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Ausreißerin

Sie geht durch die Straßen.
Ohne Ziel. Ohne Sinn.
Möchte nur weg. Ihrer Welt entfliehen.
Sie beginnt zu rennen.
Aber vor ihren Erinnerungen kann sie nicht fliehen.

Das Haus mit den lavendelfarbenden Wänden.
Das Haus, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Ihrer Mutter und IHM.

Ein Schauder durchfährt sie.
Und dieser kommt nicht durch die Kälte, das weiß sie.

Das Haus mit den kahlen Räumen.
Das Haus, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Ihrer Mutter und IHM.
IHM, der ihr all die unsichtbaren Narben auf der Seele hinterlassen hatte.
IHM, der ihre Mutter geschlagen hatte.

Sie rennt weiter. Das Wasser der Regenpfützen spritzt bei jedem Schritt an ihren Leggins hoch. Ihr kommen vereinzelt Fußgänger entgegen. Keinen von den Leuten kennt sie.
Noch nie war sie hier gewesen.

Das Haus mit den großen Fenstern, die wie die Augen eines Monsters die Straße beobachten.
Das Haus, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Ihrer Mutter und IHM.
IHM, der sie verletzt hatte, psychisch, sowie körperlich.

Es beginnt zu regnen.
Sie wird langsamer. Und bleibt schließlich stehen.
Sie schlingt die Arme um sich. Tropfen fallen aus dem Himmel auf sie herab.

Das Haus mit den vollgewucherten Garten.
Das Haus, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Ihrer Mutter und IHM.
IHM, der sie gezwungen hatte, Dinge zu tun, die sie nicht wollte.
IHM, der sie an Stellen berührt hatte, an denen sie nicht berührt werden wollte.

Der Regen durchnässt ihre Jeansjacke.
Sie geht weiter. Steuert auf einen alten Schuppen zu, der am Rande des Wohngebietes steht.

Das Haus, mit den kaputten Dielen und den Löchern im Putz.
Das Haus, wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte.
Ihrer Mutter und IHM.
IHM, den sie angeschriehen und gebissen hatte.
IHM, vor dem sie weder sich, noch ihre Mutter schützen konnte.

Sie öffnet die Schuppentür.
Drinnen ist Stroh auf dem Boden verlegt. Sie setzt sich hin und lehnt ihren Rücken gegen einen Strohballen. Die Regentropfen prasseln auf das Dach.

Das Haus mit den Löchern im Putz.
Das Haus wo sie mit ihrer Mutter gelebt hatte. 
Ihrer Mutter und IHM.
IHM, vor dem sie Angst hatte.
IHM, der ihre Mutter erschlagen hatte.
IHM, vor dem sie floh.

Müdigkeit überkommt sie.
Der Regen singt sie in den Schlaf.
Und endlich. Endlich fühlt sie sich geborgen.

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