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Gischt

Leicht säuselt eine Brise die Klippen hinunter. Es ist mitten in der Nacht. Kein Mensch ist weit und breit zu sehen. Selbst auf dieser, doch meist recht oft befahrenen Straße. Finster ist es. Nur das Licht der weit entfernten Sterne flimmert hinunter, wie kleine Schimmer, die versuchen wöllten Leben zu bringen.
Ein junger Mann steht an der Klippe und schaut hinunter. Wellen preschen mit gewaltigen Kräften gegen die Klippen und zerschlagen mit einem lauten Knall. Danach ebben sie wieder ab, so als wäre nie etwas geschehen.
„Wäre es auch nur bei mir so...", denkt sich der junge Mann und schaut auf. Unschlüssig, was er hier eigentlich noch will. Unschlüssig, warum er eigentlich hierher wollte. Wobei, gab es nicht einen Grund?
Der Mann will schon wieder gehen, doch dann hört er eine Stimme. Nein, nicht das Säuseln des Windes. Etwas anderes. Geheimnisvolles, Unbekanntes und doch in ihrer Unterschiedlichkeit Schönes.
Diese Stimme schien den jungen Mann geradezu faszinieren. Er konnte zwar nicht ausmachen, von woher diese Stimme kam, doch es schien so, als würde der Ozean singen.
Zuerst nur sehr schüchtern, lehnt sich der Mann auf das Geländer, was steile Klippen, von der scharfen Serpentine trennt. Dann wurde er immer gewagter, wollte immer näher an die Stimmer heran. Zentimeter für Zentimeter lehnte er sich weiter nach vorne. Immer weiter.

Krack.

Bald hielt das Geländer nicht mehr weiter aus. Es brach. Der junge Mann stolpert nach vorn. Doch auftreten konnte er nicht mehr. Unter ihm reißt sich das Maul des tiefblauen Ozeans auf. Unbekannte Gefahren, ewige Wellen, verschlingendes Nichts. All dem fällt der Mann entgegen.
Die Stimme war schon lange aus seinen Ohren verschwunden. Eiskalte Realität strömt jetzt auf ihn ein. Welchen Fehler er begangen hatte. Doch, war es ein Fehler?
Wollte er das nicht?
Immer weiter, immer schneller, immer rasender stürzt er in die Tiefen.
Mit einem gigantischen Aufprall schlingen sich die Tentakel des Wassers um den Mann.
Er beginnt ohnmächtig zu werden. Seine Sicht verschwimmt.

Doch plötzlich erklingt sie wieder. Kristallklar. So kräftig und wunderbar, noch schöner als zuvor.
Der junge Mann reißt seine Augen erneut auf. Doch vom Wasser verwaschen erkennt er nur eine grobe Form von einem Etwas, dass ihm entgegenschwimmt. Danach fallen seine Augen erneut zu.

Kräftiges Husten durchschallt die Nacht. Der junge Mann kommt langsam wieder zu sich. Weiter hustend versucht er aufzustehen. Er torkelt ein wenig umher, fängt sich aber bald wieder.
„Wie bin ich zum Strand gekommen? Sollte ich nicht schon längst auf dem Meeresboden liegen?", solche Fragen geistern dem jungen Mann im Gedächtnis herum. Verwirrt schaut er auf und sieht eine Silhouette eines menschlichen Etwas im Wasser schweben.
„Hey?", ruft er diesem Etwas herüber. „Wer bist du? Hast du mich gerettet?"
Vom Gegenüber kommt nichts, außer eine kleine Nickbewegung. Danach dreht sich dieser um und tauchte ab.
Der junge Mann reibt sich die Augen. Ungläubig von dem, was er gesehen hatte und macht sich danach auf die Suche nach einem Weg zurück.

Am nächsten Tag stand er wieder an der gleichen Stelle, wo er letzte Nacht zurückgelassen wurde. Die Sonne ging unter. Die Nacht griff sich das Licht und verschlang es. Denn diese Nacht, ist eine Neumondnacht.
Ungeduldig und unsicher wartet der junge Mann darauf, wieder die Person von gestern zu treffen. Es wurde immer dunkler und ungemütlicher. Ihm wurde es immer unwohlerer. Auch wurde er immer müder. Seine Augen konnte er kaum noch offenhalten.
Bis wieder die Stimme die Luft durchzuckt.
Kristallklar erklingt sie und weckt den jungen Mann, wie von Magie ergriffen, auf. Gebannt schaut er auf und in die Mitte der Bucht hinein.
Dunkel erkennt er leichte Umrisse von einer, auf einem Stein sitzende, Person.

Und wie, als hätte das Schicksal seine Finger im Spiel, starrten zwei glühende Augen ihm entgegen. Der junge Mann stand auf und ging wenige Schritte ins Wasser. Doch so wie er es tat, verschwanden die glühenden Bälle im Meer.
Enttäuscht, drehte der junge Mann sich um und wollte gerade wieder gehen, als die Stimmer erneut erklang. Näher und prägnanter als zuvor. Er drehte sich schlagartig um. Vor ihm stand die Figur. Seine Augen konnten in der Dunkelheit nur einen menschlichen Oberkörper ausmachen. Die beiden starrten sich an. Der junge Mann ging näher auf den anderen zu und fragte: „Wer bist du, wie heißt du? Hast du mich gerettet?"
Vom Gegenüber kam nur ein verschwindend geringes Nicken, folgend, dass er seine Arme ausstreckte, so als würde er eine Aufforderung zum Tanz machen.
Der junge Mann war kurz verwirrt, aber erwiderte das Angebot.

So kam es, dass sich die beiden jeden Tag trafen. Immer wieder Mitten in der Nacht.
Das Zusammensein bestand aus nichts weiter, als dem gemeinsamen leichten Schaukeln in den Wellen. Es wurde nie ein Wort gewechselt, aber trotzdem fühlten sie sich verbunden.

Eines üblichen Nachts, als der Morgen sich schon fast ankündigte, passierte etwas Unerwartetes.
„Ja," vibrierte eine tiefe Stimme. „Ich habe dich damals gerettet."
Verwirrt schaute der junge Mann seinen Gegenüber an, verwirrt ob er da tatsächlich seine Stimme gehört hatte.
„Danke für die letzten Tage." Der Gegenüber bedankte sich.
Die Sonne schimmerte schon langsam über den Horizont. Das Gesicht war immer noch unklar zu erkennen, aber die Sonne reflektierte seine nassen Augen. Warum weint er?
Daraufhin verschwand er wieder. Eine Schwanzflosse erhob sich in die Luft und glitzerte in verschiedenen Farben im Morgenlicht. Erstaunt und sprachlos hinterließ es den jungen Mann.
Den ganzen Tag ging dieser eine Moment ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er war aufgeregt, wie ein kleines Kind den anderen wiederzutreffen.
So wurde es zum Abend, Nacht. Der junge Mann raste zum Strand, zur Stelle hin, als gäbe es irgendwo einen Schlussverkauf. Dort angekommen, sah er, wie der volle Mond herab schien. Das Meer glitzerte.
Der junge Mann ging staunend weiter, bis sein Blick sich auf einem Ort festnagelte.
Etwa zehn Meter vor ihm lag eine Flasche. Ungläubig öffnete er diese und schaute hinein. Ein Zettel lag darin. Er fischte ihn heraus und begann zu lesen.

Nach einer halben Ewigkeit starrte er mit nassem Blick auf. Der Mond ließ seine Tränen wie kleine Sterne erscheinen.
Vor seinen Füßen war ein Kreis aus Gischt.
Es war kein Ort, an dem sich so etwas bilden würde.

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