Es war einmal...
Kristallklar klirrten Windspiele. Warmes Licht von Lampions verdrängte die verschlingende Dunkelheit. Ein großes Fest wurde veranstaltet. So viel Gelächter, Gesang und Tanz. Jeder war fröhlich. Auch weit außerhalb des Dorfes fühlte man die Energie vorüberziehen.
Hohl pfeift der Wind durch Äste und Baumkronen. Der eisige Mond scheint bedrohend in den Wald hinein. Kleine Lichter wiegen sich hin und her. Eine Frau bewegt sich durch das Gestrüpp. Hin und wieder fängt sie ein Lichtlein, was ihren Weg erhellt.
Kinder spielten und lachten. Katzen miauten müde vom Lärm und Hunde bellten aufgeregt. Ein leichtes, energetisches Vibrieren ging von dem Dorf aus. Jeder war fröhlich.
Beharrlich geht die Frau weiter. Knirschend zerbrechen Äste und Sträucher biegen sich. Eulen schneiden mit ihren Schreien durch die Stille und unbekannte Geister beobachten die Frau auf ihrem Weg.
Es wurde immer stiller im Dorf. Jeder war nun müde. Man versuchte noch wach zu bleiben, aber viele schliefen ein. Lampions gingen aus und die Dunkelheit erfüllte das Dorf.
Die Frau steht am Waldesrand und blickt einem Dorf entgegen. Energielos und leer. Ruinen, Ranken, Efeu. Verwildert.
Sie läuft durch den zerbrochenen Eingangsbogen. Unkraut bricht durch den Boden. Vorgärten haben längst nicht mehr ihre einstige Schönheit. Sie kommt zum Zentrum. Eine Blume.
Es war einmal...
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