Varykino
Der Landstrich, auf der eine große Villa stand, war eine abgeschiedene Insel inmitten des Seenlandes, das lediglich aus der Luft zu erreichen war. Durch die geschwungenen Hügel, die klaren Seen und gepflegten Gartenanlagen stellte diese Region einen Ort des Friedens und der Ruhe dar. Das Innere des Gebäudes bestach insbesondere durch die großen mit vielen Fenstern und hohen Decken ausgestatteten Räume, die eine helle und warme Atmosphäre schufen. Auf der anderen Seite der Insel befanden sich weitflächige Bergwiesen mit fernen Wasserfällen.
,,Varykino ist der Landsitz der Familie Naberrie. Es gehörte vorher dem Poeten Omar Berenko. Später diente die Veranda der Villa auf Varykino als Schauplatz der geheimen Hochzeit meiner Großeltern", erklärte Ben Rey, als sie aus dem Shuttle stiegen.
Ehrfürchtig ließ sie ihren Blick über die wie gemalte Landschaft gleiten. ,,So etwas Schönes habe ich noch nie zuvor gesehen", kam es über ihre leicht geöffneten Lippen.
Unwillkürlich begann sein Herz zu rasen. Ihr Anblick, wie sie feuer und flamme für die Landschaft des Seenlandes war, bescherte ihm weiche Knie. Aus einem ungewöhnlichen Impuls heraus, zog er sie dichter an sich heran, um ihren Blick festzuhalten, jener, der ihn so tief berührte.
,,Noch nie wertschätzte jemand diese Landschaft, die Natur, so wie du es gerade tust", sagte er sanft, wobei Rey mit großen Augen gebannt zu ihm aufsah. Als sich ihre Blicke in diesem Moment trafen, fühlte er sich genauso schön wie diese Landschaft. Der unwiderstehliche Drang sie zu küssen, überkam ihn. Noch ein wenig intensiver sah er ihr in die Augen, um sich die Erlaubnis zu holen, als Rey ihren Kopf leicht bewegte, senkte er seine Lippen auf ihre. Jedes Mal, wenn ihre Lippen aufeinander trafen, fühlte es sich so an, als würden sie sich zum ersten Mal küssen. Eine Welle des puren Glücks erfasste ihn, ebbte aber sofort wieder ab, als Finn zu sprechen begann, dessen Anwesenheit er tatsächlich beinah vergessen hätte.
,,Nette Villa", sprach er mit vor der Brust verschränkten Armen, während er Rey und Ben mit einem gewissen Unmut betrachtete. In seinen Augen erkannte Ben den Wunsch, in diesem Moment den Platz mit ihm tauschen zu wollen. Abrupt schaffte Rey eine Distanz zwischen ihnen. Ihren Blick senkte sie zu Boden, um ihre vor Verlegenheit geröteten Wangen zu verbergen. Gerne hätte Ben sie wieder an sich gezogen, doch ihr gesenkter Blick, sagte ihm, dass es ihr in Finns Nähe unangenehm wäre. Schließlich begnügte er sich damit, dicht neben ihr herzulaufen. Ein betretenes Schweigen legte sich über die drei. Mit absoluter Sicherheit gaben sie ein komisches Bild ab. Rey, welche in der Mitte lief, flankiert von zwei Männer, die sich keines Blickes würdigten. Seufzend öffnete Ben die Tür zur Eingangshalle. Fasziniert öffnete Rey ihre Lippen, doch es kam kein Wort daraus hervor. Erstaunt schweifte ihr Blick durch die große Halle.
,,Dafür, dass hier niemand lebt, ist es aber wirklich penibel sauber", staunte Finn, als er hinter Rey eintrat.
,,Meine Mutter bezahlt noch immer Leute dafür, dass das Vermächtnis meiner Großmutter nicht verfällt. Als Kind war ich so gut wie jeden Sommer hier." Nun sah er sich ebenfalls die pompöse Eingangshalle an. Tatsächlich sah es hier auch noch so aus, wie früher. Eine seltsame Nostalgie ergriff von ihm Besitz.
,,Ich glaube es nicht, Ben Solo?", rief eine ihm vertraute Stimme.
Sein Blick schweifte die Treppe hinauf und dort stand sie. Solana Acy. ,,Dich hätte ich nicht hier erwartet", sprach sie weiter, während ihr Blick neugierig zu Rey und Finn wanderte. Für Bens Geschmack blieb ihr Blick viel zu lange an Rey hängen. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich, was nun auch Solana endlich zu bemerken schien.
,,Soll ich zwei Gästezimmer fertig machen?", fragte sie schnell höflich.
Ihre Neugier war ihm ein Dorn im Auge, vor allem ihr unverhohlenes Interesse an Rey.
,,Wir benötigen nur ein Gästezimmer", brachte er barsch hervor.
Die Antwort nahm sie mit einem seltsamen Blick zur Kenntnis. Eilig lief sie die Treppe wieder hinauf, um ihre Arbeit zu verrichten. Als Rey zu Ben aufsah, lag eine Frage in ihrem Blick.
,,Die Familie Acy kümmert sich um die Villa", antwortete er knapp, weil er keine große Lust verspürte, über Solana zu reden. Langsam stiegen sie ebenfalls die Treppen hinauf. Die Schönheit der unzähligen Gemälde, welche den Treppenaufgang säumten, nahmen Rey ganz in Anspruch. Schweigend deutete Ben in die Richtung, in die Solana verschwunden war, um Finn zu zeigen, wo er ein Zimmer für sich finden würde. Rey betrachtete immer noch wie gebannt die Bilder, bis Ben auffiel, welches sie genauer betrachtete. Eines der seltenen Bilder aus seiner Jugend.
,,Du sahst süß aus", sprach sie, wobei sie den Blick nicht von dem Bild abwandte.
,,Zu meinem Glück, wirst du nicht mehr solcher Bilder finden", entgegnete Ben angespannt.
Seine Familie war nach wie vor ein heikles Thema, über welches er nicht sonderlich gerne sprach. Auch bei Rey machte Ben da keine Ausnahme. Er streckte ihr seine Hand entgegen, welche sie ergriff. Gemeinsam liefen sie einen nie enden wollenden Gang entlang, bis sie endlich bei der letzten Tür ankamen. Ein komisches Gefühl ergriff von Ben Besitz, als er vor der Tür stand. Dahinter verbarg sich ein Stück seiner Vergangenheit und er war im Begriff sie Rey zu offenbaren. Auf einmal wurde ihm klar, was das für ein großer Schritt war. Unfähig sich zu bewegen stand er regungslos vor der Tür, bis Rey sanft seine Hand drückte, um ihn zu ermutigen. Zögernd trat er nun doch mit einem Fuß über die Schwelle.
Erstaunt stellte Ben fest, dass der Raum noch immer so aussah, wie er ihn einst verlassen hatte. Eigentlich hatte er vermutet, dass seine Mutter dieses Zimmer verändert hatte, um die schmerzliche Erinnerung an ihn auszulöschen. Zumindest hätte er es getan, wenn er an ihrer Stelle gewesen wäre. Rey ließ seine Hand los, um sich interessiert im Zimmer umzusehen.
,,Du hattest schon immer ein Faibel für Schwarz, oder?", als ihr Blick an dem Kingsize Bett hängenblieb, welches mit einer schwarzen Bettwäsche aus Satin, einem nachtschwarzen Laken und einer schwarzen Tagesdecke bezogen war.
,,Ich bin nicht so der Typ für farbiges", gab er ungerührt zurück, während auch er sich begann im Zimmer umzusehen. Dieses Zimmer besaß noch immer die persönliche Note von Ben Solo, der Person, die er zu dieser Zeit gewesen war. Eine komplette Wand säumten handgefertigte Bücherregale, in denen hunderte von Büchern standen. Mit den Fingerspitzen fuhr er über das auf Hochglanz polierte Holz. Nostalgisch erinnerte Ben sich daran, das lesen eine seiner liebsten Beschäftigungen auf Varykino gewesen war. Stundenlang hatte er im Gras gesessen und sich in den unterschiedlichen Welten der Bücher verloren. Es endete abrupt, als er die Ausbildung zum Jedi begann. Die Erinnerungen schmerzten.
Rey trat dicht an ihn heran. ,,Es ist interessant zu sehen, was du liebtest, bevor du Kylo Ren wurdest."
Unbewusst begann Ben ihren Arm mit den Fingerspitzen auf und abzustreichen. Augenblicklich bekam sie eine Gänsehaut, verursacht durch die Berührung.
,,Es war ein schönes Gefühl, dich neben mir zu wissen."
,,Obwohl du kaum geschlafen hast", zog sie ihn neckend auf.
Ein zaghaftes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. ,,Es lag nicht an dir."
Seufzend lehnte sie sich gegen seine Brust. ,,Du denkst einfach viel zu viel über Dinge nach, die du nicht ändern kannst."
Womöglich hatte Rey recht. Unvermittelt löste sie sich von ihm. Überrascht folgte er ihren Bewegungen, als sie auf die Veranda trat. In diesem Augenblick sank die Sonne und färbte den Himmel in rot orange Töne. Fasziniert betrachtete Rey das Farbenspiel, welches den Himmel durchzog, während er nur Augen für sie hatte.
Langsam folgte Ben Rey auf die Veranda, um sich mit einem zufriedenen Lächeln mit dem Rücken an eine der vielen Marmorsäulen zu lehnen. Dabei stellte er fest, dass es ihm genügte Rey zu betrachten. Das war alles was er brauchte. Da kam ihm spontan eine Idee in den Sinn, die Rey mögen könnte.
,,Möchtest du die Kulturmetropole von Naboo besuchen, Theed? Dort finden sich Bibliotheken, Museen und ein Theater. Das Kronjuwel der Zivilisation Naboos, erhebt sich hoch über dem Fluss Solleu und ihre grandiosen Türme und Kuppeln sind umgeben von Wasserfällen, darunter nicht zuletzt der beeindruckende Virdugo-Fall."
Seine Worte schienen Reys Interesse geweckt zu haben, denn sie drehte sich zu ihm um. Ihr Blick streifte ihn, was ihn beschämt zu Boden blicken ließ. Vielleicht war er zu vorschnell gewesen.
,,Wenn du nicht möchtest kannst du es ruhig sagen", versuchte Ben die Unsicherheit zu überspielen.
,,Ben, dass klingt fantastisch", sagte sie schließlich voller Begeisterung, wobei sie auf ihn zu trat. Ihre Hände legten sich um seinen Hals, dabei zog sie sein Gesicht dicht zu ihrem. Ein gewisser Schalk blitzte in ihren Augen.
,,Gib zu, dass du Angst hattest ich könnte nein sagen."
Ihre Worte machten ihn doch tatsächlich sprachlos. Auf Reys Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Ihre Lippen öffneten sich so als wollte sie etwas sagen.
Plötzlich waren Schritte zu hören und Solana betrat die Veranda. Ihr Blick blieb erstaunt an Rey und Ben hängen, als sie sie in inniger Umarmung entdeckte. Sofort wich alles Schalkhafte aus Reys Gesicht. Ihre Wangen bekamen eine leichte Röte, wobei sie das versuchte an seiner breiten Brust zu verstecken.
,,Es tut mir leid. Ich wollte nicht unhöflich sein. Es ist eine blöde Angewohnheit. Ich musste mich schon lange nicht mehr bemerkbar machen", entschuldigte sich Solana, wobei sie den Blick nicht senkte.
Stille legte sich über die unangenehme Situation.
,,Warum bist du gekommen?", fragte Ben eisig.
Sie ignorierte den unhöflichen Tonfall, als sie fragte: ,,Wie lange hast du vor zu bleiben?"
Nun sah auch Rey zu ihm auf, um gespannt auf seine Antwort zu warten.
,,Vielleicht ein paar Tage."
Endlich verließ sie die Veranda, doch der Moment war verflogen. Rey wirkte plötzlich nervös, denn sie löste sich aus der Umarmung.
,,Wolltest du mir eben nicht noch etwas sagen?", fragte Ben in die Stille.
Rey vermied es ihn anzusehen. Es sah so aus als fühlte sie sich unwohl in ihrer Haut. Wortlos flüchtete sie von der Veranda und verzog sich in das angrenzende Badezimmer. Verwirrt über ihr Verhalten zog Ben die Brauen zusammen. Allmählich setzte er sich in Bewegung, um die Veranda zu verlassen.
Gelangweilt schnappte er sich irgendein Buch aus einem der Regale, ließ sich auf das Bett fallen, um desinteressiert darin zu blättern. Je mehr Zeit verstrich desto mulmiger wurde ihm zumute. Was war mit Rey los? Ein paar Mal war er versucht aufzustehen, um an der Tür zu Klopfen. Doch er tat es nicht. Es verging sicher eine gute halbe Stunde, bevor Rey das Bad wieder verließ. Ihre leisen Schritte näherten sich dem Bett und ihm.
,,Du hast mich ziemlich lange warten lassen", brummte Ben, wobei er weiterhin in dem Buch las, um Rey seinen Unmut spüren zu lassen.
,,Ben."
Die Unsicherheit in ihrer Stimme ließ ihn den Blick heben. Rey rang nervös mit ihren Händen. Den Blick richtete sie auf das Bettlaken. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, was nie ein gutes Zeichen war.
,,Du machst mir Angst", sagte Ben in die aufkommende Stille.
Zaghaft, beinah wie ein scheues Reh, hob Rey den Blick, um seinem zu begegnen. ,,Wenn ich es jetzt nicht sage, wird mir der Mut fehlen, es dir überhaupt zu sagen."
Noch immer verstand Ben nicht, was es für Rey so schwierig machte, es ihm zu sagen. ,,Rey, du kannst mir alles sagen", versuchte er sie zum weiter sprechen zu bewegen.
,,Wenn es nur so einfach wäre", nuschelte sie leise. Einen Atemzug später kam ein gehauchtes: ,,Ich liebe dich."
Erschrocken fuhr Ben in die Höhe. Sie hatte die drei magischen Worte ausgesprochen. Jetzt schon... Panik machte sich in ihm breit. Konnte er das auch? Sofort missverstand Rey die Reaktion.
,,Wenn du nichts erwidern möchtest, weil du es noch für zu früh hältst, ist es in Ordnung, aber ich musste es dir sagen. Es hat sich richtig angefühlt."
Anstatt zu antworten, umfasste Ben sanft ihr Gesicht, um es dicht vor seines zu ziehen. Er lächelte. Ein echtes wahrhaftes Lächeln.
,,Unsinn. Ich bin froh, dass du es zuerst ausgesprochen hast. Mir wäre es viel schwerer gefallen es auszusprechen und ich weiß, dass du das weißt. Aber ich empfinde genauso."
Tief blickte er in ihre Augen und weit darüber hinaus. Es war ihm beinah so als würde ihr Herzschlag in dieser Sekunde zu seinem werden.
,,Rey, ich liebe dich."
Urplötzlich wurde Rey blass um die Nase. Er befürchtete schon sie würde jeden Moment umkippen, doch sie fing sich rasch wieder.
,,Bedeuten deine Worte, dass wir nun fest zusammen sind?", stammelte Rey.
Kurz und zärtlich berührte er ihre Lippen. ,,Wenn es das ist, was du möchtest, werde ich immer an deiner Seite sein. Versprochen."
Eine Last schien von ihren zarten Schultern abzufallen. Einen Moment atmete sie erleichtert auf, bevor sie schwach sagte:
,,Ben, nimm mich jetzt einfach nur noch in den Arm."
Erst jetzt bemerkte er, dass ihr die Anstrengungen der letzten Tage doch ziemlich zusetzten. Wenn es das war, was sie brauchte, würde er es tun. Ihm wurde bewusst, dass er einfach alles für sie tun würde. Es war ein schönes Gefühl, zu wissen, dass er nicht mehr alleine war. Reys Nähe und ihr Verständnis linderten seine Einsamkeit. Mit diesem tröstlichen Gedanken schlang Ben zärtlich seine Arme um ihren zarten Körper, damit er sie fest an seine Brust ziehen konnte. Genau dort wollte er sie für immer haben. Schweigend verharrten sie eine Weile in dieser Position, bis Ben spürte, dass Rey noch etwas beschäftigte, worüber sie nicht mit ihm sprechen wollte, oder konnte.
Sanft schob er sie ein Stück von sich fort, um in ihrem Blick nach der Ursache zu suchen. Aber er wurde aus ihr einfach nicht schlau.
,,Rey, gibt es da noch etwas, worüber du mit mir sprechen möchtest?", fragte Ben vorsichtig, um sie nicht zu bedrängen.
,,Nein", nuschelte sie undeutlich an seiner Brust.
Sie log, dazu brauchte Ben nicht tiefer in die Verbindung zwischen ihnen einzudringen. Viel zu gut kannte er mittlerweile die vertrauten Anzeichen in ihrem Gesicht, wenn sie etwas verbarg. Einige Minuten verstrichen und er glaubte bereits, Rey würde nichts mehr sagen, bis...
,,Ich habe keinerlei Erfahrungen mit einer Beziehung oder Männern", murmelte sie kaum hörbar.
Viel zu schnell zog er die Augenbrauen hoch. Wirklich? Diese Tatsache beschäftigte sie. Die Versuchung zu Lachen war groß, doch Ben verkniff es sich. Reys Gesichtsausdruck war dafür viel zu ernst.
,,Denkst du, das würde mich stören?"
Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr unbehagliches Schweigen und der abgewandte Blick, genügten ihm als Antwort. Sanft nahm er ihr Kinn zwischen seine Finger, um es anzuheben. Somit musste sie ihn ansehen, ob sie wollte oder nicht. In ihren Augen lag so viel Unsicherheit, so viel Verletzlichkeit, die sie verzweifelt versuchte, vor ihm zu verbergen. Ihre Lippe zitterte verdächtig.
,,Keine Frau, die ich je gesehen, geküsst oder berührt habe, ist mit dir vergleichbar. Du bist die Einzige, die mein Herz jemals berührte. Genügt dir das nicht?"
Für einen Moment schloss sie die Lider. Ben versuchte abzuschätzen, inwieweit Rey seinen Worten glauben schenkte. Doch als er vorsichtig seine Machtsinne nach der Verbindung ausstreckte war da ein Hindernis. Er konnte es nicht durchbrechen. Sie versuchte ihn wirklich von ihren Gedanken und Gefühlen fernzuhalten, was ihn frustrierte.
,,Ich möchte, dass es zwischen uns funktioniert."
,,Das möchte ich auch." Ihre Stimme klang wenig überzeugt von dem, was sie da sagte.
Die Spannung zwischen ihnen stieg an, wurde beinah unerträglich. Rey trat einen Schritt zurück. Allmählich wusste Ben nicht mehr, womit er sie noch überzeugen konnte. Sie begann sich zu entfernen, um auf die Tür zuzugehen. Für ihn sah das aus wie eine Flucht.
Sollte er sie aufhalten?
,,Ich werde mir etwas die Beine vertreten gehen."
Bevor Ben die Chance hatte etwas zu erwidern, war sie auch schon durch die Tür. Das Geräusch, als die Tür ins Schloss fiel, ließ ihn zusammenzucken. Sie war fort, schoss es ihm durch den Kopf. In seiner Verwirrung starrte er noch immer auf die Tür, aus der sie gerade förmlich geflohen war. So viele Fragen wirbelten ihm unaufhörlich durch den Kopf.
Es fiel ihm schwer ihr Verhalten nachzuvollziehen.
Hatte er etwas falsch gemacht?
Hatte er ihr seine Gefühle nicht gerade glaubhaft versichert?
War ihr womöglich nicht bewusst, dass er dies noch bei niemandem außer ihr getan hatte?
Hätte er es deutlicher tun müssen?
Was beschäftigte Rey so sehr, dass sie davor flüchten musste?
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