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Maley, der Zirkusclown

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Maley der verbrannte Clown,
gefürchtet in der Stadt,
klaute immer Kinder,
doch er wurde nie geschnappt
Eltern nehmt euch in Acht,
der Zirkus ist da,
wenn Maley der Clown lacht,
ist der Tod immer nah.
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"Mommy, dürfen wir nach draußen spielen?" Die Sommerferien hatten vor zwei Wochen in dem kleinen Dorf Hamsbourgh begonnen und die Geschwister Holden und Louise waren zusammen mit ihrer Mutter im Garten ihres Hauses. Die junge Frau, Mitte 20, hing gerade die Wäsche auf, als ihr ihr Sohn in der frühen Nachmittagssonne entgegen hüpfte. "Seid aber bitte vor Sonnenuntergang wieder Zuhause, Liebling", antwortete sie und setzte Holden den frisch getrockneten Sonnenhut auf. Er drehte sich um und schnappte seine Schwester bei der Hand und riss sie mit sich.
"Wo gehen wir hin, Holden?", fragte die kleine Lou. Holden deutete auf den Waldweg neben dem Dorfspielplatz. Mit einem breiten Grinsen entgegnete er ihr: "Lass uns Verstecken spielen!" Louise grinste ihn mindestens genau so freudig an und rannte auf den Waldweg zu. "Du zählst und nicht gucken!", rief sie ihm zu, ehe er sich die Augen zu hielt. Er zählte von 20 an abwärts und schrie dann: "Versteckt oder nicht, ich komme!" Ein lautes Kichern hallte aus dem Wald und ein schelmisches Lächeln platzierte sich in Holden's Gesicht. Sofort folgte er dem Gekicher tiefer in den Wald, wobei ihm sein Hut von einem abfallendem Ast abgeschlagen wurde. Die dicht bewachsenen Baumkronen ließen nur schwach das Sonnenlicht hindurch schimmern. Die Minuten vergingen und doch fehlte Holden noch jede Spur von Louise.
"Lou, wo bist du?", rief er durch den Wald. Plötzlich erblickte er ein großes, rot-weißes Zelt hinter den Tannen. Als er sich dem Zelt näherte, erkannte er, dass es sich um ein altes Zirkuszelt handeln musste. Die Plakate vor dem Zelt mit einem Bild von einem lustigen Clown mit 3 grünen Zöpfen und einer rot strahlenden Nase und der Aufschrift: 'Maley der Clown. Nur heute und nur hier um 19:30 Uhr' waren schon modrig und komplett vergilbt. Aus dem Inneren des Zeltes hörte Holden wieder Louise Gekicher. "Jetzt hab' ich dich", flüsterte er sich selbst zu. Er lief durch die riesigen, weinroten Vorhänge, die den Eingang schmückten, direkt in den Hauptteil des Zirkus. Die Holzsitze der Zuschauer hatten riesige Löcher und begannen schon ineinander zu zerfallen. Fast alles war mit Moos überwuchert und es stank ganz entsetzlich nach Schimmel und Moder. Er kletterte über den kurzen Abschnitt, der das Publikum von der Tribüne trennte.
"Lou, es wird langsam dunkel draußen, lass uns nach Hause gehen", rief er mit zittriger Stimme in den Bereich hinter der Manege. Plötzlich erfüllte ein lautes Schmatzen den Raum. Holden spürte, wie seine Knie weich wurden und sein Herz immer wilder zu schlagen begann. Ein Schauer lief dem kleinen Jungen über den Rücken. Er ging langsam tiefer in den Raum hinein. Dabei stolperte der Junge über zwei Holzkegel und landete auf seinen Knien. Kurz schrie er vor Schmerz auf und rieb sich seine wunden Knie, die nun durch die kaputte Hose sichtbar waren. Der Raum war noch verkommener, als der Rest des riesigen Zeltes. Der schöne, altertümliche Anblick von draußen trübte. Rechts von ihm stand in der hinteren Ecke ein kleiner Holztisch mit einer bronzenen Clownsstatue drauf und weiteren Holzkegeln, die alle voller Staub waren. Weiter hinten waren viele Gefäße, die auf eine Zaubershow deuteten und unter dem ganzen Schimmel und überwucherten Gegenständen, fand er sogar einen blauen Anzug. Kurz lachte er auf. Was ein lustiger Pinguin-Anzug. Der linke Teil des Hinterraumes war durch schwere braune Holzschränke versperrt. Am Ende dieser Schrankwand befand sich ein gläserner Sarg. Er setzte sich wieder in Bewegung. Je weiter er in den Raum ging, umso lauter wurde das Schmatzen und damit auch seine eigene Angst. Er näherte sich dem Sarg immer mehr, bis er fast direkt davor stand. Das Schmatzen hörte sich nun noch furchteinflößender an, als davor schon. Das Glas war schon ganz milchig und mit einem dicken Dreckfilm übersähen. Der kleine schmächtige Junge zog am Ärmel seines T-Shirts und wischte ein paar Mal über die Scheibe. Zunächst konnte er grobe Umrisse erkennen, daraufhin drückte er etwas fester und konnte nun durch die Scheibe sehen. Zwar war die Sicht noch immer leicht verschwommen, jedoch konnte Holden nun sehen, was sich hinter der Schrankwand abspielte. Der Clown vom Plakat saß auf der anderen Seite des Sarges. Sein fröhliches, aufgemaltes Lächeln war über sein komplettes Gesicht verschmiert, seine Haut war von Brandflecken gezeichnet und seine grünen Haare waren zerzaust und ganz verklebt. Seine weite Ballonartige Kleidung war genau so vermodert, wie alles andere im Inneren des Zeltes. Blut lief ihm die Mundwinkel runter und immer wieder stieß er mit seinen langen, spitzen Fangzähnen in den leblosen Körper von Louise und riss dabei einige Stücke von ihrem Fleisch heraus und zerkaute diese fein säuberlich. Holden's Mund setzte zu einem Schrei an. Schnell presste er seine schwitzige Handfläche gegen seinen Mund, um den Schrei zu verstummen. Geschockt blieb er einige Sekunden reglos stehen und beobachtete weiter die Prozedur, wie der Clown immer mehr von seiner Schwester auffraß, wie eine tollwütige Bestie.
Dann schaltete sich sein Verstand wieder ein und er rannte schneller, als seine Beine es ihm erlaubten, los und fiel gleich hin. Grade noch konnte er sich an einem Türknauf der Schranktür festhalten und entkam so dem schmerzhaften Sturz. Sein Körper füllte sich mit Adrenalin. Er sprintete los in den Zuschauerraum, wobei er alle Hindernisse mehr oder weniger geschickt übersprang. Panisch schaute er sich im ganzen Raum um und versteckte sich schnell in einem der Hohlräume der Holzsitze. In seinem Versteck winkelte er seine Beine an und drückte sie fest gegen sein Kinn, während er laut schnaufte.
Er hat mich nicht gesehen.
Holden stießen Tränen in die Augen, als er realisierte, was da mit seiner Schwester geschehen war. Abrupt hörte das Schmatzen auf und entwickelte sich zu platten, unregelmäßigen Schritten. Er hielt den Atem an und schloss seine Augen. Wenn ich ihn nicht sehe, sieht er mich auch nicht.
Nach kurzer Zeit schon hörten die Schritte wieder auf. Ein schleimiges Geräusch war vor Holden's Gesicht zu hören, danach umschloss ein saurer Geruch seine Nase. Langsam öffnete er die Augen. Der Clown stand mit einem breiten, blutigem Grinsen vor ihm und starrte ihn ohne zu blinzeln an.
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"Holden! Louise! Wo seid ihr?", die Stimme der besorgten Mutter ließ sogar die Vögel unruhig werden. Sie umkreiste grade den Dorfspielplatz, das eigentliche Ziel ihrer zwei Kinder. Als sie den Kiesweg zurückging, sah sie das kleine Sonnenhütchen, was sie ihrem Sohn vor dem Aufbruch aufgezogen hatte, am Waldweg liegen. Eine Stunde lang irrte sie im Wald herum, ging dabei immer tiefer hinein, bis sie an einem großen gelblichen Stück Wiese ankam, an dem ihre Kinder zuvor waren. Genau in der Mitte dieses ungleichen Kreises, fand sie einen alten großen Flyer, der schon dabei war, auseinander zu fallen. 'Maley der Clown, nur heute kurz vor Sonnenuntergang.'
Unter dem Flyer befand sich die zerrissene und blutige Kleidung von Louise und Holden. Sie kniete sich hin, vergrub ihre Fingernägel in dem gelben T-Shirt von Louise und schrie um ihre Kinder.

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