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Open your Eyes

Es fühlte sich an, als wären ihre Füße mit dem Erdboden verwurzelt, denn sie bewegten sich keinen Meter. Vollkommen erstarrt stand Rey nur da und blickte Ben nach, wie er förmlich vor ihr flüchtete. Das Gefühl, welches sie nun in Wellen durchströmte, konnte Rey einfach nicht in Worte fassen. Sie wollte nicht loslassen ... wollte in der Erinnerung leben. Die Erinnerung, das was war zurück ... brauchte es so sehr, dieses Gefühl, zu wissen er wollte sie ...  zu wissen er dachte an sie ... zu wissen er brauchte sie ... zu wissen er liebte sie.

...so viele Worte, und doch beschrieben sie im Endeffekt nicht das was Rey fühlte... nicht das was sie dachte... nicht das was sie sich wünschte, was sie wollte.

Nicht mal im Ansatz konnten Worte das beschreiben.

Es riss ein riesiges Loch in ihre Brust, dass sie ihm nicht die Wahrheit hatte anvertrauen können, welche ihr die Macht offenbarte. In dieser Welt hatten weder Ben noch ihre Gefühle für ihn einen Platz. Alleine auf ihren Schultern ruhte das Schicksal der gesamten Galaxis - auch wenn es ihr das Glück mit dem einzigen Mann, den sie je lieben würde, kostete. Es war ihre Aufgabe, ihr Schicksal sich Ventress zu stellen. Eine erneute Welle der Schwäche überkam Rey. Sie spürte wie sie den Boden unter den Füßen verlor, doch unerwarteterweise fingen sie zwei starke Arme auf, noch bevor sie den Boden berührte. Langsam sah Rey auf.

Es war Jace, der ihr unverwandt in die Augen sah, als könnte er darin all ihre Geheimnisse ergründen.

,,Warum tust du Solo das an?"

Ein tiefer Seufzer der Frustration über seine Worte entwich Reys Kehle. Niemand würde ihre Beweggründe verstehen.

,,Rey, lass ihn diesen dunklen Pfad nicht gehen, auf welchen du ihn gerade schickst", appellierte Jace eindringlich an sie. ,,Ich kenne Solo und das, was du im Moment mit ihm machst, lässt ihn labil werden. Wir wissen beide, wozu dieser Zustand bei ihm führt. Er ist ein verdammter Skywalker, der von seinen Emotionen getrieben wird."

Ohne dass Rey es wollte sammelten sich Tränen in ihren Augen. Ja, ihr war schmerzlich bewusst, was sie ihm antat, was sie sich antat.
,,Ich kann das nicht, Jace", platzte es aus ihr heraus.

Ein sanftes Lächeln umspielte Jace Lippen, während er auf sie hinab sah. ,,Rey, du darfst dir nicht die Schuld für alles geben."

,,Wem den sonst?", konterte Rey und befreite sich aus seinen Armen, um einen Schritt zurück zumachen. ,,Ich weiß nicht, ob ich weiter mit ihm zusammen sein kann. Denn jedes Mal, wenn ich ihn ansehe, denke ich daran, wie selbstsüchtig ich war und welche Konsequenzen mein Verhalten mit sich brachte."

,,Du bist nicht die Einzige, die unter den Konsequenzen zu leiden hat. Ben leidet auch."

Es überraschte Rey, dass Jace so energisch Partei für Ben ergriff. Wo die Beiden sich doch eigentlich hassten. Oder hatte sich etwas zwischen den Beiden geändert?

Eigentlich musste sie sich nur umsehen, damit sie all die Anderen sah, deren Leben auf den Kopf gestellt wurde. Leia, Luke selbst Finn. Vielleicht wären ihre Leben anders verlaufen, wären sie ihr nie begegnet.

,,Ich hatte eine Vorahnung, in der Ben meinetwegen stirbt", brachte sie unter Tränen und Schluchzern hervor, die ihren Körper erzittern ließen.

Wortlos schloss Jace sie wieder in seine Arme. ,,Er wird auch sterben, wenn du ihn von dir stößt. Ben ist der Vater deiner Kinder. Sie brauchen ihn, du brauchst ihn, genau wie er dich braucht."

Erstaunt sah Rey zu ihm auf.

,,Seit wann, bist du auf Bens Seite?"

,,Seit du mir die Augen geöffnet hast. Hör auf damit, ihn zurückzustoßen, ansonsten wirst du einen Bruch in eurer Beziehung verursachen, welchen du nicht mehr reparieren kannst... und Ben wird sich abwenden."

Die Wahrheit in seinen Worten erschütterte Rey bis ins Mark. Hatte sie wirklich unbeabsicht Ben zurück zur dunklen Seite gestoßen?

Angst ist der Weg zur dunklen Seite. Angst führt zu Wut. Wut führt zu Hass. Hass führt zu Leid.

,,Viele der Wahrheiten, an denen wir festhalten, hängen von unserer Sichtweise ab", gab Jace ihr noch mit auf den Weg, als Rey sich abrupt umwandte, um loszurennen.

Durch die Macht, wirst du Dinge sehen. Andere Plätze. Die Zukunft ... die Vergangenheit. Doch nichts wird in Stein gemeiselt sein. Sei vorsichtig, wenn du die Zukunft wahrnimmst. Die Angst vor dem Verlust ist ein Weg zur dunklen Seite. Sobald du den dunklen Pfad entlang gehst, wird es für immer dein Schicksal dominieren, dich verzehren.

Eine ihr unbekannte Stimme hallte in ihrem Kopf. Abrupt hielt Rey inne, um sich umzusehen, aber um sie herum war niemand. Nichts deutete auf eine andere Anwesenheit hin. Wurde sie langsam verrückt? Gerade, als Rey sich erneut in Bewegung setzen wollte, tauchte eine in blaues Licht getauchte Gestalt vor ihr auf. Erschrocken wich sie ein paar Schritte zurück.

Es musste ein Macht-Geist sein, vermutete sie, obwohl sie noch nie einen gesehen hatte. Meister Skywalker erzählte ihr während des Trainings, über diese Besonderheit, welche sich starke machtsensitive Personen zu nutze machen konnten. Diese konnten nach ihrem körperlichen Tod als eine Art Geist weiter existieren. Dabei kann die Person ihre Stimme in die Gedanken lebender Individuen projizieren oder sich zugleich als schimmernde Erscheinung der Macht zu erkennen geben.

Neugierig betrachtete Rey, den ihr unbekannten Mann.

,,Wer bist du?", flüsterte sie.

Statt ihr zu antworten begann er zu lächeln, und zeigte ihr kurze Bruchstücke einer längst vergessenen Zeit.

Ein Mann und eine Frau standen auf einem Balkon hoch über einer Stadt, die in der Abenddämmerung glitzerte. Verwirrt sah Rey sich in der ihr fremden Umgebung um, doch der Mann und die Frau nahmen keine Notiz von ihr. Träumte sie? Nun warf sie einen genaueren Blick auf die Szene. Die zwei Fremden sahen sich mit einer ehrfürchtigen Liebe an, die ihr schier das Herz zerriss.

,,Du bist so ... wunderschön", sprach der Mann zu der Frau, wobei seine Augen diesen Worten mehr Nachdruck verliehen.

Sie lächelte ihn an. Es war das schönste, ehrlichste Lächeln, welches Rey je zu Gesicht bekommen hatte. ,,Nur weil ich so verliebt bin", entgegnete die Frau.

,,Nein, weil ich so in dich verliebt bin", gab er mit dem gleichen Lächeln zurück.

,,Also bist du blind vor Liebe?"

,,Nun, das habe ich nicht genau gemeint."

,,Aber es ist wahrscheinlich wahr."

Abrupt änderte sich die Umgebung und der selbe Mann stand nun voller Verzweiflung vor Rey.

,,Es passiert etwas in mir. Ich bin nicht der Jedi, der ich sein sollte. Ich will mehr. Und ich weiß, ich sollte nicht."

Diese Worte begannen etwas in Rey auszulösen. Wieder veränderte sich die Szene. Der Mann kniete erfasst von tiefer Reue und Schuld am Boden. Er war gebrochen.

,,Was habe ich getan?", schluchzte er.

,,Du erfüllst dein Schicksal, Anakin. Werde mein Lehrling. Lerne die dunkle Seite der Macht zu nutzen." Diese Stimme verursachte bei Rey eine unangenehme Gänsehaut.

,,Ich werde alles tun, was Sie verlangen. Helft mir einfach, Padmes Leben zu retten."

Padmé ...

,,Den Tod zu betrügen ist eine Macht, die nur einer erreicht hat, aber wenn wir zusammenarbeiten, weiß ich, dass wir das Geheimnis entdecken können."

Den Tod betrügen? Wovon sprachen die beiden?

,,Ich verpflichte mich zu Euren Lehren. Zu den Wegen der Sith." Der Schmerz und die Überwindung, die sein Handeln in ihm auslöste, konnte Rey förmlich spüren. So als steckte sie gerade in seiner Haut.

,,Gut. Gut. Die Macht ist stark in Dir! Ein mächtiger Sith wird aus Dir werden! Von nun an wirst Du einen neuen Namen tragen ... Darth Vader!"

Erneut war Rey an einem anderen fremden Ort, dort war es heiß. Lava kam ihr in den Sinn. Der Mann marschierte aufgebracht umher. Sein hübsches Gesicht vor Wut verzerrt, als er schrie: ,,Ihr habt sie gegen mich aufgehetzt!"

,,Das hast du ganz allein geschafft!", schrie ein älterer Mann zurück.

,,Ihr werdet sie mir nicht wegnehmen!" Die Flammen dieser Wut waren beängstigend.

,,Dein Zorn und deine Gier nach Macht haben das bereits bewirkt. Du hast diesem ... dunklen Lord gestattet dich zu manipulieren, bis du ... bis du schließlich genau zu dem geworden bist, das du geschworen hattest zu vernichten!"

,,Haltet mir keine Vorträge, Obi-Wan, ich durchschaue jetzt die Lügen der Jedi! Ich fürchte die dunkle Seite nicht, wie Ihr, ich habe etwas vollbracht: ich habe Frieden, Gerechtigkeit und Sicherheit für mein neues Imperium geschaffen!"

,,Dein neues Imperium?"

,,Zwingt mich nicht euch zu töten!"

,,Anakin meine Loyalität gilt der Republik, der Demokratie!"

,,Wenn Ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid Ihr mein Feind!"

,,Nur ein Sith kennt nichts als Extreme!"

Zwei Lichtschwertklingen prallten aufeinander und zerrissen die zuvor dagewesene Galaxie, um sie ins Chaos zu stürzen.

,,Ich habe dich im Stich gelassen, Anakin. Ich habe dich enttäuscht."

,,Ich hätte wissen müssen, dass die Jedi planen, die Macht zu übernehmen."

,,Kanzler Palpatine ist das Böse!"

,,Für mich sind die Jedi das Böse!"

,,Dann bist du verloren!"

Langsam verschwamm das Bild, um einem Neuen zu weichen. Der ältere sah auf ein brennendes Etwas hinab. Kurz blickte auch Rey auf das brennende Etwas, wobei es ihr eiskalt den Rücken hinablief. Nichts als furchtbarer Hass war zu spüren.

,,Du warst der Auserwählte! Es hieß, Du würdest die Sith vernichten, und nicht, dass Du Dich ihnen anschließt! Es hieß, Du würdest die Macht ins Gleichgewicht bringen, und nicht ins Dunkel stürzen!" Der Schmerz in den Worten des Mannes war unerträglich.

Die Frau stand nun wieder vor dem Mann. Verzweiflung in den Augen, als sie den Worten des Mannes lauschte.

,,Ich habe der Republik den Frieden gebracht. Ich bin mächtiger als der Kanzler. Ich kann ihn stürzen, wenn ich will. Und gemeinsam können wir, du und ich, über die Galaxis herrschen. Wir schaffen ein Reich nach unseren Vorstellungen."

,,Ich glaube nicht, was ich höre ... Obi-Wan hatte Recht ... Du hast dich verändert!", schluchzte sie erschüttert.

,,Ich möchte nichts mehr über Obi-Wan hören. Der Jedi wandte sich gegen mich. Wende du dich nicht auch gegen mich!", schrie er sie an.

,,Anakin, du brichst mir das Herz. Du begibst dich auf einen Pfad, auf dem ich dir nicht folgen kann."

,,Wegen Obi-Wan?" Der Blick des Mannes wurde dunkel.

,,Wegen dem, was du getan hast ... was du vorhast zu tun! Komm zurück ... ich liebe dich! Anakin, alles was ich will ist deine Liebe."

,,Liebe kann dein Leben nicht retten, das können nur meine neuen Fähigkeiten."

 ,,Zu welchem Preis? Du bist ein guter Mensch Anakin. Tu das nicht!"

,,Ich werde dich nicht so verlieren, wie ich meine Mutter verloren habe. Ich werde mächtiger, als jeder Jedi jemals geträumt hat, und ich tue es für dich: um dich zu beschützen."

,,Komm mit mir weg ... hilf mir, unser Kind großzuziehen; Lass alles andere zurück, solange wir noch können!"

,,Eines Tages werde ich der größte Jedi aller Zeiten. Ich werde sogar lernen, wie man Menschen vom Sterben abhält."

Abrupt endeten die Erinnerungsfetzen und Rey stand wieder vor der blauen Erscheinung.

,,Du bist Darth Vader, Anakin Skywalker", sprach sie, noch immer zitternd von den aufwühlenden Erinnerungen. Erneut verzog er seine Lippen zu einem Lächeln.

,,Bewahre ihn vor diesem Schicksal. Du bist die Einzige, die es kann. Halte an dieser Liebe fest und zerstöre sie nicht, denn wenn du das tust, zerstörst du ihn." Mit diesen Worten verblasste er.

,,Nein, geht noch nicht!", bat Rey verzweifelt, doch Anakin Skywalker kehrte nicht zurück. So viele Fragen gingen ihr nun durch den Kopf, auf die sie keine Antworten fand. Sie fasste einen Entschluss, sie musste Ben finden, also lief sie wieder los. Doch bis zum Frachter kam sie erst gar nicht, denn Finn fing sie ab. Bedrückt sah er Rey an. Eine böse Vorahnung erfasste sie.
,,Ben", kam über ihre Lippen.

Von Finn kam keine Antwort.

,,Wo ist Ben?", drängte Rey auf eine Antwort.

,,Er hat überstürzt den Planeten verlassen", entgegnete Finn, wobei er ihr nicht in die Augen sehen konnte.

Ben hatte was?

Benommen sank Rey zu Boden. Ihre Finger gruben sich in den Erdboden.

Was hatte sie getan?

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