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Kapitel 13

Motorlärm, Gespräche, Fußtrappeln, Lachen.Hunde, Fahrradklingeln, Baustellen. Wind.
Die Geräuschkulisse in Toyko war laut. Wie eine waberende Schicht Gele, verschluckte sie jede noch so kleine Ecke der großen Stadt, überdeckte Jeden, der sich auf die überfüllten Straßen begab.
Das Rauschen der Metropole, der ewige störende Begleiter der Einwohner der Stadt. Der Geruch von Abgasen und Asphalt.

Ken lächelte in die Seiten seines Buches. Es war ein neues Werk von Sen Takasuki.

Die Sonne schien unangenehm hell auf das bedruckte Papier und ließ das weiß grell in seinen Augen brennen.
Die warmen Strahlen des Nachmittags hatten sich durch die trübe Wolkenschicht gestohlen, umwoben das bunte Treiben der Stadt in schimmernder Helligkeit.
Die Wörter die zusammen in einem Satz verschmolzen, die radikale Zärtlichkeit der Texte und das Gefühl von Spannung. Ken liebte Lesen. Es ließ ihn vergessen, seine eigene Welt besser erscheinen, abtauchen und entspannen. Bücher waren für ihn schon seit er denken konnte, ein Genuss. Nein. Mehr noch. Sie waren seine Rettungsleine zwischen den Fluten des Alltags, die ihn zu verschlucken drohten. Lesen konnte er schon länger, als er sich daran hätte zurück erinnern können. Und das war vielleicht auch gut so. Erlebtes nicht zu wissen. Seine Augen huschten schnell über die Seiten. Er verschlang Wort für Wort, Absätze, Kapitel. Die Buchstaben verformten sich in seinem Kopf zu Bildern, erschufen Personen mit Charakter und Geist. Gebäude, Landschaften, gar neue Welten entstanden vor seinem inneren Auge. Er warf Blicke in Länder, die es nie gab.

Leise knirschte der Kies unter ihren Füßen. Der Schatten ihrer schmalen Statur zog sich matt über den Gehweg. Tokyo verstummte. Die vereinzelten Fußgänger zogen zügig durch den Park, ihre Blicke angestrengt auf den Boden gerichtet. Einige hielten Aktentaschen in den Händen, Andere eine Hundeleine. Keiner sah die Abendsonne die hinter dem Horizont aus Beton die Welt entflammen ließ. Niemand beachtete die einsam wirkende Gestalt. Jung, schmal, lesend. Die Menschenmassen die noch vor wenigen Minuten die Straßen und Parks überfüllte hatte abgenommen, der Dämmerung und denen, die kein zu Hause hatten platz gemacht. Die Stille, die zwischen den Bäumen spannte wie Fäden, umwoben den Menschenleeren Ort. Ein schmales Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Die Stadt, gefangen zwischen Abend und Nacht. Der Duft der Unwissenheit.

"Hi."

Ken sah auf. Es roch süßlich nach Deo. Ein Mädchen schob sich auf die Parkbank, seinen Leseplatz. Sie sah zu jung aus, um um diese Uhrzeit noch durch verlassene Gegenden zu streifen wie diese. Aus ihrer schwarzen Kaputzenjacke quoll von der Abendsonne angestrahltes Haar. Es sah aus wie ein Meer aus Bronze. Sie blinzelte. Ihre Kleidung sah alt aber gepflegt aus. Auf ihrer Nase tanzten Sommersprossen hervorstechend auf blasser Haut. Sie strecke ihre Hand kurz nach dem Buch aus und tippte dagegen.

"Sen Takasuki?"

Ihre Frage entsprang einer hellen Stimme. Interessiert mustertete sie den Besitzer des Buches.

"Ja."

Ken schaute sie verlegen an. Er war es nicht gewoht von Fremden einfach so angesprochen zu werden. Was hatte das Mädchen wohl um diese Zeit rausgetrieben? Eine Gänsehaut wanderte seinen Nacken hoch. Er dachte an sich damals. Wie er frierend an dem schmalen Fluss saß, wenn er rausgeschickt wurde weil seine Mutter zu viel zu tun hatte. Oder weil er seine Tante nervte. Wie einsam und nutzlos er sich fühlte. Wie er geweint hatte und von Leuten schräg angeguckt wurde. Er war einsam gewesen. Die Stadt summte leise im Hintergrund.

"Ich liebe ihre Bücher. Aber dieses kenne ich noch nicht."

Die Kleine holte ihn zurück in die Gegenwart. Sie lächelte schmal aber freundlich. Stumm musterte Ken sie. Dann wanderte sein Blick auf das Buch in seinen Händen. Ihre Augen waren gen Himmel gerichtet an dem die ersten Sterne aufblizten. Seelenspiegel. Jetzt verstand er warum man Augen so nannte. Es war, als könner ihr direkt in die Seele schauen, durch eine Schicht goldener Diamanten.

"Du kannst es haben wenn du willst. Ich bin eh fertig damit."

Auffordernd aber schüchtern hielt er ihr seine Lektüre hin. Er zwang sich zu einem Lächeln.

Der Duft von Rosen hüllte ihn ein, als sie sich an ihn lehnte. Ihre Haare kitzelten seinen Hals, doch es störte ihn nicht. Er war glücklich. Lange, hatten die beiden geredet. Über Bücher, Alter, Musik. Über Freunde, Familie. Über eine schwere Vergangenheit. Doch so wie Ken sein Geheimnis, dass er ein Ghoul ist, für sich behielt, sah er auch in ihren Augen, dass sie verschwieg, was wichtig war. Eine Sache die nicht herausgefunden werden durfte. Stumm musterte er den schwarzen Saum ihrer Jacke, an dem sie zupfte.

"Hey, Kumoko?"

Kurz sah es aus, als hätte erst Ken sie wieder zurück auf die Parkbank geholt. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und betrachtete ihn durch die Dunkelheit.

"Es reicht wenn du mich Kumo nennst."

In ihrem Blick lag Vertrauen.

"Kumo..."

Er lächelte. Die Nacht hatte den Park in sich verschluckt und das Unbehagen war in die Dunkelheit gewichen. Ein flackerndes Licht erhellte die Kieselsteine vor der Parkbank. Der Wind raschelte in den Blättern und schirmte den Park wie einen Raum ab.

"Ich denke, wir sollten nach Hause gehen."

Ken durchbrach die Stille. Enttäuscht sah er in den Himmel. Durch die Lichtkuppel der Stadt sah man kein Leuchten der Sterne. Er spürte wie sich Kumo gegen seine Schulter lehnte. Warme Luft strömte in seinen Nacken.

"Ken... bitte nur noch ein bisschen."

Sie vergub ihre blassen Finger in den Taschen ihrer Hose. Sie zitterte.

"Aber es ist schon spät. Deine Eltern machen sich bestimmt sorgen! Du solltest-"

Er schielte auf sein Handy.

"-um 2 Uhr morgens längst zu Hause sein!"

Fassungslos ruckte er hoch. Es war viel zu spät.

"Nein... bitte. Bitte lass mich nicht allein... ich kann nicht... Ich kann nicht nach Hause..."

Ihre Stimme war leise aber trotzdem hörte er das zittern. Die Kapuze fiel ihr ins Gesicht, doch Ken war sich sicher, dass ihre Augen glasig waren. Ihre schmalen Schultern bebten kurz. Sie wimmerte. Verdammt... Schlechtes Gewissen nagte an seinen Knochen. Er konnte doch kein Mädchen alleine im Park lassen. Nicht um diese Uhrzeit, nicht bei diesen Umständen.

"..."

Er streckte ihr die Hand zu. Kurz schaute sie ihn verwirrt an, dann schlang sie ihre blassen Finger um Kens.

"Ich hoffe ich mach dir keine Umstände..."

Es klang wie eine Frage doch Ken wusste das sie spüren konnte, dass Ken sie niemals wegschicken würde. Vorsichtig zog er die Tür am Griff zu sich, um sie lautlos aufschließen zu können. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, wie Kumoko das Namensschild mit der Aufschrift 'Nagachika + Kaneki' las. Lächelnd schob er sich in die Wohnung, darauf bedacht kein Geräusch zu machen.

sooooooooooooooooooooohooooo. Neues Kapitel. Als "Entschuldigung" für die viel zu lange Wartezeit, hab ich versucht das Kapitel länger zu machen. Tut mir Leid für alle Rechtschreib- und Grammatikfehler. Und auch das es sich nicht so flüssig liest... *räusper* Danke für alle Reads und für jeden Vote! *-*


~Schmerzmittel

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