
Kapitel Achtunddreißig: Liebeserklärung
H E A T H
Vor acht Monaten
Lächelnd sehe ich Faith an, die auf meiner Brust schläft und leise dabei schnarcht. Lange habe ich sie diese Nacht wachgehalten, da ich sie die letzte Woche so unglaublich vermisst habe. Ich musste ihr unbedingt zeigen, wie sehr sich mein ganzer Körper und meine Seele nach ihr gesehnt haben und nachdem sie nach der dritten Runde erschöpft eingeschlafen ist, habe ich ihr beim Schlafen zugesehen.
Das werde ich ihr aber niemals erzählen, da sie es falsch auffassen könnte. Und seien wir mal ehrlich, irgendwie hört sich das auch echt gruselig an, auch wenn ich es nicht so sehe.
Seit heute Morgen bin ich wieder zurück in Brices Creek.
Der Abschied von meinen Eltern, war wie immer herzzerreißend, da meine Mutter nicht aufhören konnte zu weinen. Es ist bereits das zweite Mal, dass ich meine Familie besuche. Ich habe ihr versprochen, dass ich ihnen das nächste Mal zusammen mit Faith einen Besuch abstatten werde, weil sie es kaum erwarten können sie zu sehen.
Außerdem haben wir uns bei meinem ersten Kurztrip darauf geeinigt, dass wir jeden Donnerstag miteinander telefonieren werden, um den Kontakt aufrechtzuerhalten. Das war ich ihnen schuldig und auch mich hat es gefreut, dass wir wieder mehr miteinander zu tun haben.
Aber wisst ihr, was mich am meisten überrascht hat?
Anstatt dass mich in Boston die Alpträume heimgesucht haben, auf die ich mich jedes Mal eingestellt habe, passierte nichts. Ich konnte immer durchschlafen und sehr erholt in den Tag starten.
Und könnt ihr ahnen, weshalb das so war?
Jeden Abend hat diese wundervolle schwarzhaarige Frau mit mir telefoniert und das so lange, bis wir beide eingeschlafen sind. Die Leitung war die ganze Nacht lang aktiv gewesen und durch ihren Atem und diese süßen Geräusche von ihr, träumte ich von Faith. Ich hätte nie gedacht, dass sowas funktionieren könnte, nur hat mich mein Zuckerdöschen eines Besseren belehrt. Seit dem haben wir das immer durchgezogen.
Eine leichte Bewegung reißt mich aus meinen Gedanken, sodass ich mich wieder auf mein Zuckerdöschen fokussiere und ihr dabei leicht über den Kopf streichle. Stöhnend blinzelt sie mehrmals schnell hintereinander, bevor sie leicht den Kopf hebt und mir verschlafen und unglaublich süß ins Gesicht blickt.
»Seit wann bist du wach?«, will sie mit ihrer Morgenstimme wissen und schließt nach einem Moment wieder die Augen.
Durch ihre leichte Bewegung rutscht das Laken ein wenig tiefer und gibt ein Stück ihrer nackten Haut frei. Automatisch fahre ich mit dem Finger über ihren Rücken und zeichne kleine Kreise, bevor ich noch ein wenig tiefer fahre und meine Aufmerksamkeit ihrer entblößten Haut schenke. Eine Gänsehaut bildet sich genau dort, wo ich sie berühre, was mir ein kleines Lächeln entlockt. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie mein Zuckerdöschen auf mich reagiert.
»Seit einigen Minuten«, flunkere ich, um nicht als ein Verrückter abgestempelt zu werden. »Hast du gut geschlafen?«, hake ich nach und ziehe mit meiner freien Hand die Bettdecke von ihrem Körper.
»Wie ein Baby«, schnurrt Faith und dreht sich so, dass ich einen besseren Zugang erhalte. Mein niedliches Zuckerdöschen wünscht eine weitere Runde. »Mir fällt da gerade etwas ein. Ich habe mir etwas für deinen Geburtstag überlegt und dachte mir, dass es dir bestimmt gefallen würde.«
»Was hast du vor?«
Mit einem neugierigen Blick dreht sie sich erneut auf die Seite und rutscht ein Stück nach oben, sodass ihr Gesicht direkt vor meinem liegt. Dabei streift sie mit ihrer Mitte über meine Erektion, was mir ein kehliges Stöhnen entlockt.
Faith quittiert das mit einem süffisanten Grinsen, weshalb ich sie an der Taille packe und mit einer schnellen Drehung unsere Position wechsle. Dieses Mal ist es Faith, die laut seufzend die Augen schließt, als ich mich mit einem einzigen Stoß in sie versenke.
»Du hast immer davon geträumt, nach Las Vegas zu gehen. Was hältst du davon, wenn wir an deinem Geburtstag dorthin fliegen und das Wochenende zusammen verbringen?«
Laut atme ich ein, ziehe mich sanft zurück, nur um wieder langsam in sie einzudringen. Mein Blick ist fest auf die Frau unter mir gerichtet, damit ich alles zu sehen bekomme, was ich in ihr auslöse. Mir ist es nicht genug, sie zum Stöhnen zu bringen. Ich will so viel mehr, weshalb ich diese süße kleine Folter noch einige Male wiederhole.
»Heath«, entkommt es ihr heiser. In ihrer Stimme kann ich die Lust und das Verlangen heraushören, das auch von mir Besitz ergriffen hat.
»Was sagst du dazu?«, will ich wissen und beuge mich herunter, um ihren Nippel in den Mund zu nehmen und fest daran zu saugen.
Mit jeder Sekunde, die vergeht, fällt es mir schwerer mich auf unsere Unterhaltung zu konzentrieren. Am liebsten würde ich die Las Vegas Sache nach unserem Liebesspiel klären, jedoch ist der Gedanke Faith ein wenig mehr zu quälen, viel zu verlockend. »Das ist mir egal, Schmuggelhase. Wir können überall hingehen. Nur hör auf zu reden und …«
Den Rest vom Satz geht durch den lustvollen Schrei von ihr unter, als ich mein Tempo erhöhe und mich ihrer anderen Brust widme. Fest beiße ich hinein, bevor ich mit meiner Zunge den Schmerz lindere und daran sauge. Mein gesamter Körper ist angespannt, ein Schweißfilm bildet sich auf meiner Haut und immer höher fliege ich in die Richtung meiner Erlösung.
Faith windet sich unter mir, verlangt verzweifelt nach mehr, um mit mir zusammen zum Höhenpunkt zu gelangen. Ruckartig richte ich mich auf. Meine Stöße werden tiefer und härter, meine Finger finden ihren Weg zu ihrem Lustzentrum und streicheln sie sanft, bis sie es nicht mehr aushält.
Laut schreit sie ihren Orgasmus heraus, während ihr Körper zuckt und zittert. Ihre Augen rollen sich nach hinten, als Faith gleichzeitig ihren Rücken durchdrückt. Ihr Anblick ist so wunderschön und verdammt sexy. Ich kann nicht anders, als ihr zu folgen und mit einem knurrendem Geräusch komme ich ebenfalls zu meinem Höhepunkt.
Außer Atem rolle ich mich auf die Seite und ziehe Faith in meine Arme. Sanft streichle ich ihr über die Schulter und gebe ihr einen Moment, um wieder ins Hier und Jetzt zurückzukommen.
Wie immer war es atemberaubend und magisch. Diese Gefühle, die ich dabei empfinde, kann ich nicht in Worte fassen, weil sie mich komplett überwältigen. Jedes Mal fühlt es sich anders an. Wie ein Zauber, der sich in diesem Augenblick um uns legt.
»Also«, nehme ich unsere Unterhaltung wieder auf. »Was denkst du über meinen Vorschlag?«
Lachend schüttelt sie den Kopf. »Das ist so typisch du, Schmuggelhase. Nach diesem weltbewegenden Sex eine solche Unterhaltung zu führen, kann nicht dein Ernst sein.«
Schulterzuckend sehe ich sie an. »Was willst du sonst von mir hören? Wie sehr ich dich liebe? Dass ich nicht ohne dich leben kann? Oder dass du mein Leben erst lebenswert machst?«
Ihre Augen funkeln bei meinen Worten wie zwei Smaragde auf. »Ja, zum Beispiel.«
»Das weißt du doch bereits. Ich will nicht, dass diese Worte an Bedeutung verlieren, wenn ich sie dir so oft sage.«
Sofort schüttelt Faith den Kopf. »Das wird nicht passieren. Und um auf deine Frage zurückzukehren, Las Vegas hört sich fantastisch an.«
»Sehr gut, Zuckerdöschen. Ich muss gestehen, dass ich bereits alles gebucht habe, weil ich mir dachte, dass du zustimmen wirst.«
Und das stimmt. Hunter hat mir diesen Tipp gegeben, den ich sofort in die Tat umsetzen wollte. Ich will, dass dieser Geburtstag etwas Besonderes für mein Zuckerdöschen wird. Ein Geburtstag, den sie nie vergessen wird.
Dafür werde ich sorgen.
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