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Hear Me

Rey spürte die Feuchtigkeit an ihren Händen, während ihr abwechselnd heiß und kalt wurde. War das wirklich eine gute Idee, fragte sie sich nun doch etwas nervös. Mit wackeligen Beinen betrat Rey das zentrale Podium mit Ben verlässlich an ihrer Seite. Langsam fuhren sie die dreißig Meter nach oben. Ihr Blick schweifte über die große Menschenmasse, wobei Panik in ihr hoch stieg. Ringsum im Senatssaal befanden sich 1024 Repulsorplattformen, die nahezu voll waren. Ihre Hände wurden noch feuchter und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Zwar versuchte sie es vor Ben zu verbergen, doch es gelang ihr nicht. Noch einmal drückte er sanft ihre Hand.
,,Keine Sorge, ich bin an deiner Seite, auch wenn du es dir noch anders überlegen solltest. Wir können noch umkehren", flüsterte er dicht an ihrem Ohr. Kurz drückte er  ihre Hand noch etwas fester als müsste er sie von seinen Worten überzeugen. Er müsste sie besser kennen, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war sie davon nicht mehr abzubringen. Tief atmete Rey ein und aus. Nein, sie würde es durchziehen. Sie würde es schaffen, sprach Rey  sich stumm Mut zu.

Oben angekommen betrachtete noch niemand das Podium. Lautes Stimmengewirr hallte durch den Raum, um sich Gehör zu verschaffen räusperte Rey sich laut. Augenblicklich wandten sich ihr alle Blicke zu. Hart schluckte Rey. ,,Die Schrottsammlerin", hörte sie einige Anwesende abfällig Murmeln. Oh, sie war also bereits bekannt in der Galaxie. Schön. Ben neben ihr spannte sich kaum merklich an. Seine Verärgerung war für Rey so spürbar als wäre es ihre eigene. Die abfälligen Bemerkungen ignorierte sie einfach und ließ sie nicht an sich herankommen. Stattdessen konzentrierte Rey sich auf ihr Vorhaben. All ihren Mut nahm sie nun zusammen.

Laut und deutlich begann Rey mit fester Stimme zu sprechen. ,,Ja, ich war eine unbedeutende Schrottsammlerin von Jakku. Doch nun möchte ich der Galaxis als Rey Solo bekannt sein."

Plötzlich begann das ohrenbetäubende Gemurmel erneut. Die Blicke wanderten nun zu Ben, der mit starrer Miene neben ihr stand. Die freie Hand, welche nicht mit ihrer verflochten war, zur Faust geballt.

,,Kylo Ren und die Schrottsammlerin unfassbar", wurde gemurmelt. Einige erfuhren nun erst, wer Kylo Ren wirklich unter der Maske gewesen war, nämlich Ben Solo. Der Sohn von Han Solo und Leia Organa. All die Zeit gelang es Ben tatsächlich unglaublich gut zu verheimlichen, woher er kam. Nur wenige, die ihn vor seiner Wandlung kannten, wussten, wer sich unter der Maske verbarg. Nun kam der Teil ihrer Ansprache, vor dem Rey sich am Meisten fürchtete. Rasch ging sie ihre Rede noch einmal im Kopf durch. Nun würde sie ihr Erbe anerkennen. Tief holte Rey Luft.

,,Aber was noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass ich die letzte Erbin des Palpatine Blutes bin, die Enkeltochter des Imperators."

Endlich, die Worte waren gesagt, eine gewisse Erleichterung, es wirklich getan zu haben, setzte ein und augenblicklich herrschte absolute Stille im Raum. Man hätte eine Stecknadel fallen hören. Fassungslos lagen alle Blicke auf ihr. Sie konnte förmlich sehen, was in den Köpfen der Anwesenden vor sich ging. Wie könnte sie eine Palpatine sein? Lügnerin! Was will sie damit erreichen? Für den Bruchteil einer Sekunde schloss Rey die Augen, um sich zu sammeln, für das was kam.

,,Kannst du es beweisen, du dreckige Schrottsammlerin", rief jemand und brach die angespannte Stille.

Sofort setzte das ohrenbetäubende Gemurmel wieder ein. Tief seufzte Rey. Natürlich war ihr im Voraus bewusst gewesen, dass man ihr nicht glauben würde, darum hatte sie sich einen Plan B ausgearbeitet. Eine effektive Demonstration ihrer neu entdeckten Macht. Langsam hob sie den freien Arm in die Luft, um daraus Energieblitze hervorzurufen. Diese ungewöhnlichen blauen Blitze erinnerten alle Anwesenden sofort an ihren Großvater, der jene Blitze zum Foltern nutzte. Angst, Ehrfurcht und purer Hass lagen nun in der Luft, um ihr wie eine Welle entgegen zu schlagen. Einige Blicke töteten sie geradezu.

,,Ich möchte eine geeinte, friedliche Galaxie in der wir gemeinsam miteinander leben können. Ich möchte niemanden unterdrücken oder gar eine Galaxis beherrschen. Ich bin nicht wie mein Großvater, auch wenn sein Blut in meinen Venen fließt. Unsere Abstammung sollte nicht bestimmen, wer wir sein wollen."

Inständig betete Rey, dass ihre Worte, die Versammelten erreichten. Doch es blieb beängstigend Still, bis einige zaghaft begannen zu applaudieren, während andere sie weiterhin finster und misstrauisch anstarrten. Wieder andere wandten sich ab, um die Versammlung zu verlassen. All dies war ihr im Moment egal, denn sie hatte gesagt, wozu sie gekommen war und nun verließ Rey das Podium mit erhobenem Haupt. Ben führte ihre Hand, die noch mit seiner verflochten war an seine Lippen, um ihren Handrücken zu berühren.

,,Ich bin wirklich beeindruckt, wie gut du die Situation gemeistert hast, obwohl du kein politisches Geschick besitzt. Du warst da oben so verdammt tapfer. Ich bin so stolz auf dich", flüsterte Ben, während sie den Gang entlang zur Plattform liefen, auf jene ihre Freunde warteten. Seine Worte der Anerkennung bedeuteten ihr mehr, als die Worte jedes Anderen.

,,Ich weiß", gab sie zurück, wobei Rey ihm tief in die Augen blickte und darin versank. ,,Ein bisschen habe ich mich von deiner Mutter inspirieren lassen."

,,Wirklich?", fragte er mit erhobenen Augenbrauen, dabei neigte er ihr sein Gesicht entgegen. Ein vertrautes Kribbeln machte sich in ihr breit.

Gerade, als sie sich küssen wollten, trat eine Gestalt aus den Schatten in ihren Weg. Eine große, schlanke Frau, die Rey mit regem Interesse musterte. ,,Wahrlich die Präsenz einer Palpatine. Deine Rede war gut, aber noch ausbaufähig." Der tiefe Klang ihrer Stimme verursachte bei Rey eine Gänsehaut, die nichts Gutes zu verheißen hatte. Noch immer betrachtete sie Ben und Rey, als würde sie jedes Detail ihrer Beziehung zueinander studieren.

,,Ich bin Rey Solo, nicht mehr und nicht weniger", entgegnete Rey mit fester Stimme, um sie mit Nachdruck daran zu erinnern, dass sie nicht vor hatte, dass Erbe Palpatines anzutreten. Es war zwar ihre wahre Abstammung, doch Verband Rey rein gar nichts damit außer der Name.

,,Verrätst du mir das Geheimnis, wie du den hübschen Mann neben dir rum bekommen hast", schnurrte sie, wobei ihr gieriger Blick allmählich von Reys Gesicht zu ihrem Bauch wanderte, den man etwas unter dem weiten Umhang erahnen konnte. So als ahnte diese Frau etwas. Reys Hand glitt schützend zu ihrer Mitte. Auch Ben bemerkte es, denn er war ihrem Blick gefolgt. Sofort trat er vor Rey, um sie gänzlich mit seinen breiten Schultern zu verdecken.

,,Gehen sie uns aus dem Weg!", knurrte er.

,,Oh, so ein unglaublicher Beschützerinstinkt, wie süß."

Jedes Wort, welches ihren Mund verließ... Es war so, als würde sie sich über sie lustig machen, was Ben noch wütender machte, denn er begann bedrohlich auf sie zu zugehen. Einen Moment sah sie ihn nur unbeeindruckt an, bevor sie gemächlich beiseite trat. Ben ergriff rasch Reys Hand und zog sie förmlich an dieser gruseligen Frau vorbei. Noch immer spürte Rey ihren Blick im Rücken. Jeden ihrer Schritte beobachtend, wobei sie murmelte: ,,Interessant, sehr interessant."

Krampfhaft umklammerte Reys Bens Hand. Ihr war heiß und kalt zugleich. Ein seltsames Gefühl ergriff von ihr Besitz. Etwas hatte sich mit ihrem Auftreten in Gang gesetzt. Etwas, das die gesamte Galaxie erschüttern würde. Rey hatte es im Gefühl. Das Gefühl der Furcht.

,,Sie hat es gespürt", flüsterte sie so leise, dass Ben sich anstrengen musste, um sie zu verstehen. Er sagte kein Wort, doch seine ernste Miene und das Beschleunigen seiner Schritte war Rey Antwort genug. Auch er hatte es wahrgenommen. Die Gefahr, die von dieser Frau ausging.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam endlich die Plattform in Sicht. Ben übergab sie eilig an Finn, wobei er ihm noch etwas zu flüsterte, was Rey nicht verstehen konnte. Finn erstarrte, nickte dann aber schnell. Gerade, als sich Ben seiner Mutter zuwandte, betrat diese Frau das Podium. Auf einmal überkam Rey eine heftige Übelkeit, sodass sie sich die Hand vor den Mund presste.

Was würde jetzt kommen?

,,Eine heikle Ansprache von Miss Solo." Jedes Wort kostete sie aus. ,,Frieden, eine verlockende Vorstellung. Doch wie eint man eine sich hassende Galaxie?" Ihr Blick suchte und fand Reys, bevor sie fortfuhr: ,,In dem man das mächtigste Wesen der Galaxie demokratisch über uns herrschen lässt."

Da war es. Das Geheimnis, das plötzlich keines mehr war. Rey wusste genau, wovon die Frau sprach.

,,Und wer soll jenes unfassbar mächtige Wesen sein? So jemand gibt es doch gar nicht", fragte die Menge. Zweifel wurden Laut, doch die Frau brachte die Menge mit einer unwirschen Handbewegung zum Schweigen.

Ein grausames Lächeln glitt über die Lippen der Frau. ,,In der Tat es ist noch nicht geboren. Doch bei dem Blick in die Zukunft habe ich so ein Gefühl bekommen, dass das ungeborene Kind von Rey und Ben Solo zu Großem geschaffen ist. Es vereint in sich die zwei mächtigsten Blutlinie der Galaxie. Es wird geboren werden, um uns den Weg zu weisen, welcher es auch immer sein möge. Hell oder Dunkel", donnerte ihre Stimme durch den Raum. Alle Blicke wandten sich nun wieder Rey zu.

Regungslos, wie in Schockstarre stand sie einfach nur da. Versuchte verzweifelt die Worte, welche gerade gesprochen wurden zu begreifen. Die gesamte Galaxis wusste nun darüber bescheid, dass sie ein Kind unter dem Herzen trug. Und nicht nur irgendeines. Ihre ungeborenen Kinder würden gejagt werden, weil sie der zwei bedeutendsten Blutlinien entstammten. Ihre Welt begann aus den Fugen gerissen zu werden.

Unbeabsichtigt hatte sie nun ihre Kinder einer noch größeren Gefahr ausgesetzt. Nicht nur, dass Ventress sie töten wollte, sondern nun wollte man auch noch ihre Macht nutzen, um die Galaxie erneut zu versklaven. Der Boden unter Reys Füßen schien zu wanken. Erst begannen kleine Pünktchen vor ihren Augen zu tanzen, bevor ihr schwarz vor Augen wurde. Rey spürte wie sie nach hinten kippte, wartete auf den Aufprall, doch der kam nicht. Nur Wärme, welche sie nun umgab, konnte Rey spüren.
,,Ben", brachte sie kraftlos über die Lippen. Ohne das ihre Augen sich öffneten, wusste sie, dass er es war, der sie von der Gefahr forttrug.

Immer.

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