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Bound

Mit einem geschmeidigenden Ruck war Ben aus der Koje und ließ eine irritierte Rey zurück. Innerlich fluchte er, als er durch eines der kleinen, runden Fenster, einen kurzen Blick auf die Galaxis erhaschte. Verflucht! Seine Schritte beschleunigten sich, während er in Richtung Cockpit hastete. Irgendein Idiot hatte sie geradewegs in ein Astioriedenfeld geflogen. Natürlich ahnte Ben schon, wen er gleich im Cockpit vorfinden würde. Zorn manifestierte sich, der seine Hände zu Fäusten ballen ließ, während er weiter in Richtung Cockpit stürmte.

,,Was denkst du dir eigentlich dabei, uns in ein verdammtes Astioriedenfeld zu fliegen!", brüllte er Finn an, welcher seelenruhig im Cockpit saß, so als würde ihn die Gefahr gar nicht interessieren. Ungerührt drehte er sich zu ihm um, aber als er ihn gänzlich ansah, verfinsterte sich sein Blick schlagartig. In seiner Eile, hatte Ben vollkommen vergessen sich ein Shirt überzuziehen.

,,Weil Andere augenscheinlich bessere Dinge zu tun hatten, als diesen Frachter zu fliegen", entgegnete er abschätzig, wobei er Andere deutlich betonte. Ben kniff kurz die Augen zusammen, um den Zorn, der ihn überkam, zu unterdrücken. Dieser Typ legte es wirklich darauf an, dass er ihn beseitigte. Die Lust dazu stieg an, je länger Finn ihn so abfällig ansah. Die Hände ballte er zornig zu Fäusten. Abrupt machte Ben bereits einen Schritt auf ihn zu.

Zu seinem Glück erschien Rey hinter ihm. Ihre Haare leicht zerzaust, ihre Wangen noch immer gerötet. Finn starrte sie für Bens Geschmack einen Moment zu lange an. Natürlich konnte er anhand seines Blickes deuten, dass er eins und eins zusammenzählte, doch seine Lippen blieben überraschenderweise verschlossen. Zu seinem Glück.

,,Wo ist Chewbacca?", fragte Ben gereizt in die Stille, während er die Arme vor der Brust verschränkte.

,,Sich ausruhen", brummte Finn, der seinen Blick wieder auf die blinkende Konsole vor sich gerichtet hatte.

Immer wenn man den Wookie am dringendsten brauchte, war er mit etwas anderem beschäftigt.

Zu Bens Missfallen nahm Rey bereits neben Finn Platz, dabei begann sie schon wieder an den Knöpfen und Reglern herumzuspielen. Sie öffnete die Konsole, legte die Elektronik darunter frei und machte sich an die Arbeit. Finn half ihr, so weit sie ihn ließ. ,,Es wird nicht lange dauern, dann sind wir wieder draußen", sagte sie, als wäre das Astioriedenfeld gar nicht existent. Keiner sprach ein Wort, bis Rey ergänzte: ,,Wir werden Kurs auf Jakku nehmen, damit Chewie den geringfügigen Schaden am Falken beheben kann und ich werde mich auf die Suche nach Hux begeben."

,,Hux!", riefen Finn und Ben gleichzeitig.

,,Ja, ich habe ihn auf Jakku zurückgelassen, damit seine Verletzungen heilen können."

Dieser nie endende Albtraum wurde immer schlimmer. Erst Finn und jetzt auch noch Hux. Schnell zog Ben Rey am Arm beiseite, um sie daran zu erinnern, auf welcher Seite Hux eigentlich stand. ,,Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei dieser Sache. Hux gehört noch immer der Ersten Ordnung an. Er könnte uns verraten."

Was bei Hux nicht ungewöhnlich wäre.

Rey tat seine Einwende bezüglich Hux einfach ab. ,, Erstens die Erste Ordnung ist so gut wie ausgelöscht. Hux kann nirgendwo mehr hin und zweitens hasst er Ventress."

Und Hux hasste ihn auch.

Verständnislos starrte Ben sie an, einen einzigen Gedanken im Kopf, ein einziges Wort auf den Lippen, doch er sprach es nicht aus.

Am Ende würde sie sowieso tun, was sie für Richtig hielt, darum gab Ben nach. Er war es müde auf Konfrontation zu gehen. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend verließ Ben das Cockpit schließlich. Nach der Landung machte sich Chewbacca sogleich an die Arbeit, den kleinen Schaden zu reparieren.

,,Wie lange benötigst du, um es zu reparieren?", fragte Rey Chewbacca. Ein paar Mal gröllte Chewbacca, woraufhin Rey nickte.
,,In Ordnung, ich werde mich beeilen."

Widerwillig begleitete Ben Rey, um den Dummkopf Hux zu suchen. Warum auch immer Rey Mitgefühl für ihn empfand. Seiner Meinung nach verdiente er, was er bekommen hatte. Aber warum er, nachdem Vorfall ausgerechnet nach Jakku geflohen war, blieb Ben schleierhaft. Hatte er womöglich gehofft auf Rey zu treffen? Rey war schon einige Schritte voraus. Seufzend folgte er ihr.

,,Bist du noch sauer?", fragte Rey nach einigen Sekunden, in denen sie schweigend nebeneinander hergelaufen waren. Kurz ließ Ben den  Blick zu ihr huschen, bevor er sich wieder auf die verhasste Wüste vor sich konzentrierte.

,,Ich war nie sauer, zumindest nicht auf dich. Ich bin nur nicht deiner Meinung, was Hux betrifft. Er ist ein intriganter Schleimer, nur auf seinen Vorteil bedacht", gab er zurück, dabei hörte er sich noch immer angesäuert an. Der plötzliche Klang ihres Lachens erwärmte sein Herz.
,,Du bist ein schlechter Lügner."
Nun blieb sie stehen, wandte sich ihm zu. Ihren Zeigefinger drückte sie gegen seine Brust. ,,Und um eines klar zu stellen. Ich hatte nichts mit Hux und werde auch nichts mit ihm haben, falls du das denken solltest." Ben wusste genau, warum Rey das Thema anschnitt. Sie befürchtete es könnte so laufe, wie bei Finn. Aber die Vorstellung von Rey und Hux zusammen empfand er als äußerst lächerlich.

Als sie sich dem Ort näherten, dort, wo früher Reys behelfsmäßige Behausung gewesen war, saß Hux davor. Zuerst erkannte Ben ihn gar nicht. Nichts erinnerte mehr an den General der Ersten Ordnung. Weder trug er seine Uniform, noch gegelte Haare und sein Gesicht erschien auch etwas schmaler. Tatsächlich trug Hux typische Kleidung, die man auf Jakku trug. Als er den Blick hob und Rey erkannte, sprang er freudig auf, bis er ihn neben ihr entdeckte.

Sein Lächeln verblasste schlagartig. ,,Du hast ihn gerettet", sagte er zur Begrüßung, welche er nur an Rey richtete. Ben ignorierte er gänzlich.

,,Hätte nicht gedacht, dass du es so lange auf Jakku aushältst. Wo du doch Sand so sehr verabscheust", sagte Ben ironisch in die Stille. Endlich blickte er ihn mit ausdrucksloser Miene an. ,,Könnte mir ein besseres Leben vorstellen, aber besser als getötet oder entsorgt zu werden." Der verletzte Unterton in seiner Stimme nicht zu überhören.

,,Wirst du uns begleiten?", fragte Rey Hux, bevor es noch unangenehmer wurde.

Kurz sah er von Ben zu Rey und wieder zurück. Etwas blitzte in seinen Augen auf. ,,Hm, allemal besser, als hier nur herumzusitzen. Eine andere Antwort wäre Ben zwar um einiges lieber gewesen, doch ändern konnte er es sowieso nicht. Während sie sich dem Falken näherten, erblickte Hux Finn, Chewbacca und Leia Organa, die ihnen erwartungsvoll entgegen blickten.

,,Nette Truppe, die euch begleitet", brachte er amüsiert hervor.

,,Nur eine Zweckgemeinschaft", grummelte Ben, weil er genau wusste, dass Hux sich über ihn lustig machte. Da er sich mit Menschen umgab, die er nicht sonderlich mochte. Ihm eingeschlossen. Wie er diese spitzen Provokationen vermisst hatte! Innerlich seufzte Ben.

,,Gefällt mir", entgegnete Hux schleimig, charmant, wie eh und je.

In seinen Gedanken versunken zog sich Ben sofort in seine Kabine zurück. Um Zerstreuung zu suchen betrachtete Ben seine Hände. Rey veränderte seine Sicht auf die Dinge unvermeidlich. Der Hass, welcher ihn so lange beherrschte entschwand, jeden Tag mehr, den er mit ihr verbrachte. Viel zu lange, strebte er nur nach Macht. Dachte nicht im Traum daran, dass er irgendwelche anderen Gefühle in seinem Leben brauchen würde. Auch, wenn er so oft alleine in seinen Quartieren gesäßen hatte. Aber Rey öffnete ihm die Augen, um ihm zu zeigen, wie lange er bereits unter dieser qualvollen Einsamkeit gelitten hatte.

Rey ... das Licht zu seiner Dunkelheit. Seine ignorante Blindheit zuzugeben, wie sehr er diese Frau brauchte, hätte ihn beinah zerstört. Sie beide zerstört. Rey trat zu ihm, dabei ließ sie sich auf seinen Schoss fallen. Sachte berührten ihre Fingerspitzen seine Wange. Jede ihrer Berührungen, egal wie winzig sie sein mochte, entfachte ein nicht zu bändigendes Feuer in seiner Seele. Diese Beziehung ging weit über, dass normale Verständnis einer Beziehung hinaus. Ihre Leben waren untrennbar miteinander verknüpft.

,,Über was denkst du nach?", drang ihre sanfte Stimme an sein Ohr.

,,Wie es weitergeht, wenn all das überstanden ist... mit uns. Ich meine eigentlich sind wir nicht auf der gleichen Seite." Kurz hielt Ben inne. ,,Eigentlich bin ich auf keiner Seite. Weder für den Widerstand noch für die Erste Ordnung."

,,Gibt es zwischen uns noch Seiten, Ben?"

Heftig schüttelte er den Kopf. ,,Nein, aber deine Freunde werden mich nie akzeptieren. Für sie bin ich für immer Kylo Ren, der Feind. Nie werden sie mich so sehen, wie du es tust. Ich weiß, wie wichtig sie dir sind und ich würde dich niemals zwingen dich zu entscheiden."

,,Ich brauche mich nicht zu entscheiden. Ich weiß, wo mein Platz ist, wo ich hingehöre. Du bist mein zu Hause, nachdem ich so lange gesucht habe. Eines Tages werden sie es verstehen. Mach dir keine Sorgen, solange ich bei dir bin, geht es mir gut."

Kurz hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen, dann sprang sie von seinem Schoß und ließ ihn tief berührt von ihren Worten alleine zurück. Ihre Freunde bedeuteten ihr zwar sehr viel, doch er bedeutete ihr mehr. Diese Erkenntnis ließ ihn lächeln.

,,Warst du so, bevor du Snoke begegnet bist?", fragte Hux, der an der gegenüberliegenden Kabine lehnte. Seine Augen beobachteten wachsam jede seiner Bewegungen, so als fürchtete Hux er könnte augenblicklich sein Lichtschwert zünden, um es gegen ihn zu richten. ,,Nein, nicht einmal annähernd. Sie macht aus mir eine noch bessere Version von Ben Solo."

,,Du scheinst sie wirklich gern zu haben", entgegnete er, während beide der verschwindenden Gestalt Reys nachblickten. ,,Mehr als das. Ihr gehört mein Leben. Bist du nun eigentlich noch bei der Ersten Ordnung?", fragte Ben neugierig, um Hux Beweggründe und Ziele zu erfahren. Was er wohl im Schilde führte?

Nun richtete Hux seinen Blick wieder auf ihn. ,,Welche Erste Ordnung, die ist ja praktisch nicht mehr existent."

,,Was hast du nun vor?", bohrte Ben misstrauisch weiter, um zu verstehen, warum er mit ihnen kam.

,,Rey rettete mir das Leben. Ich schulde ihr etwas, darum werde ich ihr helfen. Was danach kommt werden wir sehen."

Richtig, Hux hatte recht. Es gab nur noch Ventress und langsam keimte in Ben die winzige Hoffnung, dass sie mit vereinten Kräften, sie würden besiegen können. Und durch ihren Tod würde auch das Wissen um die Sith vernichtet werden. Eine neue Ära könnte endlich Gestalt annehmen. Das war es, was Ben sich für die Galaxie wünschte. Und, was er sich insgeheim für Rey und sich wünschte.

Doch ein seltsames Gefühl beschlich ihn, welches er schon auf Jakku verspürte. So als, ob sie beobachtet wurden ...

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