucia. „Es war wohl ein vermögender, alter Mann, der sich selten zeigte und kaum Kontakt mit den Menschen in der Umgebung hatte. Von seinem Tod erfuhr ich erst, als sich eine wohltätige Stiftung bei mir meldete, um das Haus zu verkaufen. Offenbar hat er seinen gesamten Besitz in seinem Testament dieser Stiftung übertragen. Für das Haus haben sie wohl keine Verwendung und wollen es zu Geld machen." Ich hatte das Bild eines alten, einsamen Mannes vor Augen, der unbemerkt von der Außenwelt inmitten dieser prächtigen Villa sein Leben aushauchte und mein Blick verdunkelte sich. Würde das auch mein Schicksal werden?

Lucia musste wohl meine Stimmung bemerkt haben. Sie schmiegte sich an mich und blickte mich zärtlich und wortlos an. Strich sanft über meine Wange und Backenknochen und tupfte mir einen sanften Kuss auf die Nasenspitze. „Alles gut?" fragte sie mit ihrer sanften Stimme, die wie ein wärmender Sonnenstrahl die dunklen Wolken meiner Gedanken durchbrach und mich wieder ins Hier und Jetzt zurückholte. „Alles gut" antwortete ich und küsste sie ebenfalls auf die Nasenspitze, bevor ich mich wieder dem Strudel zuwandte, für den ich nun nach Äpfeln suchte. Ich wurde fündig und brachte gleich auch noch Erdbeeren mit. Lucia sah mich mit fragendem Blick an.

„Nicht für den Strudel. Für Dich" grinste ich und führte eine Erdbeere an Lucias Verheißung versprechenden Mund. Ich hatte natürlich nicht erwartet, dass sie einfach abbeißt. Doch die Art und Weise, wie sie ihre sinnlichen Lippen auf die Spitze der Erdbeere legte, sie langsam öffnete und ein kleines Stück in ihren Mund aufnahm, um sie kurz darauf wieder hervorgleiten zu lassen, war atemberaubend. Ihren Blick in meinen versenkend legte Lucia behutsam ihre Zähne auf das weiche, rote Fruchtfleisch und saugte die Beere ein weiteres Mal zwischen ihre Lippen. Sie öffnete ihren Mund und ihre Zunge schob sich langsam über die fruchtige Oberfläche, umkreiste sie und tippte mit der Zungenspitze immer wieder sanft darüber. Eine heiße Welle flutete mich und sammelte sich augenblicklich in meine Lenden. Für einen kurzen Moment legte sich ein leicht diabolischer Ausdruck auf Lucias Gesicht und unvermittelt biss sie ab, was mir ein leises „Autsch!" entlockte. Lucia grinste amüsiert und ein kleiner Tropfen Fruchtsaft glitzerte an ihrer Unterlippe. Ich beugte mich zu ihr und leckte zärtlich den Tropfen von ihren Lippen, die sich öffneten und meine Zunge empfingen. Wir teilten den süßen Geschmack des Kusses und der Erdbeere, atmeten unseren Duft, spürten jeder Regung und jedem Atemzug und jedem Schlag unserer Herzen nach, bis uns das beinahe gleichzeitig ertönende Knurren unserer Mägen in die Realität zurückholte.

Kichernd wie zwei verliebte Teenager lösten wir uns voneinander. „Wir haben die ganze Nacht zum Küssen" hauchte Lucia. „Aber nur, wenn wir vorher nicht verhungern." Mit dieser Verheißung machten wir uns nun wieder an die Arbeit, konnten aber einfach nicht mehr die Finger und Lippen voneinander lassen. Immer wieder berührten sich unsere Hände, fanden Lippen ein Ohr oder einen Nacken zum Knabbern oder Hände einen Po oder eine Brust zum darüberstreichen. Wir fütterten einander mit Erdbeeren und Apfelstücken und es entwickelte sich geradezu ein Wettbewerb, wer dabei den anderen mehr erregte. Mit jeder Berührung und jedem Blick von Lucia fiel mir die Konzentration schwerer und auch Lucia war immer weniger bei der Sache. Es war ja nicht so schwierig, einen Salat oder einen Apfelstrudel zu machen, aber vermutlich hatten wir an jenem Abend den bisherigen Weltrekord für die längte Zubereitungszeit dieser Speisen bei weitem übertroffen.

Deutlich erregt waren wir schließlich soweit. Lucias schob ihre Panzanella in den Kühlschrank und beobachtete mich dabei, wie ich den Strudel einrollte. Mit einem kurzen Seitenblick erkannte ich, wie sie gebannt und mit leicht geöffneten Lippen jede Bewegung meiner Hände verfolgte. Offenbar regte mein Tun ihre Fantasie an, was mir ein wohliges Prickeln bescherte. Schließlich strich ich mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht hauchzart mit den Fingerspitzen über die Oberfläche und zwinkerte Luzia zu, bevor ich mein Werk auf das Backblech hob.

Mit feierlicher Miene und dem Apfelstrudel in Händen stand ich nun vor dem Herd und sah Lucia hilfesuchend an. Sie lächelte und stellte sich zum Herd. Beugte sich betont langsam nach vorne und streckte mir aufreizend ihren Po entgegen, während sie die Türe öffnete. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich wäre augenblicklich über sie hergefallen. Im letzten Moment richtete sie sich auf, sah mich aus schönsten Unschuldsaugen an und biss sich auf die Unterlippe. Diese Frau macht mich verrückt.

„Und jetzt?" fragte sie mich mit ihrem Unschuldsblick. Wir hatten etwa 30 Minuten. Wir konnten jetzt hemmungslos übereinander herfallen und unserem Verlangen freien Lauf lassen, um danach erschöpft und verschwitzt zu essen. Doch das war nicht, was ich im Sinn hatte. „Lass uns etwas anderes anziehen als diese Bademäntel und danach unser Abendessen genießen." schlug ich vor und das Strahlen in Lucias Augen zeigte mir, dass ich die richtige Wahl getroffen hatte. „Ich habe noch Kleidung im Auto" sagte Lucia. „Die Treppe in der Eingangshalle hoch, gleich das erste Zimmer ist das größte Schlafzimmer. Dort kannst Du dich gerne umziehen." Sie hauchte mir einen Kuss auf die Nasenspitze, strich mir über die Wange und verschwand mit einem eleganten Hüftschwung aus der Küche. Was für ein Tag. Was für eine Frau dachte ich. Ich stellte den Kurzzeitwecker und verließ, mich noch einmal umblickend, ebenfalls den Raum. 

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Tags: #erotik