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Understand the Force

Alleine und tief in ihren Gedanken versunken, saß Rey nun wieder auf dem Bett. Der kleine Raum kam ihr plötzlich viel zu groß vor. Ihr Blick schweifte ins Leere. Das Gefühl für die Zeit hatte Rey vollkommen verloren. Ben war mit Finn zu Leia gegangen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie hatte sie begleiten wollen, aber Ben wollte ihr nach ihrem Schwächeanfall nicht noch mehr Aufregung zumuten. Aber damit erreichte er genau das Gegenteil. Das Gefühl nutzlos zu sein nagte an ihr. Allmählich erhob sie sich um hilflos den Raum zu durchqueren. Noch immer zitterten ihre Finger, welche kurz zuvor dieses verdammte Blatt Papier gehalten hatten. Die Naivität, zu glauben, dass ausgerechnet sie helfen könnte der Galaxie Frieden zu bringen, brachte Ben und sie nun in noch größere Gefahr. Diese Frau ließ sie per Steckbriefe in der gesamten Galaxis suchen. Jedes niedere Wesen würde sich jetzt gegen sie wenden, um die hohe Kopfgeldsumme zu kassieren.

Wütend über sich selbst schloss Rey die Augen, um alles andere um sich herum auszublenden. Sie ließ die Wut los, und die Macht, die in ihr wohnte, begann Rey zu umgeben wie eine Aura. Sie konnte es fühlen. Es versetzte sie zurück an die Anfänge ihres Trainings mit Luke. Fest konzentrierte sie sich auf das Gefühl dieser Lektion. Verfall. Leben. Ihr war es so, als könnte sie nun jedes Lebewesen in der Galaxie spüren. Einige deutlicher als Andere. Vermutlich waren die deutlicheren Machtströmungen Nutzer der Macht. Und ein Licht davon stach heraus, denn es strahlte heller als die Sonne. Sofort wusste Rey zu wem es gehörte. Dieses vertraute warme Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit, welches das Licht ausstrahlte. Es gehörte eindeutig zu Ben. Rey streckte die Sinne danach aus, um es zu berühren.

,,Du erstaunst mich immer wieder", hörte sie Bens Stimme, wie aus weiter Ferne, doch seine Präsenz war eindeutig in diesem Raum spürbar. Langsam öffnete Rey die Augen, um ihn an der Wand lehnend zu entdecken. Der Hauch eines Lächelns lag auf seinen Lippen, doch seine Augen erreichte es nicht.

,,Wie lange siehst du mir schon zu?", fragte sie, wobei Hitze in ihre Wangen schoss.

,,Eine Weile", entgegnete er, wobei er vollkommen entspannt auf sie zu kam. ,,Erstaunlich, wie schnell du ohne Anleitung gelernt hast, zu erkennen, welche Lebewesen die Macht nutzen können und welche nicht. Ich habe einige Jahre gebraucht, bis ich es perfekt beherrschte."

Jetzt, wo Ben erwähnte, dass er dieses einzigartige Verschmelzen mit der Macht ebenso beherrschte, kam es Rey plötzlich gar nicht mehr so Besonders vor. Das eben gefühlte Hochgefühl ebbte ab und die geglaubten Fortschritte verloren ihren Reiz.

,,Es gibt noch so viele Dinge, welche ich nicht verstehe", seufzte sie.

,,Rey, wir können noch so viel voneinander und übereinander lernen. Die Macht ist undurchschaubar, wir können uns nur von ihr leiten lassen."

Sanft legte er seine Handfläche gegen ihre Wange. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihrem gesamten Körper aus. Es fühlte sich an, als wären Ben und sie durch die Macht nun tatsächlich eine Person. Das Verstehen über die Bedeutung seiner Worte setzte bei ihr ein.

Atme, Rey. Fühle. Lass dich von deinen Instinkten leiten.

Bens Blick durchdrang die Hülle ihres Körpers, um bis tief zu ihrer Seele vorzudringen. Er sah viel mehr als nur sie, er sah ihren Machtfluss. Tief atmete sie ein und aus, um sich nun auch nur auf Ben zu konzentrieren. Rey begab sich auf eine faszinierende Reise zu dem Ursprung der Macht, die Ben innewohnte. Ein unaufhaltsamer Fluss, der seinen Körper durchströmte. Nun konnte sie es sehen und fühlen.

,,Du lernst schnell", flüsterte er sanft.

,,Du machst es mir auch verdammt leicht zu lernen."

Unerwartet änderte sich die Atmosphäre um sie. Das Licht schwand. Es wurde dunkel und kalt. Ein seltsamer Nebel umgab den Raum nun. Verwirrt blickten Ben und Rey sich um. Leider war ihre Sicht eingeschränkt, doch was auf sie zu kam mussten die beiden nicht sehen. Sie fühlten es. Eine vertraute Gestalt erschien vor ihnen das Gesicht zu einer hasserfüllten Grimasse verzogen.

,,Endlich habe ich euch gefunden. Ich dachte mir, dass ihr irgendwann so dumm sein würdet die Macht eurer Verbindung länger zu nutzen, sodass ich das gewaltige Licht, welches von euch ausgeht, spüren kann."

,,Keine Angst Rey, sie weiß nicht, wo wir uns befinden. Sie kann unsere Umgebung nicht erkennen", sagte Ben, mit einer festen Überzeugung in der Stimme.

Ventress lachte höhnisch. ,,Ihr zwei seid nur dumme Machtnutzer der hellen Seite, welche zufällig eine Affinität zur dunklen Seite besitzen. Ich dagegen bin eine Machnutzerin, welche vollkommen vertraut ist mit der dunklen Seite, dadurch bin zu Dingen fähig, die euch in eurer Beschränktheit verborgen bleiben. Also glaubst du immer noch, ich wüsste nicht, wo ihr euch befindet?"

Ihre Hand streckte sie nach Rey aus. Sie konnte die Kälte förmlich auf der Haut spüren. Angst kroch in Rey empor.

,,Rey konzentriere dich, sperr sie aus!", brüllte Ben.

,,Kannst du das kleine", flüsterte Ventress, während sich ihre Hand Rey weiter gierig näherte.

Die Kälte, die von Ventress ausging, wurde immer unerträglicher, begann Besitz von Rey zu ergreifen. Wie gelähmt stand sie da und starrte die Hand an, die sich unaufhaltsam näherte. Unfähig etwas zu tun. Plötzlich stieß Ben sie zur Seite, sodass sich Ventress scharfe Fingernägel in seinen Arm bohrten, bis tief zum Knochen.
,,Verdammt!", knurrte er, während das Blut nur so seinem Arm hinab floß. Der Anblick und der metallische Geruch, der in der Luft lag, verursachte Übelkeit bei Rey. Einige Schritte taumelte sie zurück, während Ben vor Schmerz auf die Knie sank. Eine Blutlache bildete sich, dort wo sein Arm war. Die Verbindung zwischen ihnen brach ab und Ventress verschwand mit einem Fluch auf den Lippen.

,,Was war los?", fragte Ben unter schweren Atemzüge, was Rey abrupt aus ihrer Schockstarre zurückholte, in der sie noch gefangen gewesen war. Hastig wollte Rey sich zu ihm beugen, um die Wunde zu begutachten, doch Ben hielt sie davon ab. ,,Nicht! Es könnte Gift sein", brachte er hervor. Auf seiner Stirn bildeten sich bereits Schweißperlen vor Anstrengung. Auf diese Idee war sie durch ihre Verwirrung gar nicht gekommen.

,,Was soll ich tun?", schrie Rey panisch.

,,Hol meine Mutter", entgegnete er mühsam, während seine Kraft weiterhin zu schwinden schien.

So schnell ihre Füße sie trugen, rannte Rey Richtung Cockpit, um Leia zu finden, denn dort hielt sie sich für gewöhnlich auf. ,,Leia!", schrie sie schon von Weitem verzweifelt. Überrascht von dem Geschrei trat Leia aus dem Cockpit. ,,Rey, was ist los?", fragte sie verwundert. Jedoch brachte Rey keinen vollständigen Satz zustande, stattdessen sagte sie nur immer wieder Ben.

,,Beruhig dich. Was ist mit Ben?", fragte Leia sanft, aber dennoch eindringlich.

,,Gift. Ventress", nur diese Worte verließen Reys Lippen. Mehr brauchte Leia auch nicht zu wissen, denn sie rannte bereits in die Richtung aus der sie gekommen war.

Mittlerweile krümmte sich Ben mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Jegliche Farbe schien aus seinem Gesicht gewichen zu sein. Leia kniete sich zu ihm auf den Boden, um seine Stirn zu befühlen. Ihr erschrockener Gesichtsausdruck beunruhigte Rey noch mehr.

,,Kannst du ihm helfen?", fragte sie mit zittriger Stimme.

,,Ich kann seine Schmerzen lindern, aber mehr nicht. Es scheint ein uraltes Gift zu sein, damit bin ich nicht vertraut. Es gibt nur eine Person, die Ben jetzt noch helfen könnte."

Sofort wusste Rey, wen Leia meinte. Luke. Der Einzige verbleibende Jedi, der alle Schriften des Ordens studiert hatte, der vielleicht Kenntnisse über diese Art von Gift hatte.

,,Rey, du weißt, wo er sich aufhält, bring uns zu ihm?"

Der Ausdruck, der in ihren Augen lag, zeigte Rey ihre fürchterliche Angst, Ben erneut und damit endgültig zu verlieren.

In ihren von Angst erfüllten Gedanken versunken gab Rey die Koordinaten zu einem längst vergessenen Planeten ein, der in den Unbekannten Regionen lag. Dort befand sich die uralte Welt Ahch-To, wo einst der erste Jedi Tempel errichtet wurde. Jener Ort diente nun dem legendären Luke Skywalker, als unauffindbares Versteck. Würde Luke ihnen überhaupt helfen? Zwar bildete er sie zu einer Jedi aus, aber auch nur zögerlich. Sie suchte einen weisen Mentor, der sie anleitete, fand jedoch wenig Ermunterung bei Luke, der meinte, dass die Zeit der Jedi mit ihm enden müsse.

Luke rang sich nach ihrer Ausbildung nicht einmal dazu durch, zu Leia und dem Widerstand zurückzukehren. Sollte sie Leia vielleicht darüber aufklären, dass Luke nicht mehr der Luke war, den sie glaubt zu kennen? Oder wusste sie das bereits? Wie aufs Stichwort trat Leia mit düsterer Miene ins Cockpit.

,,Wie geht es Ben?", fragte Rey ängstlich, denn sie fürchtete sich vor ihrer Antwort.

Tief seufzte Leia. ,,Nicht gut, zwar konnte ich das Fieber senken, doch die Wunde beginnt zu eitern, schneller, als ich erwartete."

,,Leia", begann Rey zögernd. Ihr Blick begegnete ihrem.

,,Ich weiß, was du sagen willst, Rey. Luke ist nicht mehr, der Mann, den ich kannte, dass ist mir durchaus bewusst. Noch immer gibt sich mein Bruder die Schuld, an Bens Wandlung zu Kylo Ren, obwohl ich ihn von aller Schuld freigesprochen habe."

Zum ersten Mal wirkte Leia nicht stark, sondern gebrochen. All die Schicksalsschläge, die sie schon ertragen musste, lasteten schwerer auf ihr, als sie zugeben wollte. Ohne darüber nachzudenken, trat Rey zu ihr, um sie zu umarmen. Nicht nur wegen Leia, sondern auch ihretwegen. Vielleicht benötigte sie den Trost dringender, als Leia, denn Rey gab sich die Schuld an Bens Zustand. Schließlich war sie es gewesen, die unfähig gewesen war Ventress Macht zu entkommen. Diese furchtbare Angst hatte ihr Denken und Handeln gelähmt.

,,Danke", hauchte Leia an ihrer Schulter.

Als Rey sich von ihr löste, murmelte sie: ,,Luke wird nicht erfreut sein uns zu sehen."

,,Keine Sorge Rey, ich werde mit ihm reden. Das Bürde ich dir nicht auch noch auf."

,,Danke, aber ich würde es tun, schließlich geht es um Ben und für ihn würde ich alles tun."

Endlich setzten sie zur Landung auf Ahch-To an. Nun lag es in Lukes Händen, ob Ben lebte oder starb.

Es war später Nachmittag, und die Sonnen, die tief über den Inseln von Ahch-To hingen, schufen lange Schatten vor die alten Steinhütten. Unter ihnen ächzte die Brandung, ein rhythmisches Geräusch wie statisches Rauschen. Die Schönheit dieser Insel hatte Rey beinah schon vergessen.

Leia rang nervös mit ihren Händen, als sie sich Richtung geöffneter Rampe begaben. Zu Reys Überraschung stand Luke bereits vor der Rampe, als hätte er ihr Kommen gespürt. Sein Blick war nur auf seine Schwester gerichtet. Eine unverkennbare Sehnsucht lag darin. Zögernd traten sie aufeinander zu. Um eine Armeslänge voreinander stehen zu bleiben.

,,Leia", sprach Luke leise, um sie dann in seine Arme zu schließen. Leia verbarg ihr Gesicht an der Brust ihres Bruders, den sie solange nicht mehr gesehen hatte. Einen Schritt trat die ehemalige Prinzessin von Alderaan zurück, um Luke in die Augen zu sehen.

,,Es geht um Ben. Luke, ich brauche deine Hilfe, ansonsten stirbt mein Sohn", bei den letzten Worten brach ihre Stimme.

,,Bist du sicher, dass du mir noch einmal mit deinem Sohn vertrauen willst. Ich enttäuschte dich schon einmal", entgegnete Luke, wobei er den Blick traurig abwandte.

,,Unsinn Luke. Ich sagte dir schon einmal, dass ich dir daran nicht die Schuld gebe", erwiderte Leia nun etwas gefasster.

Rey beobachtete die Szene von der Rampe aus. Luke kam mit schnellen Schritten, die Rampe herauf geeilt. ,,Rey, bring mich zu ihm." Nickend eilte sie voraus. Ben begann die Zeit davonzulaufen. Wehmütig betrachtete Luke Ben einen Moment, bevor er sich die tiefe Wunde an seinem Arm ansah. Luke streckte seine Hand Richtung Ben aus. Mittels der Macht besah sich Luke den Machtfluss in Ben.

,,Hmm, das Gift behindert seinen Machtfluss und entzieht ihm Lebensenergie", sagte er mehr zu sich, als an Rey gerichtet. Nachdenklich begann er im Raum auf und abzulaufen. Kein weiteres Wort kam über seine Lippen. Seine Miene verdüsterte sich von Sekunde zu Sekunde.

Allmählich bekam Rey es mit der Angst zu tun. Konnte Luke womöglich Ben doch nicht helfen?

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