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Kapitel Siebenundzwanzig: Plan schmieden

F A I T H

»Du hast was getan?«

Ella, Hails und Hunter sehen mich aus geweiteten Augen an. Der Schock steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Sie können nicht fassen, was ich ihnen gerade mitgeteilt habe. Verübeln kann ich es ihnen nicht, da ich es selbst noch nicht realisiere, wie dumm ich in diesem Moment gewesen bin. Leider kann ich es nicht mehr ändern und muss jetzt mit den Konsequenzen leben.

Auch wenn mein Inneres blutet und in Teilen zerbrochen ist, sodass ich am liebsten den gesamten Schmerz hinausschreien möchte, bleibe ich äußerlich ruhig und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Ob mir das gelingt, ist eine andere Frage, aber ich versuche es. Ich will meinen Freunden nicht zeigen, wie schrecklich und elendig es mir geht. Das würde nur dazuführen, dass sie sich um mich sorgen, was ich gerne vermeiden will.

Sie haben genug eigene Probleme, weshalb ich ihnen meine nicht noch aufdrücken will. Eigentlich ziemlich erbärmlich, weil ich Heath jederzeit gepredigt habe, dass es besser ist, wenn man mit jemanden redet. Ratschläge kann ich gut erteilen, nur müsste ich sie auch befolgen. Was mir jedoch nicht immer gelingen will, wie man es in diesem Moment sieht.

Während die Lane Schwestern mich noch immer mit offenem Mund anstarren, tigert mein bester Freund im Zimmer auf und ab und flucht leise vor sich hin. Ich kann mir denken, was in seinem Kopf vor sich geht, weswegen ich auf ihn zugehe und meine Hand um seinen Arm schlinge.

Abrupt bleibt er stehen und sieht mich mit einem traurigen Lächeln an. Dieser Anblick verpasst mir noch einen zusätzlichen Stich in der Brust, weil er sich für etwas schuldig fühlt, für das er nichts kann.

»Tu das nicht, Muckibär.«

»Hätte ich dich an diesem Tag nicht ausgefragt, dann wäre das nicht passiert. Heath hätte nichts von dem Gespräch mitbekommen und die Scheidung hätte es nie gegeben!«

Verhemmt schüttle ich meinen Kopf, da das nicht so ganz der Wahrheit entspricht. »Das stimmt doch gar nicht, Hunter. Ich bin zu dir gekommen und nicht umgekehrt. Hör auf, dich schuldig zu fühlen. Nur ich bin dafür verantwortlich, klar?«

»Aber …«

Meine Hand stoppt ihn beim Weitersprechen, weshalb Hunter nur die Augen verdreht. »Es ist meine Schuld, Hunter. Also lass es, bitte.«

Eindringlich mustere ich Hunter, bis er mir schwach zu nickt. Erst dann drehe ich mich wieder zu meinen Freundinnen um und verziehe sofort meine Miene, als ich in ihre neugierigen Gesichter schaue. Das war wohl keine gute Idee. Ich hoffe, sie werden nicht nachfragen, auch wenn ich das bezweifle. Mal sehen, wie lange es dauert, bis eine von den beiden die entscheidende Frage stellt.

Hunter hat wohl den gleichen Gedankengang und hebt erwartungsvoll seine Augenbrauen in die Höhe. Zudem verschränkt er seine Arme vor der Brust und lehnt sich an die Wand an.

»Worüber habt ihr gerade gesprochen?«, platzt es aus Ella, weshalb mein Mundwinkel in die Höhe zuckt. Ich bin dankbar dafür, dass mich diese Chaoten auf andere Gedanken bringen wollen und mir beistehen, auch wenn ich ihnen kein Wort erzähle. Nicht mal Hunter, der sonst über jedes Detail unserer Beziehung Bescheid wusste.

»Über etwas, dass euch nichts angeht«, erwidert mein bester Freund prompt und stachelt ihre Neugierde umso mehr an.

»Lasst es einfach gut sein. Ich werde es euch vielleicht irgendwann erzählen, aber da es nicht meine Sache ist und Heath es nicht wollen würde, müsst ihr euch noch ein wenig gedulden«, sage ich bestimmend und klar.

Hails nickt uns nur zu, auch wenn ihre Augen sich zu Schlitzen geformt haben. Anscheinend bemerkt sie gerade, dass nicht nur ich Geheimnisse vor ihr habe, sondern auch Hunter. Etwas, dass ihr nicht sonderlich zusagt, was ich absolut nachvollziehen kann.

»Okay«, stimmt Ella ebenfalls zu.

Die Stimmung im Raum hat sich drastisch verändert. Niemand weiß so recht, was er sagen soll, weswegen ich meinen Blick auf den Fernseher richte, der stumm läuft. Ich bin seit gestern Nachmittag wieder zu Hause und versuche mich irgendwie abzulenken. Mir ist alles recht, wenn ich meinen Ex-Ehemann aus dem Kopf verbannen kann. Zwar hat es bisher nicht sonderlich gut funktioniert. Auch wenn ich mit meinen Freunden darüber rede, so fühle ich mich besser und das verdanke ich ihrer bloßen Anwesenheit.

»Pack deine Tasche, Faith. Du kommst zu uns«, verkündet meine beste Freundin aus dem Nichts. Verwirrt hebe ich meine Augenbrauen in die Höhe.

»Wieso sollte ich?«, frage ich nach.

Ella schmunzelt leicht, während Hails mit dem Finger auf mich zeigt. »Weil ich dich im Auge behalten will, bis du wieder gesund wirst. Und jemand sollte dir helfen, die Verbände zu wechseln. Allein schaffst du das nicht.«

Okay, das ist ein Argument. Trotzdem bin ich noch nicht ganz überzeugt, da ich am liebsten in meiner eigenen Wohnung bleiben will. Hier fühle ich mich am wohlsten.

»Außerdem trauen wir dir nicht ganz. Deine Alkohol-Eskapade hat uns ganz schön erschreckt, Kampfzwerg.«

Nochmals nicke ich ihnen zu, weil ich dieses Argument ebenfalls verstehen kann. Ich würde nicht anders reagieren.

»Du hast die Wahl, Faith«, beginnt Ella und zwinkert mir zu. »Entweder du willst durch Finns Schreie aufgeweckt werden oder durch eine schwangere Frau.«

Stöhnend vergrabe ich das Gesicht in meinen Händen. Beide Aussichten sind nicht wirklich prickelnd, da ich ein Morgenmuffel der ersten Klasse bin. Ich will doch nur meine Ruhe genießen. Auch wenn Hails am morgen früh ungefähr dieselbe Motivation wie ich hat, so weiß ich ebenfalls, was für Stimmungsschwankungen sie wegen der Schwangerschaft plagen.

Hunter wäre jedoch ein Grund, um für ein paar Nächte dort zu bleiben. Falls ich jemanden zum Reden brauche, wäre er meine erste Ansprechperson. Zumindest würde ich das nur im Extremfall berücksichtigen. Ich habe keine Lust, dass Heath noch einmal unangekündigt in ein solches Gespräch reinplatzt.

»Ich wähle Hunter«, verkünde ich mit einem süßen Lächeln, da es Ella nicht für nötig gehalten hat, ihn aufzuzählen. »Das ist meine beste Freundin«, ruft Hunter und klatscht mit mir ein. Eine Minute wird es wieder still, da Hails mich mit ihrem Blick erdolcht, während Ella mich stirnrunzelnd ansieht.

»Können wir wenigstens wieder zum Thema zurückkommen?«, verlangt Pitbull und schnalzt mit der Zunge. »Wieso hast du die Scheidungspapiere unterschrieben? Du hättest um ihn kämpfen sollen, Faith.«

Verdammt! Ich dachte echt, dass ich aus der Sache raus bin.

»Weil ich wütend war?«

Meine Antwort hört sich eher nach einer Frage an, weshalb bei allen drei die Augenbrauen in die Höhe wandern. Eigentlich gibt das in diesem Moment einen komischen Anblick, aber lange kann ich mich nicht damit ablenken.

»Du warst wütend? Dir ist schon klar, dass diese Unterschrift etwas Großes ist und nicht einfach eine Nachricht oder so? Immerhin hast du dich jetzt wirklich von ihm getrennt. So ganz offiziell, mit allem drum und dran.«

Haylee fuchtelt mit ihren Händen, um mir zu verdeutlichen, was für einen riesigen Fehler ich begangen habe. Mir ist klar, dass dieser Schritt nicht das Beste in dieser Situation war, aber was hätte ich tun sollen? Ihm hinterher rennen und ihn anflehen, damit er nochmals seine Entscheidung überdenkt? Nein, nicht wirklich. Ich habe etwas anderes im Sinn.

Ich werde anders um diesen Mann kämpfen. Er soll für diesen Augenblick denken, dass er mich losgeworden ist. Aber da hat er sich getäuscht. Aufgeben kommt nicht infrage und meine Hilfe wird er bekommen. Ob er will oder nicht.

»Heath ist mich noch nicht los, ihr Lieben. Aber ich brauche dafür einen Plan, um das wieder in Ordnung zu bringen.«

Sofort schnappt sich Ella einen Stuhl, während Hails uns etwas zu trinken bringt. Hunter sieht mich nur erwartungsvoll an. Dieser Anblick bringt mich zum Lächeln. Ich habe die besten Freunde, die man sich vorstellen kann.

»Also, wie sieht der Plan aus?«

Dann machen wir uns mal an die Arbeit.

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