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Kylo Ren

Allmählich öffnete Rey die Augen und hatte wieder die vertraute Umgebung von Ahch-To vor Augen. Noch immer waren die verräterischen Tränen auf ihren Wangen sichtbar. Ihre schlimmste Befürchtung war eingetreten. Ben hatte sich wieder Kylo Ren zugewandt. Der Dunkelheit, die immer nach ihm gerufen hatte. Er hatte recht, als er sagte sie hätte es auch gespürt, doch Rey ignorierte es aus Furcht viel zu lange. Wollte es einfach nicht wahrhaben. Ihre Finger verkrampften sich.

Rey gib nicht auf

Anakin Skywalkers Stimme hallte in ihrem Kopf. Warum sollte sie an etwas festhalten, was Ben schon längst aufgegeben hatte?

Er würde kommen, um sie zu bekehren.

Wenn sie ihm nicht folgte, würde er sie womöglich auch töten. So wie damals Lukes Schüler. Die Erinnerung, Jace Erinnerung brannte in ihr wie eine Flamme. Plötzlich fühlte sich ihre Kehle wie zugeschnürt an.

Doch das Schlimmste stand ihr noch bevor, sie musste Leia über die Ereignisse informieren. Ihre Füße fühlten sich bleiern an, als sie sich in Bewegung setzte, um sie aufzusuchen. Mit jedem Schritt, der sie ihrem Ziel näher brachte, fühlte sich ihr Herz schwerer an. Vor dem Zelt, in welchem sich Leia augenblicklich aufhielt, hielt Rey inne. Ihre Finger zitterten. Rey beruhige dich, sprach sie sich Mut zu, bevor sie eintrat.

Leia sah auf und als sie Rey erblickte verdüsterte sich ihre Miene. ,,Du hast ihn erreicht." Schwermütig nickte sie. ,,Er wird nicht zurückkommen", sprach Rey leise und bekümmert. Wie oft musste diese Frau noch das Leid ertragen, alles zu verlieren, was sie liebte?

,,Leia", begann sie zaghaft. Noch immer rang Rey mit den Worten, die sie zu sagen hatte. Leia sah sie mit solch einer Liebe und Wärme an, dass Rey schlucken musste.

,,Ben hat sich wieder der dunklen Seite zugewandt. Kylo Ren beherrscht nun wieder sein Handeln. Es tut mir leid, dass ich ihn nicht retten konnte."

Viel zu hastig waren die Worte über Reys Lippen gekommen. Rasch senkte Rey ihren Blick, damit Leia nicht den tiefen Schmerz in ihren Augen ertragen musste. Es fiel ihr unglaublich schwer Leia noch mehr Schmerz aufzubürden. Und Rey schämte sich.

Langsam umrundete Leia den Tisch, hinter welchem sie gestanden hatte. Ihre warmen Hände umfassten Reys mit solch einer Stärke. Es war diese kleine winzige Geste, die Rey als tröstlich empfand. Selbst in der dunkelsten Stunde strahlte Leia Anmut und Ruhe aus.

,,Rey, meine Liebe, niemand ist jemals wirklich gegangen. Ben ist noch immer da, zwar nur schwach, aber er ist da. Deine Gefühle können ihn noch immer retten, wie schon so oft."

Die Hoffnung, welche Leia in sie setzte war sie nicht würdig.

Leise hatte Luke das Zelt betreten, um neben seine Schwester zutreten. Einen Moment betrachtete er Rey schweigend. In seinem Blick lag Stolz.

,,Wir haben alles weitergegeben, was wir wissen. In dir leben jetzt tausend Generationen. Aber das ist dein Kampf. Deine Reise nähert sich ihrem Ende."

Seine Worte berührten Reys tiefstes Inneres. Der Glaube, den sie glaubte auf ihrer Reise verloren zu haben kehrte schlagartig und um einiges mächtiger zurück. Nun war Rey sich  sicher, sie würde Kylo Ren nicht gewinnen lassen, genauso wenig wie Ventress. Lächelnd erhob sie das  Kinn, um das Zelt zu verlassen. Ihr Entschluss stand fest. Sie würde sich erneut Kylo Ren stellen, auch wenn es ihr Ende bedeuten würde.

Aus dem Augenwinkel erkannte Rey Finn und Poe, die auf sie zu kamen. Der Ausdruck in ihren Gesichtern grimmig. ,,Rey, du wirst zu ihm gehen. Nicht wahr?" Beinah traurig betrachtete Rey ihre besten Freund.

Wortlos umarmte sie ihre Freunde, die sie, solange auf ihrer schweren Reise begleiteten. Ohne sie wäre sie nie so weit gekommen, hätte niemals Jakku verlassen und wäre niemals ihren Gefühlen begegnet, die nun in ihr brannten. Sie waren zu ihrer Familie geworden. Poe und Finn erwiderten die Umarmung.

Mit einem breiten Grinsen lehnte Rey sich etwas zurück, um die beiden zu betrachten. ,,Es war die Angst, die mich hier gehalten hat. Ihr alle habt sie mir genommen. Es ist ein Instinkt. Ein Gefühl. Die Macht hat uns zusammengebracht. Und nun muss ich meine Reise beenden."

,,Aber nicht alleine. Wir werden dich begleiten", sprach Finn, wobei seine Worte keine Widerrede duldeten.

,,Du bist nicht alleine. Gute Leute werden kämpfen, wenn du sie führst. Du hast so viele Leben positiv berührt, Rey. Wir haben da draußen Freunde. Sie werden kommen, wenn sie wissen, dass es Hoffnung gibt und du bedeutest Hoffnung. Du bist der beste Kämpfer, den wir haben. Wir brauchen dich und du brauchst uns dort draußen. Nicht hier."

Lange betrachtete Rey ihre entschlossenen Freunde. In ihren Augen begannen Tränen der Dankbarkeit zu glitzern.

,,Einverstanden Jungs, aber die Sache mit Ben überlasst ihr mir. Keiner von euch mischt sich ein. Egal, wie die Sache ausgeht."

Überrascht starrten beide sie an. Die schwerwiegende Bedeutung ihrer Worte drang langsam zu ihnen durch. ,,Willst du damit andeuten, dass wir dich sterben lassen sollen?"

Bevor Rey zu einer Erklärung ansetzen konnte, trat Hux an die kleine Gruppe heran. ,,Es ist mir egal, ob ihr gewinnt. Ich möchte nur, dass Kylo Ren verliert. Also werde ich euch ebenfalls begleiten."

,,Du willst kämpfen?", fragte Poe perplex.

,,Verstehst du davon überhaupt etwas?", fügte Finn an.

Über die Fragen seufzte Hux tief und genervt.

Unsicher über seine wahren Motive betrachtete Rey den einstigen General der Ersten Ordnung. ,,Warum willst du mir helfen?"

,,Weißt du noch dieselbe Frage stellte ich dir auch vor einiger Zeit auf Jakku. Ich weiß, ich weiß. Kylo Ren sollte der nächste große Bösewicht im Universum und ein würdiger Nachfolger seines berüchtigten Großvaters werden. Je mehr ich ihn jedoch beobachtete, desto mehr fühlte ich nichts als Mitgefühl. Denn für mich ist er nur ein mürrischer, unsicherer Typ mit Papaproblemen - im wahrsten Sinne des Wortes. Der arme Kerl braucht nur eine Umarmung - und eine gute alte Tracht Prügel, um ihm klar zu machen, dass er, als Ben Solo eine bessere Figur abgibt!"

,,Mögt ihr euch plötzlich?", platzte es aus Finn und Poe gleichzeitig heraus.

,,Verdammt! Nein! Aber, wenn er Ben Solo ist, kommt er mir weniger in die Quere. Dann ist er mit Rey und seiner mächtigen Brut beschäftigt." Als er Reys finstern Blick bemerkte, fügte er noch an: ,,Nichts für ungut, Rey."

Ernst sah Rey nun alle Anwesenden der Reihe nach an. ,,Nun gut, lasst uns das letzte Kapitel unserer Reise beginnen." Zustimmendes Gemurmel war zu hören. Dieser letzte entscheidende Kampf würde den Kurs der gesamten Galaxy bestimmen. Und wieder einmal waren Ben und sie die Schlüsselfiguren.

Chewbacca half ihr den Falken startklar zu machen. Dieser alte Frachter war ihr sehr ans Herz gewachsen. Nach Han Solos Tod war er praktisch nahtlos in ihren Besitz übergegangen. Chewie gröllte etwas, woraufhin Rey schnell nickte, um ihre Rührselligkeit zu verbergen.

,,Bist du sicher, dass wir mit diesem Frachter fliegen sollten. Kylo Ren hasst dieses Überbleibsel seiner Vergangenheit", merkte Hux an, während er argwöhnisch den Falken begutachtete. Hux Reaktion entlockte ihr ein Schmunzeln. Er schien zu glauben, dass sie dieser Frachter nicht lebend an ihr Ziel bringen würde. Schweigend betrachtete Rey nun auch den Falken. Für sie stand es außer Frage, dass sie mit dem Falken fliegen würden. Mit dem Vermächtnis seines Vaters wollte Rey etwas in Ben auslösen, zumindest war das ihr Plan.

Poe und Finn schleppten ihre Ausrüstung an Board. Einen Moment blieb Poe stehen, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen.

,,Hux, du könntest auch mithelfen", beschwerte sich Poe schwer schnaufend, dabei warf er Hux einen wütenden Blick zu, welchen dieser gewissentlich ignorierte. Leia und Luke traten an Rey heran, um sich zu verabschieden. ,,Rey, hab niemals Angst davor, wer du bist. Nichts ist unmöglich. Und, wenn du unsere Hilfe benötigst, weißt du, wie du uns erreichen kannst."

Gestärkt durch den Zuspruch, den sie erhielt bestieg Rey den Falken. Der Frachter erhob sich in die Lüfte, um Ahch-To zu verlassen. Die Gestalten von Luke und Leia wurden immer kleiner.

Die Macht wird immer bei dir sein, hörte sie ihre Stimmen in ihrem Kopf, was ihr ein zuversichtliches Lächeln entlockte. Im Schneidersitz setzte Rey sich in eine Nische, denn sie spürte das vertraute Echo ihrer Verbindung zu Ben. Einige Sekunden später tauchte er vor ihr auf. Sein intensiver Blick auf sie gerichtet.

,,Du hast dich entschieden, zu kommen", stellte er emotionslos fest.

Unfähig zu sprechen, betrachtete Rey den großen, dunkelhaarigen Mann, der sich unauslöschlich in ihr Herz gestohlen hatte. Eine Weile erwiderte er ihren Blick, bis er ihn auf einen Fernen Punkt hinter ihr richtete.

,,Unsere Gefühle. Von Anfang an immer im Schatten. Es hat uns mehr geschwächt, als uns genützt." Seine belanglos daher gesagten Worte verletzten Rey. So wie er über ihre Gefühle sprach. Rasch schluckte sie gegen den Kloß in ihrer Kehle an.

„Ben, die Macht hat dich und mich zusammengeführt. Es ist echt. Ich war mir damals nicht sicher, aber jetzt bin ich es."

,,Du kannst jetzt nicht zu mir zurückkehren. Genau wie ich es nicht kann."

Die Wahrheit seiner Worte brachen über ihr zusammen. Und dann weinte sie, weil Rey fühlte, dass Kylos - nein Bens - Herz schmerzte.

,,Soll ich dir zeigen, was mein Schicksal ist. Ich habe es gesehen." Seine Worte, welche er mit so viel Kraft und Entschlossenheit aussprach, machten ihr Angst. Töte das Mädchen. Beende die Jedi. Werde, was dein Großvater Vader nicht konnte. ,,Das ist meine wahre Bestimmung", flüsterte er, wobei er ihr tief in die Augen blickte.

Neuerliche Tränen brannten in ihren Augen. ,,Ben, wir werden immer bei dir sein. Deine Mutter, dein Onkel, dein Vater und vor allem ich. Niemand ist jemals wirklich gegangen. Ich weiß, dass der Mann, dem meine Gefühle gehören noch immer da ist."

Als Reaktion auf ihre Worte ballte sich seine Hand zur Faust. ,,Diesmal liegst du falsch", zischte er und brach abrupt die Verbindung ab.

Finn tauchte vor ihr auf. Mitfühlend betrachtete er sie.

,,Er war hier, ich konnte es spüren."

Endlich ließ Rey den zurückgehaltenen Tränen freienlauf. ,,Ich weiß, was ich tun muss, aber ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu habe", schluchzte sie.

,,Die hast du", erwiderte er mit einer Sicherheit, die Rey nun auch gerne hätte. Er schenkte ihr noch ein aufmunterndes Lächeln, bevor er sie wieder mit ihren Gedanken alleine ließ.

Das sind deine letzten Schritte, Rey. Erhebe dich und nimm sie.

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