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So close to the abyss

Auf einmal fühlte sich ihre Kehle wie zugeschnürt an. Der Schleier aus Tränen nahm ihr die Sicht. Mittlerweile schämte Rey sich für ihre dummen Tränen. Einen langen Augenblick starrte sie ihn nur mit geröteten Augen an. In den Tiefen seiner Augen konnte sie erkennen, dass er wirklich über ihr Angebot nachdachte, doch nach wie vor blieb Ben wage. Flüchtete sich in Ausreden. Mit keinem Wort versprach er ihr bei ihr zu bleiben, sie nicht zu verlassen. Es war Rey ein leichtes seine verräterischen Signale richtig zu deuten, um die Lügen zu erkennen. Für die meisten Menschen war Lügen unangenehm, eine Situation, der sie gerne schnell entkommen wollten. Bei Ben verhielt es sich ähnlich seine angeborene Reaktion darauf war die Flucht. Instinktiv suchte er nach einem Ausweg. Wer lügt, sendet unterbewusst entsprechende Körpersignale. Plötzlich kam eine Längst vergessene Erinnerung aus ihrer Jugend an die Oberfläche. Erst waren es nur wirre Fetzen, bis sie sich langsam zu einem klaren Bild zusammensetzten.

Die Sonne auf Jakku brannte unbarmherzig auf Rey hinunter. Ihre Kehle fühlte sich staubtrocken und rau an, da Unkar Plutt ihr nicht viel Wasser zum trinken gab. Den Schrott, den sie für ihn sammeln musste, zog Rey schwer atmend hinter sich her. Erschöpft blieb sie stehen, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Gerade, als Rey weiterlaufen wollte, überkam sie unvorbereitet ein düsteres, kaltes Gefühl, welches sie fesselte. Rey hielt inne, in dem was sie tat, wobei Unkar Plutt sie mit einem wütenden Blick bedachte. ,,Hey Mädchen, mach weiter!", herrschte er sie an. ,,Hast du es nicht auch gespürt?", fragte Rey nun an sich zweifelnd. Er hatte sich schon einige Meter entfernt. ,,Was auch immer du gespürt haben magst, da war nichts. Und jetzt komm!", knurrte Unkar ungeduldig. Einen Moment lang sah Rey noch zum Himmel, bevor sie weiter lief und den schweren Schrott hinterherzog.

Endlich machte diese dunkle Vorahnung Sinn. Damals spürte sie den Aufstieg Kylo Rens und das Sterben Ben Solos. Jetzt wusste Rey auch, was dieses Gefühl bedeutete. Eine Erschütterung der Macht das Erlöschen eines Lichtes. Ein Licht, das zu etwas Dunklem wurde. Fühlte es sich jetzt genauso an? Tief horchte sie in sich hinein. Versuchte ihre jetzigen Gefühle mit jenen zu vergleichen. Nein, Bens Licht brannte nach wie vor so hell wie die Sonne. Es musste etwas anderes sein.

,,Rey?"

Bens Stimme holte sie zurück aus ihren Erinnerungen und Gedanken. Sie blinzelte ein paarmal. Ein seltsamer Ausdruck lag in seinem Blick, während er sie interessiert musterte. ,,Vor all den Jahren hast du meine Wandlung gespürt, obwohl du mich gar nicht kanntest. Die pure Macht in dir ist unglaublich, deine Instinkte so feinfühlig."

Seine bewundernden Worte ließen Rey hoffnungsvoll Aufsehen. Die Distanziertheit, welche er zwischen ihnen aufgebaut hatte, begann zu bröckeln. Er konnte, dass was er von Herzen fühlte nicht länger verstecken. Das warme Gefühl von Erleichterung durchflutete Rey, wie die ersten Sonnenstrahlen im Frühling. Es ließ sie mutiger fühlen, sodass Rey einen Schritt auf ihn zu machte. Ihr Herz sprang vor Freude, als er nicht zurückwich. Ganz dicht standen sie sich nun gegenüber, ohne sich jedoch zu berühren. Ihre Blicke tief miteinander verbunden. Dieser Moment war intimer als ein Kuss oder körperliche Nähe. Sein Geist, seine Seele, sein Herzschlag verschmolz ihrem. Da wurde Rey klar, dass es, das war, was sie nicht verlieren wollte. Diese Verbundenheit, zu wissen da war jemand, der einen bedingungslos verstand. Es ging weit über reine Liebe hinaus. Das Fühlen bedeutete einfach alles.

,,Rey, womit habe ich dich nur verdient."

Endlich streckte er seine Finger nach ihr aus, um seine Wange zu berühren. Als seine Haut auf ihre Haut traf passierte etwas.

Wie aus heiterem Himmel veränderte sich die Umgebung. Da war Rauch und Feuer. Die Umgebung sah vollkommen zerstört aus. Ihr Blick wanderte weiter und da stand Ben mit dem Rücken zu ihr, sein Lichtschwert in der Hand. Die Luft, um ihn schien in Flammen zu stehen. Oder war es er, der in Flammen stand? Der Anblick schnürte ihr die Kehle zu. Als er zu sprechen begann, erkannte Rey seine Stimme kaum wieder. So voller Hass und Schmerz. ,,Wie oft, willst du noch versuchen mich zu überzeugen zurückzukommen? Rey, ich habe mich entschieden und auch du wirst mich nicht mehr umstimmen."

Da war sie, die Dunkelheit vor der sie sich  fürchtete.

,,Ben, wir brauchen dich, ich brauche dich."

Langsam drehte Ben sich in ihre Richtung. Seine Augen funkelten zornig, während er sie abschätzig musterte.

,,Du wirst mich nie los. Ich werde dich immer finden, weil wir untrennbar miteinander verbunden sind."

Ben begann zu lachen, was Rey einige Schritte zurückweichen ließ. Stoisch hob er sein Lichtschwert, um auf sie zuzukommen. ,,Dann werden wir unser Leiden hier und jetzt beenden."
Nun hob auch Rey widerwillig ihr Lichtschwert, um seines zu parieren. Immer weiter drängte er sie mit seinen harten, agressiven Schlägen dem Abgrund entgegen. ,,Du kannst es noch beenden, Ben. Es ist deine Entscheidung."

,,Meine Entscheidung? Was war je meine Entscheidung?", schrie er ihr voller Wut entgegen. Sein neuerlicher Schlag mit dem Lichtschwert traf Rey hart, sodass sie wankte. Tränen flossen unaufhaltsam über ihre Wangen.

,,Ich hasse dich nicht. Nein, ich könnte es nicht, auch wenn ich es wollte. Ich hasse nur all den Schmerz, den du mir zugefügt hast und dass ich mich selbst beschuldige, dich gelassen zu haben. Wenn ich zurückblicke, hätte ich es wahrscheinlich wissen müssen, aber ich wollte nur glauben, dass du die Dunkelheit in dir überwinden kannst. Unseretwegen. Liebte dich mit deinen schlimmsten Absichten. Begann uns ein Happy End zu malen, jedes Mal, wenn du mich niedergebrannt hast. Ich weiß nicht wie; für einen Moment fühlte es sich wie im Himmel an.
Und es ist so nervenaufreibend in die falsche Richtung zu fallen, doch ich stand wieder auf, weil ich an dich glaubte. An uns glaubte."

,,Was hat dir dein Glaube gebracht, außer Schmerz?"

,,Dich. Unsere Liebe." Blind vor Tränen senkte Rey ihr Lichtschwert. Sie war es leid, gegen ihn zu kämpfen.

,,Erhebe dein Lichtschwert!", schrie er sie an. Nun lag in seinem Blick keine Wut mehr, sondern nur noch pure Verzweiflung.

,,Wenn du mich töten willst, dann tue es. Ich werde nicht mehr gegen dich kämpfen."

Regungslos standen sie einander gegenüber. Starrten sich wortlos in die Augen. ,,Warum?", brachte er mühsam hervor. ,,Weil du meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft bist. Ich liebe dich und werde dich immer lieben."

Bens Lichtschwert fiel geräuschvoll zu Boden. Der erdrückende Schmerz, welchen er bis jetzt unterdrückte brach in Wellen hervor und zwang ihn auf die Knie. Sofort war sie bei ihm, kniete sich neben ihn nieder, um seine bebenden Schultern zu berühren. ,,Komm zurück zu uns", flehte Rey leise.

,,Wie kannst du nach allem, was ich dir zugemutet habe, noch immer wollen, dass ich ein Teil deines Lebens bin."

Bevor sie antworten konnte, spürte Rey einen tiefen Schmerz in ihrer Magengegend. Ihr Blick fiel nach unten. Ein Lichtschwert durchbohrte Ben und sie. Als Rey den Blick hob, sah sie Ventress hinter Ben stehen. Ihr Blick ließ sie aussehen wie eine Irre. Ihre Finger streckten sich nach Rey aus.

,,Endlich gehören eure Kinder mir."

Ihre Worte waren das Letzte was Rey vernahm, bevor ihre Welt sich in Dunkelheit hüllte.

Erneut verschwammen die Bilder und sie befand sich wieder in der Gegenwart. Keuchend wichen Ben und Rey voneinander fort. ,,Die Macht erlaubte uns einen Blick in unsere Zukunft", sprach Ben, der als Erstes wieder fähig war zu sprechen. ,,Vielleicht, um etwas daran zu ändern."

,,Ihr werdet zusammen sterben, das sagte Luke über seine Vorahnung zu mir", flüsterte Rey leise. Waren es diese Bilder, welche Luke gesehen hatte? Würden Ben und sie Dunkelheit und Zerstörung über die Galaxis bringen, wenn sie zusammen blieben? Ohne, dass sie es gewollt  hatten? Ihre zitternde Hand fuhr automatisch zu der kaum sichtbaren Wölbung ihrer Mitte. Würden diese Kinder wirklich die Hoffnung der Galaxis zerstören?

„Es ist das Schicksal eines Jedi, sich der Angst zu stellen. Dein Schicksal", hörte sie Lukes Stimme in ihrem Kopf flüstern.

„Ich habe ein ganz mieses Gefühl."

Bens Stimme holte Rey aus ihren Gedanken. Jetzt konnte sie es auch spüren, etwas braute sich in der Galaxis zusammen. Etwas Dunkles, gieriges. Denn auch Luke und Leia spürten es. Besorgt kamen sie auf Ben und Rey  zu geeilt. Ihre Blicke sorgenvoll gen Himmel gerichtet. Plötzlich griff Ben nach Reys Hand. Nun blickten auch sie zum dunklen Himmel auf.

Sie wollte nicht kämpfen, aber sie würde es tun - ganz bestimmt.

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