Immer noch kein Titel
Ich renne. Keuchend, schwer atmend. Der Wind peitscht mir meine Haare gnadenlos ins Gesicht.
Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Ich liebe es zu rennen. Ich fühle mich frei und stark.
«Hilfe!», ein lauter Schrei lässt mich zusammenzucken.
Es kam aus dem Wald. Langsam gehe ich durch das Dickicht rein. Sehr bedacht. Dennoch knacken die Zweige und Blätter viel zu laut. Stille.
Wahrscheinlich habe ich mir alles nur eingebildet. Unschlüssig bleibe ich stehen.
«Wenn ich mir das nur eingebildet habe? Vielleicht war das der Wind? Oder ein Kind, das mit seinen Eltern spielt? Zu 99% war es das.
«Aber wenn jemand in Gefahr ist? Wenn diese Person stirbt, weil du ihren Hilfeschrei ignoriert hast?», mein innerer Moralapostel kennt keine Gnade.
Ich seufze. Ich mache mir bis an mein Lebensende Vorwürfe, wenn ich nicht nachschaue.
Nervös umklammere ich mein Pfefferspray in der Jackentasche und husche weiter in den Wald hinein.
Und was soll ich ausrichten, wenn tatsächlich jemand bedroht wird? Ich glaube, ich sollte gehen. Ich kann ja die Polizei ... Nix da, nachschauen!
Langsam gehe ich vorwärts. Meine Beine schlottern, mein Herz rast.
Was ist da am Boden?, ich gehe in die Hocke. Blutspuren.
Meine Nackenhaare stellen sich auf.
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