Valentins date
Mein Geschenk zum Valentinstag für dich <3
Mein Herz rast und die Schmetterlinge wirbeln durch meinen Bauch, während ich in meinen pinken Highheels durch den dreckigen Wald gehe. Oder liebesbetrunken taumle. Es raschelt neben mir. Mich schaudert es. Ich bin schon tief im Wald, was wenn... Nein, fertig! Stattdessen denke ich an Liam. Der sich für mich eine ganz besondere Überraschung für mich ausgedacht hat. Das Kribbeln kehrt zurück und meine Mundwinkel werden nach oben gezogen. Ich schaue auf meinem Handy nach. Google Maps zufolge soll ich in zwei Minuten an dem Ort sein, dessen Standort er mir geschickt hat. Was mich dort wohl Schönes erwarten wird?
Rosenblätter! Eine Spur von Rosenblättern führt durch den Wald! Wie süss kann ein Mann sein. Von wegen, es gibt keine Romantiker mehr! Strahlend stelle ich mein Handy aus und folge der Spur. Vor mir sehe ich eine Waldhütte. Wie unglaublich schön. So was Schönes hat er sich noch nie ausgedacht! Die letzten Meter renne ich in den mittlerweile völlig verdreckten Heels. Ich öffne die Tür und trete ein. Und keuche auf. Ich kann nicht glauben, was ich sehe. Es riecht süsslich, nach Rosen und Kuchen. Der Boden ist ein Meer aus Rosenblättern. Duftkerzen brennen, Ein süss gedeckter Tisch mit Tee, Kaffee und einer Torte, auf der mein Name steht!
«Liam», rufe ich. Nervös sehe ich mich um. Er erschreckt mich gerne, was ich hasse. Ich bekomme dabei jedes Mal angst.
Langsam gehe ich zur Tür, die weiter ins Innere der Hütte führt. Ich stosse sie auf, trete ein und schreie. «Liam!», fassungslos stehe ich vor seiner Leiche, die in einer Schlinge von der Wand hängt. Ich fühle am Gelenk seinen Puls, ganz schwach. Ich versuche ihn krampfhaft, hochzuheben und dabei die Schlinge um seinen Hals zu lösen. Obwohl ich viel Krafttraining mache, braucht es meine ganze Anstrengung. Ein raues Lachen ertönt. Ich zucke weg und lasse seinen Körper fallen, den es runterzieht und es knackt. «Nein», heule ich auf, doch ich werde auch schon gepackt. Vor mir steht Stefan, mein Stalker.
«Bist du jetzt total übergeschnappt!», brülle ich und trommle mit den Fäusten auf ihn ein, bis er mich nach kurzem Kampf schmerzhaft zu Boden ringt.
«Du solltest dankbarer sein. Er hätte nie so eine schöne Überraschung für dich gemacht wie ich!», er schleift mich ins vordere Zimmer. Ich kämpfe verzweifelt gegen ihn, doch sein Griff gleicht einem Schraubstock. Er fesselt meine Hände und Füsse an einen der Stühle. Dann schneidet er die Torte an, legt mir ein Stück auf den Teller.
«Happy Valentinsday», sagt er und beginnt zu essen.
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