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Bitter wait

Vor seinen Augen spielte sich immer wieder das gleiche Bild ab, wie in Dauerschleife. Rey streckte ihre Hand nach ihm aus, als das Lichtschwert in ihre rechte Seite schnitt. Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, der alles zu verändern vermochte. Sie sah ihn an, bevor ihr Blick leer und ausdruckslos wurde. Leblos sank sie in seine Arme. Überall war Blut, zu viel Blut. Rasch breitete es sich aus, während ein Schrei über seine Lippen kam. In schierer Verzweiflung schüttelte er sie, doch Rey reagierte nicht. Ihre Augen blieben geschlossen. Entsetzliche Angst überkam ihn. Er dürfte sie nicht verlieren. Das dürfte nicht passieren!

,,Verdammt!", hörte er Jace Stimme wie aus weiter Ferne zu ihm durchdringen. Augenblicklich schnellte sein Puls in die Höhe. Sein Blick fokussierte sich auf Jace. Lodernder Hass pulsierte durch seine Venen. Behutsam legte er Rey auf den Boden ab. Einen Moment verweilte sein Blick noch auf ihrem bleichen Gesicht.

,,Hast du bekommen, was du wolltest!", schrie Ben in einer Lautstärke, die den gesamten Raum erzittern ließ. All seinen Zorn, seinen Schmerz und seine Angst legte er in diese Worte.

Jace starrte ihn nur an. Einige Sekunden verstrichen, die sich wie Minuten anfühlten, bevor er etwas erwiderte.

,,Nein, so war das nicht geplant. Ich wollte sie nie verletzen."

Sein Blick fiel auf die am Boden liegende Rey. Unter ihrem Körper sammelte sich immer mehr Blut.

Seine Abgelenktheit nutzte Ben für sich aus, um ihn mittels der Macht zu entwaffnen. Das Lichtschwert flog in irgendeine Richtung. Er unternahm nicht einmal den Versuch es an sich zu bringen. Die Waffe, die Rey verletzt hatte, wollte er nicht. Überrascht schnellte Jace Blick zu ihm. Seine Lippen öffneten sich, als wollte er etwas sagen. Doch bevor auch nur ein Laut über seine Lippen kam tauchte Chewie in der Tür auf. Sein Blick huschte von Ben zu Rey. Ein wütendes Brüllen erfüllte den Raum, wobei der Wookie Jace mit seinem Bogenspanner beschoss. Das war die Chance. Rasch drehte Ben sich zu der am Boden liegenden Rey um, hob sie in seine Arme und rannte los. Im Moment war es ihm vollkommen Gleichgültig, ob Chewbacca Jace getötet hatte oder nicht. Für ihn zählte alleine Rey. Ihr Puls war noch da, doch sehr schwach. Das Blut durchnässte mittlerweile auch seine Kleidung.

,,Bitte Rey halt durch, Verlass mich nicht", flüsterte er, wobei er seine Schritte beschleunigte.

Sein Licht dürfte nicht erlöschen. Er hatte es doch gerade erst gefunden.

Als Finn, der an der Laderampe eines Frachters stand das viele Blut erkannte, welches Rey und Ben förmlich tränkte, erstarrte er. ,,Was ist passiert?", fragte er, als Ben an ihm vorbei stürmte. Eine Antwort blieb er ihm schuldig.

Leia blickte ihrem Sohn nur einen flüchtigen Moment in die Augen, bevor sie auf die Tür vor ihm deutete. Behutsam legte Ben Rey dort auf das Bett, während seine Mutter sich Handschuhe überzog, um die Wunde an Reys rechter Seite zu begutachten. Sorgenfalten traten auf ihre Stirn, was nichts Gutes verhieß.

,,Sie hat viel Blut verloren", sprach Leia mehr zu sich selbst, als zu ihm. Zwar versuchte Ben ihren Worten zu lauschen, doch seine gesamte Aufmerksamkeit lag auf Rey. Ihre Atemzüge waren flach, was ihn ängstigte. Fest umschloss er ihre erkaltete Hand, um seine flatternden Nerven zu beruhigen.

Zuerst versuchte Leia mit einem Druckverband Reys Blutung zu stoppen, bevor sie zwei kleine Bildschirme heranzog, um diese mit Rey zu verkabeln. Was der Erste anzeigte war Ben bewusst. Reys Herzschlag. Aber der Zweite. ,,Der Herzschlag des Babys", sprach seine Mutter, ohne dass er fragte.

,,Ich dachte", begann Ben zaghaft. An das Überleben des Kindes hatte er keinen Gedanken verschwendet.

,,Ich weiß", unterbrach ihn Leia, ohne den Blick von den Monitoren zu lösen. ,,Es ist ein Kämpfer, wie seine Mutter."

Ein flüchtiges Lächeln erschien auf seinen Lippen, bevor es wieder verblasste.
,,Muss wohl so sein", entgegnete Ben.

Langsam erhob sich Leia von ihrer Arbeit an den Monitoren, um ihm die Hand zu drücken.
,,Jetzt müssen wir abwarten. Mehr können wir im Moment nicht für sie tun. Du solltest dich auch ausruhen."

,,Das kann ich nicht", sagte Ben mit fester Stimme. Er würde Rey nicht von der Seite weichen.

Im Gefüge der Macht spürte er das Unbehagen seiner Mutter. Nur zu gerne hätte sie ihn zum Ausruhen überredet. Aber sie drängte ihn nicht weiter, sondern verließ den Raum.

Lange stand Ben einfach nur in der Dunkelheit in einer Ecke, um Rey nur im Auge zu behalten. Jedes noch so kleine ungewöhnliche Pipen machte ihn nervös. Eine bleierne Müdigkeit laugte ihn aus. Seine Augen fielen ab und zu einfach zu, also beschloss Ben sich mit zu ihr ins Bett zu legen. Ganz dicht rutschte er an sie heran und platzierte seine Hand auf der leichten Wölbung ihres Bauches. Es brauchte keine Sekunde und er war eingeschlafen. Wie lange er schlief, wusste er nicht, als er seine Augen wieder aufschlug, waren im Raum nur die regelmäßigen Pieptöne der Monitore zuhören. Einen Moment brauchte Ben, um sich zu orientieren. Sein Blick wanderte zu Rey, die noch immer mit geschlossenen Augen neben ihm lag. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen. Seufzend rieb sich Ben über die brennenden Augen.

,,Du solltest dir endlich eine Dusche gönnen und etwas essen", sprach Leia, als sie leise den Raum betrat. Tatsächlich knurrte sein Magen, wie auf Kommando, woraufhin seine Mutter herzhaft zu lachen begann. Der Klang ihres vertrauten Lachens erfüllte sein Herz mit Wärme.

,,Wie lange habe ich geschlafen?", fragte er, wobei er sich die Schläfen massierte.

,,Ein paar Stunden", erwiderte sie, wobei sie die Aufzeichnungen der Bildschirme betrachtete.

Besorgt betrachtete Ben Rey. Konnte er sie wirklich alleine lassen?

,,Keine Sorge Ben, ich bleibe bei ihr und wenn sich etwas an ihrem Zustand ändert, werde ich dich sofort holen."

Mit schmerzenden Muskeln erhob er sich, um sich zum Gehen zu wenden, doch seine Mutter ergriff sein Handgelenk.

,,Ben, warum hast du nicht gesagt, dass du auch verletzt bist?"

Irritiert sah er an sich hinab. Erst jetzt bemerkte Ben den großen Blutfleck an der rechten Seite seines Shirts. ,,Oh", entfuhr es ihm. Tatsächlich hatte er seine eigene Wunde vollkommen vergessen, während er sich Sorgen um Rey machte.

,,Heb dein Shirt an, ich werde mir die Wunde ansehen."

Eigentlich wollte Ben widersprechen, doch der strenge Blick seiner Mutter ließ ihn stumm bleiben. Bei ihrer Berührung zuckte er zusammen. ,,Es verheilt bereits, aber den Verband sollten wir wechseln." Mit einem seufzen ließ er es über sich ergehen, was anderes hätte seine Mutter auch gar nicht zugelassen.

Wie betäubt schlürfte Ben danach durch die Gänge des Frachters. Ein Schatten seiner Selbst. Nur eine kurze Dusche gönnte er sich, damit er so schnell wie möglich zurück zu Rey kam. Als Ben aus der Dusche stieg kam er nicht umhin den völlig verdreckten, blutbeschmierten Anzug zu betrachten. Der Anblick ließ die Erinnerungen der letzten Tage wieder hochkommen. Mit solch einer Wucht, dass Ben zu taumeln begann. Sofort löste er den Blick vom Anzug, um sich anzuziehen. Im Moment wollte er noch nicht über die letzten Tage nachdenken. Dazu fehlte ihm einfach die Kraft. Jetzt würde er sich nur noch schnell etwas zu essen holen und dann zurück zu Rey.

Als er den Gemeinschaftsraum des Frachters betrat sahen alle zu ihm auf. Jegliche Gespräche erstaben, was Ben unangenehm berührt zu Boden blicken ließ. Die Stille dehnte sich aus, während er mit schnellen Schritten den Raum durchquerte. Hastig öffnete Ben irgendeinen Schrank, indem er etwas zu Essen vermutete. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

,,Wie geht es Rey?"

Aus Finns Stimme war die Sorge deutlich heraus zu hören.

,,Unverändert", brachte Ben mühsam über die Lippen.

,,Aber sie schafft es doch, oder?"

Bevor er etwas erwidern konnte sagte Poe: ,,Natürlich, schließlich ist es Rey. Und jetzt lass Ben etwas essen, damit er zurück zu Rey kann."

Dankbar nickte Ben Poe zu, der die Geste erwiderte. Nie wäre er auf den Gedanken gekommen, dass Poe so einfühlsam sein könnte. Viel zu hastig schlang er seine karge Ausbeute hinunter, damit er sich schnellstmöglich wieder auf den Weg zurück zu Rey begeben konnte. Jede Sekunde, die er nicht wusste, wie es ihr ging, oder, die er bei ihr war, schmerzte.

,,Du siehst ein bisschen besser aus", begrüßte ihn Leia, als er den Raum betrat.

Ben ignorierte die Worte seiner Mutter, denn sein Blick lag auf Rey.

,,Hat sich etwas verändert?", fragte er wenig hoffnungsvoll.

Das Kopfschütteln seiner Mutter war daher wenig überraschend für ihn. Frustriert über die Situation setzte sich Ben auf die Bettkante und verbarg das Gesicht in den Händen.

,,Soll ich bleiben oder möchtest du mit ihr alleine sein", fragte Leia in die bedrückende Stille hinein.

,,Ich wäre gerne alleine", brachte Ben heraus.

Im Moment ertrug er niemanden um sich herum, lieber versank er in seinem Selbsthass, als all das Mitleid zu ertragen. Schließlich war er die Person, die er im Moment am Meisten hasste. Knapp nickte Leia, doch bevor sie den Raum verließ, berührte sie ihn noch zaghaft an der Schulter. Er wusste, was sie sagen wollte und doch nicht aussprach. Es war nicht seine Schuld.

Und doch hatte er Schuld. Die Tür schloss sich und Stille hüllte ihn von Kopf bis Fuß ein, nur das gelegentliche Piepen der Geräte unterbrach es ab und an. Jeden Atemzug den Rey tat, lauschte Ben. Jedes Heben und Senken ihres Brustkorbs erschien ihm kostbar. Eine gefühlte Ewigkeit bewegte sich Ben kein Stück. Sein Blick war nur auf sie gerichtet, wie gebannt beobachtete er weiterhin ihren Brustkorb, wie er sich hob und senkte. Vielleicht sollte er mit Rey sprechen, überlegte Ben sich. Zwar wusste er nicht, ob sie ihn hören konnte, aber schaden konnte es sicher nicht.

Sanft umfasste er ihre Hand und begann leise zu sprechen. ,,Ich vermisse dich. Es tut mir leid, es war mein Fehler, der dich in Gefahr brachte."

Eine Träne rollte seine Wange hinunter. Hastig wischte er sie fort, er wollte stark sein. Plötzlich zuckte ihre Hand in seiner für den Bruchteil einer Sekunde. Überfordert sah Ben von ihren verschränkten Händen zu dem Monitor, auf dem sich nichts veränderte.

War es womöglich seine Stimme, die sie wahrnahm?

,,Rey, ich liebe dich", redete Ben einfach weiter. ,,Du schläfst nun schon achtundvierzig lange Stunden, seitdem bin ich dir nicht von der Seite gewichen nur für eine Stunde vielleicht, aber da war meine Mutter für dich da. Es ist nichts Aufregendes in der zwischen Zeit passiert. Alle machen sich große Sorgen um dich." Noch immer veränderte sich nichts. Da kam ihm eine Idee. Er schloss die Augen, um eine seiner ersten Erinnerungen an sie in ihren Geist zu manifestieren.

Nachdem er Rey zur Starkiller-Basis gebracht hatte, kam sie auf einem Verhörstuhl festgeschnallt wieder zu sich. Er witzelte, dass sie sein Gast sei und nahm vor ihren Augen den Helm ab. Ihre Blicke trafen sich. Da er mit herkömmlichen Methoden keinen Erfolg hatte, versuchte er ihren Willen mit Hilfe der Macht zu brechen. Rey konnte - ohne genau zu wissen, was sie in dem Moment tat - dem starken Druck seinerseits widerstehen und schaffte es sogar den Effekt umzukehren und somit seinen verzweifelten Wunsch genauso mächtig zu werden wie Darth Vader zu erkennen. Erzürnt und auch schockiert über Reys starken Widerstand verließ er den Verhörraum.

Nun zeigte Ben ihr, wie die Erinnerung weiterging

„Du ... du hast Angst. Dass du niemals so stark werden wirst wie Darth Vader."

Der verdammte Satz hallte unangenehm in seinem Kopf. Schwer atmend lehnte er sich gegen die Tür und plötzlich dachte er, ohne dass er es gewollt hatte an ihre wunderschönen braunen Augen, die in seinem Kopf herumspuckten.

,,Ben", drang ihre Stimme schwach zu ihm durch. Überrascht blinzelte er und löste schnell die Erinnerung auf. Ihre Augenlider flatterten, bis sie die Augen gänzlich öffnete. Tränen des Glückes rannen über seine Wangen.

,,Nicht weinen", bat sie ihn mit schwacher Stimme.

Verzweifelt versuchte sie sich aufzusetzen, doch ihr fehlte die Kraft dazu. Vorsichtig half er ihr. Seine Hand stützte nun ihren Rücken.

Lange sah sie ihm nur wortlos in die Augen. ,,So habe ich mir unsere Flitterwochen nicht vorgestellt", scherzte sie irgendwann leise. Ein schwaches Lächeln erschien auf seinen Gesichtszügen, welches nur kurz anhielt.

,,Ich wusste gar nicht, dass du schon von Anfang an fasziniert von meinen Augen warst."

,,Jetzt weißt du es."

Endlich streckte Rey ihre Hand nach seinem Gesicht aus, um es näher zu ihrem zu bringen. Erneut betrachtete sie einander eingehend.

,,Küss mich, so wie du mich noch nie zuvor geküsst hast."

Das brauchte sie ihm nicht zweimal zu sagen. Als sich ihre Lippen berührten wurde die Galaxie endlich wieder vollkommen.

,,Ich dachte ich verliere dich. Warum hast du das getan?", murmelte er an ihren Lippen.

,,Weil ich ansonsten dich verloren hätte. Zweifel nie mehr daran, dass wir einander alles bedeuten."

,,Auch nachdem du gesehen hast, was ich getan habe?", fragte Ben zögernd. Kaum wagte er es zu atmen, während er auf eine Antwort von ihr wartete. Ben brachte es nicht fertig, daran zu denken. Und er brachte es nicht fertig, nicht daran zu denken.

Hatte das ... Ihre Gefühle für ihn verändert?

,,Lass uns ein anderes Mal darüber reden. Nicht jetzt, wo ich dich endlich wieder habe."

Ihre Worte machten ihn sprachlos, ließen ihm den Atem stocken.

Ein Gähnen entfuhr ihr, dabei begannen Reys Augen vor Müdigkeit zu zufallen. Ihr Körper sackte gegen seine Brust. Seine Mundwinkel zuckten leicht als er sie wieder sachte zurück in die weichen Kissen legte, nur um sie beim Schlafen zu betrachten. In diesem Moment war Ben glücklich... ein kurzes fragiles Glück.

Doch irgendwann würden sie darüber reden müssen... über all jene Dinge, welche sie noch nicht wusste... all seine dunklen Geheimnisse vor denen  er sich fürchtete.

Und noch immer schien ihn die Angst zu erdrücken.

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