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28. Kapitel

Gelangweilt starrte ich vor mir auf den Tisch und blätterte eine Seite in meinem Lehrbuch nach der anderen um.
Es war Freitag und ich durfte in der Stunde kurz vor der Mittagspause sitzen und vor mich hinstarren.

Aus Zeitvertreib hatte ich dabei immer wieder angefangen die Seiten in meinem Englisch Buch durch zu blättern und mir die Bilder anzuschauen, wenn ich dann mal welche entdeckte.

Meistens waren es irgendwelche Portraits von Dichtern, sodass meine Finger schnell die nächste Seite aufschlugen, damit ich nicht in die schwarz weiß gezeichneten Augen der Personen schauen musste.

Irgendwie fand ich die schon immer gruselig und unangenehm, so wie sie einen anschauten.
Jedoch waren die Zeichnungen der alten Männer nicht die einzigen, die mich gerade anstarrten, denn meine Englischlehrerin tat dies ebenfalls.

Erschrocken blickte ich hoch, als sie auf einmal vor meinem Tisch stand und mein Lehrbuch zu schlug.
„Miss Cavallero! Das ist jetzt schon das dritte mal, dass ich sie in dieser Stunde ermahne dem Unterricht zu lauschen. Noch ein Mal und ich werde ein Wörtchen mit ihren Eltern reden", keifte sie mich auch schon an.

Ich nickte nur mit einem gequälten Blick und hatte dabei Mühe ein Augenrollen zu unterdrücken.
Sowie ich mein Eltern kannte, würde sie es eh nicht interessieren, wenn eine unterforderte Lehrerin bei ihnen anrief und sich beschwerte, dass ihre Tochter in Gedanken versunken war.

Zum einen hatte ich damit ja auch niemanden gestört.
Alle konnten in Ruhe weiter arbeiten, also verstand ich nicht wirklich warum sie deswegen so ein Drama macht.

Trotzdem probierte ich mich den Rest der Stunde zu konzentrieren und meine Augen auf der Tafel zu behalten.
Ich könnte ja wenigstens so tun, als ob ich zu hören würde, dann müsste ich auch nicht nochmal ihre grässlichen Stimme lauschen, die mich zusammen schiss.

Warum waren eigentlich alle Lehrer bei uns an der Schule so durchgeknallt und konnten mich aus irgendeinem Grund nicht leiden.

Naja, dass nicht leiden lag wahrscheinlich an meinen geliebten Brüdern, die durch ihren Ruf bei wirklich jedem Lehrer bekannt waren.

Nachdem es endlich zu Pause geklingelt hatte, war ich eine der Ersten, die aus dem Raum hechtete und fast zu Cafeteria sprintete.

Dort verlangsamte ich jedoch mein Tempo, da unser Chemielehrer sich in unmittelbarer Nähe befand und seine Aufsicht, die er hatte, absolvierte.

Jedoch machte er das nicht sonderlich gut, denn in seine rechten Hand war sein Handy und in der anderen seine Zigarette.
Und der wollte mit etwas davon erzählen, dass man nicht rauchen soll.

Schließlich musste er es als Chemie sowie Bioverretungslehrer ja eigentlich am besten wissen.
Aber naja, eigentlich konnte es mir ja auch egal sein.

Mit schnellen Schritten schlüpfte ich an ihm vorbei und durchquerte die Cafeteria bis ich am hintersten Tisch angekommen war, der mittlerweile schon unser Stammtisch war.

Jedoch saß dort nur Leonardo.
„Hi", sagte ich worauf ich ein kleines Lächeln von ihm erhielt und mich anschließend gegenüber von ihm setzte.
„Wo sind denn alle anderen?", sprach ich weiter und schaute mich etwas verwundert um, um zu schauen ob sie vielleicht gerade auf uns zu gelaufen kamen.

So war es aber nicht.

„Deine Brüder habe ich vorhin zum Direktor laufen sehen. Wahrscheinlich haben sie etwas angestellt. Scarlett ist sowie Jonathan bestimmt noch im Unterricht und Angelo....ähm...naja...bei dem habe ich keine Ahnung wo er sich herumtreibt", antwortete Leonardo mir und biss einmal von seinem Brötchen ab.

Verwundert schaute ich ihn an und legte den Kopf etwas schief.
„Wie meinst du das? Ist er heute etwa nicht zu Schule gekommen?"

Leonardo zuckte darauf nur mit den Schultern und nahm einen weiteren Bissen von seinem Brötchen.
„Ich weiß es nicht, heute Morgen habe ich ihn nur kurz in der Küche gesehen und dann war er auch schon wieder verschwunden"

„Komisch", murmelte ich und stützte mein Kinn etwas und meine Hände.
„Ich vermute mal, dass er momentan sehr viel wegen der Cosa Nostra zu tun hat. Unser Onkel spannt ihn da irgendwie ziemlich ein", sprach Leonardo seelenruhig weiter, worauf mein Blick von der Tischplatte wieder zu ihm hoch wanderte.

„Warum eigentlich? Also warum wirst du da nicht auch so eingespannt wie er? Also das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber irgendwie ist es ja komisch", fragte ich verwundert nach.

Nun breitete sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen aus.
„Wahrscheinlich weil er der Ältere von uns beiden ist und um ehrlich zu sein, hab ich damit überhaupt kein Problem. So hat er wenigstens etwas zu tun und wir nerven uns nicht die ganze Zeit gegenseitig"

„Na gut, das ist natürlich ein Vorteil", murmelte ich und fing auch langsam an mein Essen auszupacken.
„Weißt du eigentlich schon von Sonntag?", fragte Leonardo auf einmal, worauf ich wieder zu ihm hoch schaute.

„Naja, wollte dein Onkel nicht bis dahin warten, was die Cosa Nostra noch macht? Also wegen der Antwort", fragte ich nach und nahm ein Bissen von meinem Brötchen.
„Naja, so ungefähr", entgegnete er und schaute mich nachdenklich an.

„Mein Onkel hat gestern Nacht noch mit deinem Dad telefoniert", erklärte er weiter, worauf ich nickte.

Deswegen war mein Vater gestern wahrscheinlich auch erst mitten in der Nacht von der Arbeit wieder gekommen.
Er hatte mit Roberto geredet und das konnte ja bekanntlich etwas länger dauern.

„Und um was ging es in ihrem Gespräch?"

„Sie wollten sich am Sonntag bei uns im Quartier treffen und entscheiden wie es jetzt weiter gehen soll, weil ich denke mal uns allen ist klar, dass die Cosa Nostra nun nicht mehr antworten geschweige davon unseren Vater freilassen wird"

Wieder nickte ich verständlich und schaute ihn etwas nachdenklich an.
Die Gedanken, wie sie das machen wollten, schwebten immer noch in meinem Kopf herum.
Zumindest so lange, bis Leonardo mich zurück in die Realität riss.

„Weißt du was ich denke...", murmelte er und starrte etwas vor sich hin, bevor seine Augen sich wieder auf mich richteten.
„Irgendwie habe ich das Gefühl, dass einer von uns oder mehrere demnächst nach Italien reisen dürfen"

Ich stutzte etwas und schaute ihn verwundert an.
„Warum das?"

„Keine Ahnung. Es ist nur so ein Gedanken, aber wenn es passieren würde, wird es wahrscheinlich Angelo sein. Er ist derjenige, der am meisten Kontakt zu unseren außenstehenden Männern hat"

Nachdenklich schaute ich ihn an.
Irgendwie hoffte ich sehr, dass seine Gedanken nicht Realität werden würden, denn ich hatte keine Lust, dass Angelo in ein paar Tagen nach Italien verschwinden und wann weiß ich zurück kommen würde.

Wenn er das überhaupt lebend überstehen würde.
Zumindest nachdem was man von den gesendeten Männern gehört hatte, war die Chance lebend zurück zukehren ja nicht gerade sehr hoch.

„Ich hoffe, dass dies nicht passieren wird", murmelte ich leise, worauf Leonardo mir mit einem Nicken zustimmte.
„Ich auch, aber momentan ist gefühlt alles möglich. Ich denke wir müssen einfach bis Sonntag abwarten und schauen was die Entscheidung ist. Vielleicht gibt es bisschen ja auch noch ein Zeichen von der Cosa Nostra"

Nun nickte ich zustimmend und schaute nachdenklich auf den Tisch.
Auch wenn ich stark bezweifelte, dass es irgendeine andere Wahl gab.

Und das Angelo fahren musste klang schon ziemlich logisch.
Zumindest stimmte die Sache mit dem Kontakt ins Ausland ja.
Trotzdem hoffte ich, dass Roberto dieses Mal seinen Verstand einschaltetet und sich dazu entschied seinen Neffen nicht loszuschicken.

Denn ich wollte als nächstes nicht noch vor seinem Grab stehen und dort Blumen reinwerfen.
Caras Tod hatte mir schon gereicht.

~ • ~
Wird er gehen oder nicht?
Eure Meinung dazu?

Fernbeziehung wäre ja auch mal was neues und das die beiden sich trennen werden ist ja auch schon ein bestehendes Gerücht hehehe

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