Kapitel 5
Regen.
So beruhigend, so vertraut.
Als Kind hatten sie ihn geliebt.
Den Regen geliebt, dieses Gefühl welches nur er verursachen konnte.
Geborgenheit?
Glück?
Melancholie?
Immer wenn das Wetter sich dazu entschieden hatte die Himmelstore zu öffnen und ein Meer über Tokyo auszuschütten, hatte Ken vorgelesen.
Immer.
Jedes einzelne Mal.
Manchmal war das der einzige Geund nach dummen Streiten sich zu vertragen.
Die Zweisamkeit zu genießen.
Und Hide hatte es geliebt.
Kens Stimme die perfekt mit dem Text zu harmonieren schien und das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen.
Eine Welt in der sie Helden waren, die Erde erforschten, fabelhaften Wesen begegneten.
Eine Zweite Realität von welcher sie jede noch so verborgene Ecke erforschen wollten, jedes kleinste Detail so gierig aufsogen.
Zusammen.
Jedes Mal.
Die feinen Wassertröpchen die alles in eine dünne Schicht der Kälte einhüllten, den angetauten Schnee unter sich zu Schlamm wereden ließen, verwandelten den Horizont in einen grauen Schleier der sich geschmeidig um die hohen Häuser der Stadt legte.
Einzelne Sonnenstrahlen die der orangeroten Dämmerung entfliehem konnten, stahlen sich durch die dichte Wolkendecke, steckten ihren hellen Schein wie lange Finger zum Erdboden.
Hide saß am Fenster.
Er zählte die Regentropfen die im Takt gegen das Glas trommelten und lange Bahnen ziehend abperlten.
Der wohlige Geruch von Kaffee erfüllte die Wohnung und hinterließ ein ungewohnt warmes Gefühl in seinem Bauch.
Er war so glücklich gewesen Ken endlich wieder sehen zu können.
Ihn endlich wieder in die Arme zu schließen und sich keine Sorgen machen musste das er ihn vielleicht nie wieder sieht.
Unwissenheit ist die gröste Qual.
Es zerfrisst einen Innerlich, raubt einem den Schlaf und nistet sich wie eine Krankheit in deinem Gehirn ein.
Tag für Tag, Nacht für Nacht hatte Hide an ihn gedacht.
'Mehr als nur Freundschaft...?'
Hatte er in die Dunkelheit geflüstert.
Eine unausgesprochene Frage vor dessen Antwort er mehr Angst hatte als es sich je vermuten lassen hätte.
Die Schwärze der Nacht hatte ihn eingehüllt, es fühlte sich so an als wolle sie bin in sein Herz vordringen und nie wieder hervor kommen.
"Hier."
Ken drückte ihm eine Tasse mit dampfenden Inhalt in die Hand.
"Mit Milch und ohne Zucker."
Kaneki lächelte.
Er kannte Hide zu gut.
Der Kaffe ist ihm gut gelungen.
Das Getränk hatte er genau lang genug kochen lassen.
Weder zu stark noch zu lasch, die goldene Mitte, perfekt ausgewogen.
Das musste er zugeben,dennoch hätte es niemals laut ausgesprochen.
Niemals denn zu groß war die Angst davor selbstgefällig zu wirken.
●
...
Es tut mir Leid, ich hab es total verpeilt zu schreiben.
Bitte seid nicht so kritisch mit dem Kapitel, ich hatte heute kaum zeit aber wollte unbedingt noch was hochladen ^^
Feedback wäre L-tastisch xD
LG,
Schmerzmittel :3
[28.02.16]
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