Apfel (1/2)
Ich laufe ein weites Feld entlang. Der Boden ist von Schnee bedeckt und eisige Luft umschließt mich mit ihren toten Armen. Ich friere, trotz, dass ich einen warmen Mantel anhabe. Ich stampfe weiter durch das große Feld.
Nichts als weißer Schnee und erstickende Kälte. Ich sehe einen Baum in der Ferne. Woher kommt der denn? Ich bewege mich auf ihn zu. Immer im Hinterkopf, dass es eine Halluzination sei. Mir geht es noch gut, oder? Umschlossen werde ich von weißem Schnee und frierender Kälte.
Ich komme ihm immer näher. Nebel zieht auf und verdeckt mir die Sicht. Verschwommen sehe ich nur noch den Baum. Als ich rote Punkte aus zu machen scheine, zweifele ich gänzlich an meiner Psyche. Frierend bewege ich mich dennoch beharrlich auf ihn zu.
Meine Beinen geben nach. Keuchend blicke ich dem Baum entgegen. Ein Sturm zieht auf und Schneeflocken erschweren mir die Sicht. Wo bin ich? Wo muss ich hin? Ich gehe weiter gerade aus. Ich werde schwächer.
Ich sehe ihn wieder. In eisigem Grau steht der Baum da. Es ist eine Trauereiche. Kalte Äste fallen herunter und mittendrin glänzen rote Früchte. Ich sehe, wie jemand sich bewegt. Als ich etwas sagen will, versagen meine Beine und ich falle um. Ich sehe nichts mehr.
Meine Augenlider sind schwer. Als ich sie öffne sehe ich rot. Etwas glänzt rot. Ist das eine Frucht? Etwas süßliches erfüllt meinen Mund. Ich will meine Hand ausstrecken, aber kann mich nicht bewegen. Alles verschwimmt. Meine Augenlider fallen zu.
Abrupt öffne ich meine Augen und setzte mich auf. Ein Ofen knistert neben mir und erfüllt den Raum in einem wohligen Rot. Ich schwitze am ganzen Körper. Wo bin ich?
Plötzlich öffnet sich die Tür zum Raum und ein alter Mann kommt herein.
Er sagt: „Da hast du nochmal Glück gehabt. Manche hätte es nicht gerettet."
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