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Luke and Ben

Vollkommen erschöpft von den Ereignissen war Rey schließlich in seinen Armen eingeschlafen. Eine Weile betrachtete Ben seine Frau, die auf einmal viel zu zerbrechlich wirkte. Bevor er sie mit einem Seufzer sachte auf das Bett zurücklegte. Mit einem letzten wehmütigen Blick deckte er sie zu, um danach selbst aufzustehen. Zuerst steuerte er das Bad an, damit er sich noch etwas von der grünen, ekel riechenden Paste auf die Wunde am Arm auftragen konnte, die seine Mutter ihm vorhin noch vorbei gebracht hatte. Kurz betrachtete Ben die tiefe Wunde. Etwas besser sah sie schon aus, aber eine hässliche Narbe würde trotzdem zurückbleiben. Seufzend besah er sich im Spiegel. Ein Mann blass, mit tiefen dunklen Rändern unter den Augen und vollkommen zerzaustem Haar sah ihn durch den Spiegel an. Tatsächlich hatte er schon einmal besser ausgesehen, doch Äußerlichkeiten waren ihm sowieso noch nie wichtig gewesen.

Schnell bändigte er sein Haar, um Luke zu konfrontieren. Rey erzählte er nichts von seinem Plan, da sie ihn sicher nur davon abgehalten hätte. Gerade als Ben die Rampe hinunter lief, ließ ihn die Stimme seiner Mutter innehalten.

,,Ben, wohin gedenkst du zu gehen, in deinem desolaten Zustand?", fragte sie streng.

,,Du weißt wohin ich gehe", entgegnete er grimmig.

,,Ben, willst du es wirklich jetzt tun?", fragte sie ihn nun noch besorgter. ,,Noch immer bist du nicht vollständig genesen."

Es würde nichts bringen es aufzuschieben, irgendwann musste er sich ihm stellen.

,,Egal", antwortete Ben in gereiztem Ton und setzte sich wieder in Bewegung, um den steilen Hang hinauf zu laufen, auf dem Lukes Hütte stand. Leia war so weise und unternahm nichts mehr, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Sie hätte es auch nicht gekonnt. Sein Entschluss stand unumstößlich fest.

Zu seiner Überraschung, saß Luke auf einem Stein vor seiner Hütte, als er näher kam. Es schien beinah so, als würde er ihn bereits erwarten, denn er hob den Blick und sah ihn ernst an.

Jetzt nahm er Ben als helles Glühen in der Macht wahr, gleißend vor Stärke und Kraft. Es war die Art Kraft, die Luke für ihn vorausgesehen hatte, zunächst als nahezu grenzenloses Potenzial, dann als gleichermaßen gewaltige Bedrohung. Genährt wurde diese Kraft von Emotionen, so heftig, dass sie die Macht rings um ihn zu verseuchen schienen. Doch diese Emotionen waren nicht die Stärksten, die Luke jetzt in Ben wahrnahm. Noch heller als sein Zorn brannte nämlich der Schmerz, die Furcht. Sie erfüllten Ben, drohten ihn zu verschlingen. Verzweifelt hatte dieser junge Mann versucht, alles abzustreifen, was Ben Solo ausgemacht hatte, einschließlich seines Namens, aber Luke spürte nun, dass Kylo Ren nur eine Hülle war, und in ihrem Inneren steckte derselbe von Zweifeln geplagte Junge, zu dem er schon damals hatte durchdringen wollen. Anfangs hatte Luke geglaubt, er könnte heilen, was in Ben zerbrochen war. Später hatte er das aufgegeben und sich die Schuld an seinem Fall gegeben. Beides eitle und falsche Reaktionen, wie er nun wusste. Was immer in Ben zerbrochen war, es hatte Lukes Fähigkeiten bei Weitem überstiegen. Schweigend hatte Ben die Musterung Lukes über sich ergehen lassen, und als er nun sprach, troff seine Stimme vor Hass. ,,Alter Mann."

,,Ben, ich wusste, du würdest mich früher oder später aufsuchen."

Die vertraute Stimme ließ seine Hände zu Fäusten ballen. Ein Stück trat Ben noch näher, doch hielt er Abstand zu Luke.

,,Ich habe dich hintergangen, Ben", sagte Luke. ,,Es tut mir leid."

,,Da bin ich sicher", zischte Ben. ,,Aber deswegen, bin ich nicht gekommen, auch nicht um mich zu versöhnen oder zu bedanken."

Lukes Blick verriet ihm, dass er das auch nicht geglaubt hatte.

,,Ich bin hier, weil du meine Frau mit deinen dämlichen Vorahnungen ängstigst. Das muss aufhören!", sprach er, wobei seine Stimme mit jedem Wort mehr bebte.

Endlich sah Luke ihn an, dabei wurde sein Blick weicher. ,,Meine Schülerin und mein Neffe", sprach er amüsiert, wobei er die Augenbrauen hochzog. ,,Erstaunlich."

Der Blick mit dem er Ben nun musterte undeutbar. ,,Warum sollte ich die Wahrheit geheimhalten, welche mir die Macht offenbarte?

Bitter begann Ben zu Lachen. ,,So wie du es für sicher hieltest, dass ich mich gänzlich der dunklen Seite zuwandte." Abrupt drehte Ben sich um und wandte ihm den Rücken zu. Ihn anzusehen ertrug er einfach nicht. Es machte ihn so verdammt wütend in dieses verhasste, vertraute Gesicht zu blicken. Unter schweren Atemzügen hoben und senkten sich seine Schulterblätter. Schweigen senkte sich über die Situation. Lange sagte niemand etwas, bis Ben wieder das Wort ergriff.

,,Du hast mich auch nur meiner Mutter wegen gerettet", brachte er unter weiteren schweren Atemzügen hervor.

Luke versuchte Bens Gefühle zu erforschen, aber alles, was er dort fand, war Zorn und Schmerz. Ein ruhiger, schicksalsergebener Ausdruck legte sich auf seine Züge. ,,Nein", erklärte er.

,,Nein? Verdammt, du wolltest mich umbringen für Dinge, welche ich noch gar nicht begangen hatte. Du hast mich dazu getrieben!", schrie Ben in der Rage seines Zornes in die Nacht, ohne sich zu Luke umzudrehen.

,,Die Dunkelheit in dir so übermächtig. Woher sollte ich wissen, dass in dir ein Konflikt zwischen den beiden Seiten entstand? Ich spürte nur die immer größer werdende Dunkelheit in dir. Du hast nie darüber gesprochen."

,,Weil ihr mich nur isoliertet, mich belogt und verurteiltet! Warum hätte ich mich euch anvertrauen sollen?"

,,Ich kann deinen Hass auf mich verstehen."

,,Kannst du dass? Ich glaube nicht. Du fürchtest noch immer meine immense Macht, so wie du es auch bei Rey tust."

Schwerfällig erhob sich Luke von seinem Stein. ,,Ben, erklär mir nur eines, warum hast du deinen Vater getötet? Zwar hasst du mich, aber ihn hasstest du nie."

Wie angewurzelt stand Ben da, unfähig zu sprechen. Diese Frage hatte er nicht erwartet. Sie war wie aus dem Nichts gekommen.

,,Er hat mich nicht getötet."

Diese Stimme, dass konnte nicht sein. Langsam drehte Ben sich um und tatsächlich dort stand er. Han Solo.
,,Dad", kam es über seine Lippen. Verwunderung machte sich in ihm breit, denn Luke konnte ihn ebenfalls hören und sehen. Wie konnte das sein?

,,Was bist du?", fragte Luke skeptisch, während er Han mit einer von Emotionen erschütterten Miene betrachtete.

,,Eine Erinnerung. Bens Erinnerung, um genau zu sein."

,,Was meintest du mit er hat dich nicht getötet", bohrte Luke nach.

,,Ich zündete das Lichtschwert, nicht er." Überrascht blickte Luke nun zu Ben. ,,Möchtest du vielleicht auch etwas dazu sagen?"

,,Es gibt nichts zu sagen", gab Ben zähneknirschend zurück, wobei er seinem Vater einen finsteren Blick zuwarf. ,,Lass mich raten, mit Mutter sprichst du auch."

,,Ab und zu", entgegnete er achselzuckend.

,,Sie weiß es auch. Oder?"

Von seinem Gesicht konnte Ben ablesen, dass seine Vermutung stimmte, ohne daß Han ihm antworten musste. Langsam kam Ben sich ziemlich verarscht vor. Wütend lief er wortlos den Hang hinab. Dass solche Familientragödien mit galaktischen Unruhen verknüpft waren, war in der Familie Skywalker nichts Neues. Seufzend betrat Ben den Frachter. Zu seinem Unmut erwartete ihn seine Mutter bereits. Stumm betrachtete sie ihn. Verzweifelt suchte sie nach irgendeiner Regung in seinem Gesicht.

,,Keine Angst, Luke lebt noch und nein, ich möchte nicht reden", sprach Ben, wobei er an ihr vorbei lief, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen.

,,Ben, bleib stehen!" Die Bestimmtheit in ihrer Stimme ließ ihn widerwillig innehalten. ,,Für Luke war es eine instinktiv Reaktion, eine spontane Schutzmaßnahme nach einer düsteren Vision seiner Lieben, die Qualen litten."

Natürlich ergriff sie Partei für ihn. ,,Für mich war es ein unsäglicher Verrat, den ich nicht verzeihen kann." Ohne abzuwarten, ob sie noch etwas sagte, lief Ben schnellen Schrittes davon. Noch weitere Zurechtweisungen ertrug sein fragiles Nervenkostüm jetzt nicht. Die alt bekannte Wut stieg langsam in ihm empor. Warum verschwiegen ihm alle Menschen in seinem Umfeld etwas? Nun stand er vor der Tür des gemeinsamen Zimmers mit Rey. Seine Hand bereits auf der Tastatur. Doch wollte er sie jetzt eigentlich sehen? Nachdenklich betrachtete Ben seine Finger, die über der Tastatur schwebten. Es verstrichen einige Sekunden, bis er sich für nein entschied.

Fluchtartig verließ er den Frachter. Er wollte nur noch alleine sein. In seinen Gedanken verloren setzte Ben sich auf einen der vielen Steine in der näheren Umgebung, um das tosende Meer zu betrachten. Die Wellen des Meeres beruhigten ihn etwas, doch die verdammte Aufgewühltheit verflog einfach nicht. Anfänglich bemerkte er auch nicht, dass Rey die Verbindung zwischen ihnen nutzte, um vor ihm aufzutauchen. Er sah erst zu ihr auf, als sie seinen Namen flüsterte.

,,Wo bist du?"

Den Blick senkte er wieder zu Boden und schüttelte mit dem Kopf. Im Moment war er eindeutig nicht in Stimmung sich mit Rey auseinanderzusetzen.
,,Ben, bitte", wiederholte sie nun eindringlicher. ,,Lass uns reden."

Wütend über ihre Aufdringlichkeit fixierte er sie mit einem Blick, der sie zurückweichen ließ. ,,Verschwinde! Ich habe keinen Bedarf mit dir über irgendetwas zu reden. Mich haben heute schon genug Menschen belogen!", schrie er ihr entgegen. Tränen sammelten sich in ihren Augen, doch es kümmerte ihn nicht. Es war ihm noch nie so egal gewesen, ob sie sich seinetwegen verletzt fühlte, wie jetzt. Mit einem letzten traurigen Blick auf ihn unterbrach sie die Verbindung. Endlich kehrte die gewünschte Ruhe wieder ein.

Wie lange Ben so da saß, wusste er nicht. Mittlerweile war der Himmel dunkel, also ging er davon aus, dass es weit nach Mitternacht war. Die tiefe Wut in ihm war noch immer zu spüren, als Ben sich zurück in den Frachter begab. Er betete darum, das Rey bereits schlief, doch er wurde enttäuscht. Sie saß im Bett. Die Augen gerötet vom weinen. Als sich ihre Blicke kreuzten, wandte Ben seinen rasch ab. Wortlos lief er ins Bad, ohne Rey zu beachten. Bevor sie die Tür zum Bad öffnete hörte er ihre Schritte. Nun stand er mit dem Rücken zu ihr und wollte es auch so belassen. ,,Ben, sieh mich bitte an", sagte sie leise, aber er bewegte sich keinen Milimeter. Rey kam näher, schmiegte sich an seinen Rücken.

,,Ich werde nicht mehr nachfragen. Ich möchte nur, dass du mich in deinen Armen hältst."
Das Flehen in ihrer Stimme entging Ben keineswegs. Langsam drehte er sich jetzt doch zu ihr um, damit er die Arme um sie schlingen konnte. Wenigstens das war er ihr nach seiner Kaltherzigkeit schuldig. Es fühlte sich ungewohnt distanziert an, als sie nun so dastanden. Etwas änderte sich zwischen ihnen. Er spürte es. Auch Rey spürte es, denn sie löste sich schneller als sonst von ihm und flüchtete förmlich Richtung Schlafzimmer.

Kurz horchte Ben in sich hinein, um seine Gefühle zu ordnen. Ja, er liebte Rey noch immer, doch ihre Verschwiegenheit in manchen Sachen ließ sie auseinander driften, ließ diese Konflikte, die Risse in der Beziehung zwischen ihnen entstehen. Es war nicht nur ihre Schuld, schließlich begann auch er sich abzuschotten. Ohne Hast begann Ben sich umzukleiden. Nach einigen weiteren Minuten betrat nun auch er das Schlafzimmer. Rey tat so, als würde sie schon schlafen, doch Ben wusste, dass sie es nicht tat. Er hob die Decke und schlüpfte darunter. Seinen Rücken wandte er ihr zu und schloss die Augen. Augenblicklich fiel er in einen traumlosen Schlaf.

Wie werden Rey und Ben die ersten Probleme, die sie selbst in ihrer Beziehung verursachen meistern?

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