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A surprise

Ein seltsamer Traum hatte Rey gefangengenommen, hinter dessen Bedeutung sie nicht kam. Allmählich öffnete sie ihre schweren Lider. Einen Moment brauchte sie, um sich an die künstliche Helligkeit im Raum zu gewöhnen. Unwillkürlich schweifte ihr Blick zu dem kleinen, runden Aussichtsfenster des Frachters, um in die stille Leere der schwarzen Galaxis zu blicken. Sterne zogen daran vorbei, die hell leuchteten. Einen winzigen Augenblick erlaubte Rey sich diesen seltenen friedlichen Moment zu genießen, welcher sich ihr bot. Kein erbitterter Kampf. Kein Sterben. Keine Entscheidungen, die sie treffen musste. Nur dieser winzige unglaubliche Moment, der ihr puren Frieden vermochte zu schenken. Der Moment war viel zu schnell verstrichen. Langsam ließ Rey ihren Blick zur Bettseite neben sich wandern. Der Anblick, welcher sich ihr dort bot, war beinah genauso unglaublich wie die Sterne der Galaxis. Dort lag Ben mit zerzaustem Haar und einem friedlichen Gesichtsausdruck, während er tief und fest schlief. Sein Brustkorb hob und senkte sich unter seinen Atemzügen. Einige Sekunden betrachtete Rey ihren Mann wie gefesselt, selbst wenn sie es nur dachte, hörte sich das Wort Ehemann noch fremd für sie an. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen über ihre seltsamen, belanglosen Gedankengänge, vor allem wenn man bedachte, dass sie dem Tode näher war als dem Leben. Seine dunklen Locken umrahmten wirr sein Gesicht. Der Versuchung in dieses weiche Haar einzutauchen konnte sie einfach nicht widerstehen. Die Strähnen seines Haares glitten ihr durch die Finger.

Äußerst vorsichtig versuchte Rey sich nun aufzurichten. Behutsam begann sie die Schläuche zu lösen, die sie mit zwei Monitoren verbanden. Es tat noch höllisch weh, aber war ertragbar. Ein leichtes Ziehen durchzuckte ihre Seite. Sicherlich würde dort, wo das Lichtschwert ihre Haut verletzt hatte, eine hässliche Narbe zurückbleiben. Schon allein dafür sollte sie Jace hassen, doch Rey tat es nicht. Nicht nachdem was sie gesehen hatte, was ihm widerfahren war. Erneut schweifte ihr Blick zu Ben. Was er ihm angetan hatte. Bald würde sie mit Ben darüber reden müssen, was sie gesehen hatte. Das Bild fest in ihrem Gedächtnis eingebrannt. Der unsägliche Schmerz, welchen Kylo Ren in den Leben anderer hinterließ. Die Schneise des Todes und der Zerstörung. Rasch verdrängte Rey die düsteren Gedanken, einer längst vergangen Zeit. In keiner Weise liebte sie Ben nun weniger. Auch diese Wahrheit über ihn, erschütterte ihre Gefühle nicht. Vielleicht vermochte das gar nichts mehr.

Langsam ließ Rey die Beine vom Bettrand baumeln, um zu sehen, ob ihr Kreislauf mitspielte. Quälende Minuten verstrichen und es passierte rein gar nichts. Kein Schwindel. Triumphierend grinste sie über ihre eigene Stärke. Die Füße berührten nun den Boden und mit wackeligen Schritten lief sie der Tür entgegen.

Für Rey waren es Tage, die vergingen, obwohl es nur einige Sekunden waren, bis sie endlich den kalten Türgriff umfasste. Beinah entfuhr ihr ein Freudenschrei, doch gerade noch konnte sie sich bremsen. Rasch blickte Rey über die Schulter, ob sie Ben geweckt hatte, aber dieser schlief noch immer tief und fest. Er musste wirklich verdammt lange keinen Schlaf mehr bekommen haben. So leise, wie es möglich war, öffnete sich die Tür, mit einem nicht ausbleibenden Zischen. Rasch trat Rey in den Gang. Genauso leise schloss die Tür sich wieder. Zu aller Erst brauchte ihr Magen dringend etwas zu essen. Schwerfällig und extrem langsam begab sie sich in die Richtung aus der Stimmen kamen, dort musste der Gemeinschaftsraum sein. Jeder Schritt, den Rey tat schmerzte, doch anhalten, um sich kurz auszuruhen wollte sie nicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der Raum in Sicht aus der die Stimmen kamen. Als sie ihn mit wackeligen Schritten betrat, hielten alle mit dem, was sie gerade taten inne. Jedes einzelne Augenpaar lag nun auf ihr. Unangenehm berührt von dieser Aufmerksamkeit senkte Rey den Blick. Eigentlich war es nicht ihre Absicht gewesen, so viel Aufmerksamkeit zu erregen.

,,Rey du bist schon aufgestanden. Alleine. Wo ist Ben?", sprang Finn auf, um auf sie zuzueilen, um sie zu stützen.

,,Ben holt Schlaf nach. Ich wollte ihn nicht wecken", sagte Rey, wobei sie sich auf Finn stützte. ,,Er hat meinetwegen schon genug durchgemacht."

Unbeholfen ließ Rey sich mit Finns Hilfe auf einen der weichen Sessel plumsen. ,,Gott, ist das schön, wenn man nicht mehr den ganzen Tag im Bett liegen muss", seufzte sie glücklich.

Finns Mundwinkel hoben sich amüsiert zu einem breiten Grinsen. ,,Für dich ist ausruhen ein verdammtes Fremdwort, Rey Solo."

Als Finn diesen Namen aussprach, fühlte es sich noch immer fremd und vollkommen unwirklich an. Es fühlte sich an wie ein Traum. Sie hatte kaum die Zeit gehabt die Ereignisse zu verarbeiten. Ja, Ben und sie mochten nun verheiratet sein und sie war zu Rey Solo geworden, doch so wirklich begreifen konnte sie es noch immer nicht. Ohne, dass Rey es wollte wurden ihre Augen feucht. Eine Hand legte sich mitfühlend auf ihre Schulter. Reys Blick wanderte zu dem Besitzer der Hand und sie blickte in dieselben braunen Augen, die auch ihr Mann hatte. Leia.

,,Es ist nur natürlich, dass sich dein neuer Name noch fremd für dich anfühlt. Mit der Zeit ändert sich das." Tief bewegt von Leias Worten senkte sie nun den Blick auf den Teller, welchen ihr Poe zuschob. Bei dem Geruch des Essens begann ihr Magen augenblicklich zu rumoren. Leia setzte sich in den Sessel neben Rey und betrachtete sie beim Essen.

,,Wir sollten, wenn du aufgegessen hast, deine erste Ultraschalluntersuchung machen, um zu bestimmen in welcher Schwangerschaftswoche du bist und um zu sehen, wie es dem Baby geht."

Überrascht sah Rey von ihrem Teller auf und fragte: ,,Geht das hier?"

,,Ja, ich habe einige Geräte beschafft, damit wir nicht ständig auf irgendwelchen Planeten landen müssen, da es ein zu großes Risiko wäre", erklärte Leia.

Zustimmend nickte Rey und wandte sich wieder ihrem Essen zu. Es fühlte sich so an, als hätte sie eine Ewigkeit nichts mehr gegessen. Satt und zufrieden lehnte Rey sich zurück. Finn ließ sich in den Sessel neben ihr fallen, den Leia vor einer Weile verlassen hatte. Eine Weile spielte er mit seinen Fingern. Irgendetwas schien ihn nervös zu machen.

,,Rey, wenn du auf diese Frage nicht antworten willst, musst du es nicht." Sein Blick lag noch immer auf seinen Fingern. Er brachte es nicht fertig sie anzusehen. Rey legte das Besteck beiseite.

,,Du kannst mich alles Fragen", ermutigte sie ihn zum weiter Sprechen.

Finn schluckte. ,,Hat der Ritter dich angefasst? Ben wollte nicht über Einzelheiten sprechen, aber ich habe ihm angesehen, dass ihm etwas zu schaffen machte. Ist es das?"

,,Nicht direkt. Es gab nur einen Kuss." Als Finn gerade etwas erwidern wollte, kam Leia zurück an den Tisch und Finn ließ das Thema fallen.

,,Wenn du soweit bist", sprach sie.

Rey nickte, während sie versuchte selbstständig aufzustehen, doch ihre zittrigen Beine trugen ihr Gewicht nicht. Finn fing sie auf, um sie in seine Arme zu heben.

,,Das bleibt unser Geheimnis", raunte sie ihm zu, was Finn ein Schmunzeln entlockte.

,,Ehrenwort."

Leia marschierte voraus, während Finn ihr folgte, um Rey zu dem Raum zu bringen, den Leia ihm zeigte. Vorsichtig, darauf bedacht ihr nicht unnötig weh zu tun, legte er sie auf dem einzige Bett im Raum ab. Unbeholfen sah er auf sie hinab. ,,Ich werde nun gehen."

Gerne hätte Rey ihn gebeten zu bleiben, doch es war Ben gegenüber nicht fair. Nun lag sie also auf diesem Bett in einem sterilen, weißen Raum und starrte gedankenversunken an die Decke. Ihre Gedanken kreisten um Ben. Selbst Finn hatte bemerkt, wie miserabel es ihm ging. Leia trug ein kaltes Gel auf ihren Bauch auf, was sie kurz zusammenzucken ließ. Nun fuhr sie mit dem Ultraschallgerät über den Bauch, dabei erschien ein Bild auf dem Monitor, welches Leia eingehend studierte. ,,Hm, etwa elfte Woche, laut dem Bild."
Rey lauschte Leias Worten gar nicht, sondern betrachtete fasziniert das Bild vor sich. Nun, da sie schemenhaft etwas erkennen konnte wurde es für sie realer, dass in ihr ein neues Lebewesen heranwuchs. Ihr eigen Fleisch und Blut und ein Teil von Ben und ihr. Es war ein unglaublich überwältigendes Gefühl.

Plötzlich hielt Leia in der Bewegung inne, um das Bild nun genauer zu betrachten. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Angst erfasste Rey. ,,Stimmt etwas nicht?", fragte sie panisch, wobei sie sich aufrichtete. ,,Nein, alles in Ordnung, aber ich glaube du bekommst Zwillinge." Leia blickte weiter konzentriert auf den Bildschirm, während Rey das Gesagte versuchte zu verdauen. Zwillinge. Zwei Babys.

Leia legte das Gerät beiseite und drückte Rey etwas zum abwischen für den Bauch in die Hand. ,,Das würde natürlich erklären, warum die Schwangerschaft so sehr an deinen Kräften zerrt."
Noch immer saß sie wie von dem Schock gelähmt auf dem Bett. Wie wohl Ben darauf reagieren wird?, schoss es ihr durch den Kopf. Langsam stand Rey auf, um sich in Bewegung zusetzen. Leia sagte noch etwas, doch Rey hörte ihr schon nicht mehr zu. Sie musste zu ihm. Sofort.

Weit war sie durch ihre Verletzung noch nicht gekommen, als Ben bereits um die Ecke gerannt kam. Als sich ihre Blicke trafen, wechselte seine Miene von besorgt zu erleichtert. ,,Rey, tu so etwas nie wieder. Ich wäre beinah gestorben vor Angst, als ich aufgewacht bin und du fort warst", schimpfte er, während sie nur benommen da stand.

,,Ben", begann ich zaghaft.

Nun sah er sie prüfend an. Seine Alarmglocken schienen zu schrillen. ,,Rey stimmt etwas nicht?" Die Sorge in seiner Stimme war deutlich heraus zu hören. Schwer schluckte sie, unfähig auch nur ein Wort zu sprechen.

,,Rey?", wiederholte er noch einmal.

Endlich schloss er die winzige Lücke zwischen ihnen, sodass sie sich an ihn klammern konnte. Noch immer lähmte sie die Furcht vor seiner Reaktion. Ihre Finger, die sich in sein Shirt gruben, begannen zu zittern.

,,Sag mir, was los ist", sagte er sanft, wobei er über ihr Haar strich.

Es vergingen noch einige Sekunden, bevor Rey kaum hörbar sagte: ,,Wir bekommen Zwillinge."

Endlich hatte sie es ausgesprochen. Eine tonnenschwere Last schien von ihren Schultern abzufallen. Sofort durchflutete sie Erleichterung. Aber Rey wagte es nicht, zu Ben aufzusehen. Zu sehr fürchtete Rey sich davor, was sie in seinen Augen sehen könnte. Zärtlich hob Ben ihr Kinn an, damit zwang er sie unweigerlich ihn anzusehen.

,,Hattest du Angst, wie ich darauf reagiere? Ist es das?"

Ihr Herz machte einen Sprung. Jetzt, wo sie in seine Augen sah und nichts als pure, explosionsartige Freude darin erkennen konnte, schämte Rey sich für ihre Angst. Liebevoll berührte Ben ihre Lippen flüchtig mit seinen.

,,Rey, ich liebe dich und ich werde diese Kinder lieben", murmelte er dicht vor ihren Lippen. Augenblicklich fielen all ihre Sorgen und Ängste von ihr ab. Noch ein wenig enger schmiegte Rey sich an Ben, der schützend seine Arme um sie legte. So stark und warm.

,,Wir werden glücklich sein", sagte er mit einem Funkeln in seinen Augen.

,,Aber..."

Sanft legte er einen Finger auf ihre Lippen.

,,Lass uns zurück in unser Zimmer gehen. Ich möchte noch ein wenig Zeit mit meiner Frau alleine verbringen", flüsterte er so dicht an ihrem Ohr, dass sein heißer Atem ihre Haut streifte. Sofort begann ihr Herz wieder zu rasen. Nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen, nickte Rey. Schwungvoll hob Ben sie in seine starken Arme, was Rey auf japsen ließ.

,,Du weißt schon, dass ich auch selbst laufen könnte, oder?"

,,Ich will nichts hören", wischte er ihren Protest einfach fort, wobei er sich bereits in Bewegung setzte.

In diesem Moment war alles so friedlich und perfekt, doch die Schatten der Dunkelheit lauerten bereits darauf, alles zu zerstören ...

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