Kapitel 3
Der schmal betonierte Weg den er eingeschlagen hatte kam ihm bekannt vor.
Seine Beine trugen ihn fast automatisch durch die von Häusern und herunter gekommen Vorgärten begrenzten Pfade, weiter in Richting Innenstadt.
Der Asphalt unter seinen Füßen wurde immer mehr, die Risse immer weniger und aus den vereinzelten Passanten die ihm entgegen schlenderten, wurde der graue, hektische Strom aus Menschen, der die Straßen Tokyo's erbarmungslos überfüllte.
Der süße Geruch von zartem Fleisch und Blut schlug ihm wie eine warme Wand gegen sein Gesicht und veranlasste ihn dazu, kurz Inne zu halten.
Männer, Frauen, Kinder, Babys.
Alles nur Körper.
Eingeweide gehüllt in einen lebenden Seelenbehälter.
Menschen.
Er hatte Glück gehabt das seine Mahlzeit erst einen Tag zurücklag, sonst hätte er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zurückhalten können.
Er spürte das schlechte Gewissen bei jedem Schritt den er weiter in die Masse aus monoton dreinschauenden Leuten tat mehr, es drückte wie ein Stein im Schuh, man könnte es ignorieren aber spürt es trotzdem bei jedem Zentimeter den man sich fortbewegt.
Er hatte einen Obdachlosen getötet.
Ein alter Mann, vielleicht um die 50 Jahre alt, schütternes Haar und eingefallene Wangen.
Seine vom Hunger abgemagerten Gliedmaßen waren blau angelaufen, so wie seine Lippen und der Bluterguss der die Haut um sein Auge spannte.
"Töte mich..."
Hatte er gemurmelt, nein, er hatte es gefehlt.
Und der Ghoul in ihm hatte gesiegt, der Mangel an Essen jeden funken Menschlichkeit aus Herz und Gehrin getrieben und den Mann getötet.
Ohne es zu bemerken hatte er abgehalten.
Die kalte Luft schnitt ihm wie Papier in die Finger und hinterließ schmerzhafte Spuren.
Wo war er?
Kurz ließ er seinen einäugigen Blick über seine Umgebung schweifen.
Ein Hochhaus, eine nicht allzu stark befahrene Straße, bunte Fassaden und eine handvoll kleiner Läden, die alles Mögliche verkauften, was kein Ghoul brauchte.
Der Geruch von Heimat lag in der Luft, sein Gehirn arbeitete.
Dieser Ort...
Er spürte es...
Sein Herz, sein menschliches Herz, welches aufgeregt gegen seinen Brustkorb schlug...
Er war da.
Er war zurück.
Dabei wollte er ihn nie wieder sehen, auch wenn es ihn innerlich zerreißen würde.
Auch wenn es ihm das Leben nehmen würde, die Verzweiflung und ununterdrückbare Sehnsucht.
Nein...
Das konnte nicht sein.
Wieso war er hier?
Fast panisch riss er den Kopf nach oben, wollte wegrennen, doch seine Füße rührenten sich kein Stück, sein Körper gehorchte ihm nicht mehr...
Seine Augen hatte er fest zusammen gekniffen, als müsste er sie vor gleißendem Licht schützten, als er knirschenden Schnee hörte, Schritte die plötzlich verstummten.
Er wusste wer es war.
Er hatte sich jedes Detail von ihm eingeprägt, sein hübsches Gesicht, die weichen Haare, seinen Duft, seine Art zu laufen...
Eine Hand legte sich auf seine Schulter, die Aura des Jungen hüllte ihn ein.
So warm, kann nur ein Mensch sein...
Bitte lass mich niemals los.
"Kaneki... Ken..."
Die Stimme die er vernahm, war kaum mehr als ein gehauchter Ton.
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Heeeyyyy Yooooo *Kekse wegleg* Ich hab es auch mal wieder geschafft ein (viel zu kurzes) Kapitel zu schreiben. Ich bin voll zufrieden *badumm tsss* xD ... Joaaa x3
Also alle die das Heute lesen, ich wünsch euch einen schönen Valentins Tag ^^ ( Ich hoffe er beginnt nicht so wie meiner um 3 in der Nacht mit One Punch Man xD)
Achja, wer hat bemerkt das hier in diesem Kapi das erste mal Ken beim Namen genannt wurde? xD
Schönen Morgen/ Tag/ Abend euch noch :D ( 14.02.2026 ♥ )
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