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Kurzgeschichte 7

Es war eine kalte, mondlose Nacht, als Anna beschloss, in die alte Villa am Rande der Stadt zu gehen. Seit Jahren stand das verlassene Haus leer, und es kursierten zahlreiche Geschichten über die unheimlichen Ereignisse, die sich dort abspielten. Anna, fasziniert von der Idee, die Wahrheit herauszufinden, ging trotz der Warnungen ihrer Freunde dorthin.

Mit einer Taschenlampe bewaffnet, trat sie durch das knarrende Tor und näherte sich vorsichtig der Eingangstür. Das Haus war riesig und schien sie mit seinen dunklen Fenstern und der bröckelnden Fassade zu beobachten. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, doch sie war fest entschlossen, die Geheimnisse des Hauses zu lüften.

Drinnen war es dunkel und still, bis auf das leise Knarren des Holzbodens unter ihren Füßen. Die Luft war kalt und feucht, und ein muffiger Geruch lag in der Luft. Anna leuchtete mit ihrer Taschenlampe die Flure und Zimmer aus, die voller Staub und Spinnweben waren. Plötzlich hörte sie ein leises Flüstern, das von irgendwo tief im Haus zu kommen schien.

"Wer ist da?" rief sie, doch ihre Stimme hallte nur gespenstisch durch die leeren Räume.

Das Flüstern verstummte nicht, es wurde lauter und schien nun aus dem Keller zu kommen. Mit klopfendem Herzen folgte Anna den Geräuschen, die sie zu einer schweren, alten Tür führten. Zögernd öffnete sie sie und blickte in die Dunkelheit hinab. Der modrige Geruch wurde stärker, als sie die knarrenden Stufen hinunterstieg.

Im Keller war es noch dunkler und kälter als oben. Ihre Taschenlampe erfasste feuchte Wände und alte, verrostete Gerätschaften. Plötzlich bemerkte sie eine Bewegung im Augenwinkel. Sie drehte sich schnell um und leuchtete in die Richtung, aus der das Flüstern nun wieder deutlich zu hören war. Da sah sie es: eine schemenhafte Gestalt, die sich langsam auf sie zubewegte.

Panisch versuchte Anna, die Treppe wieder hinaufzulaufen, doch die Tür fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Sie drehte sich um und sah, dass die Gestalt immer näher kam. Ihre Taschenlampe begann zu flackern, und in dem schwachen Licht erkannte sie das Gesicht eines kleinen Mädchens. Es war bleich und hatte tiefe, schwarze Augen. Das Mädchen bewegte sich auf sie zu und begann zu sprechen, doch die Worte waren unverständlich.

Dann, plötzlich, erkannten Annas Augen das Gesicht des Mädchens. Es war ihre kleine Schwester Lisa, die vor vielen Jahren bei einem tragischen Brand, der ihre gesamte Familie auslöschte, ums Leben gekommen war. Anna selbst hatte diesen Vorfall als Kind knapp überlebt und wurde danach in ein Waisenhaus gebracht. Sie hatte die Erinnerungen an diese Nacht tief in ihrem Inneren vergraben, unfähig, sich vollständig an das Geschehene zu erinnern.

"L-Lisa?" flüsterte Anna, Tränen in den Augen.

Das Geistermädchen nickte langsam. „Warum hast du mich zurückgelassen, Anna? Warum bist du nicht geblieben?“

Anna fiel auf die Knie, unfähig zu sprechen. Die Wahrheit war, dass sie die Erinnerungen an diese Nacht verdrängt hatte, um den Schmerz zu überwinden. Jetzt, in der Dunkelheit des Kellers, kam alles zurück. Die Schreie, die Flammen, und das schreckliche Gefühl des Verlustes.

„Es tut mir leid, Lisa“, schluchzte sie. „Ich hatte solche Angst.“

Der Geist ihrer Schwester trat näher und streckte eine durchscheinende Hand aus. „Es ist nicht deine Schuld, Anna. Aber du musst uns helfen, Frieden zu finden.“

Anna wusste, was sie tun musste. Sie erhob sich und versprach, das Haus zu reinigen und die Geister ihrer Familie endlich ruhen zu lassen. Sie verließ den Keller und machte sich daran, die Überreste ihrer Vergangenheit zu ordnen. Nach und nach fand sie alte Familienfotos, Spielzeuge und Erinnerungsstücke, die sie im Garten des Hauses beerdigte, begleitet von einem leisen Flüstern des Windes, das wie ein Abschied klang.

Von diesem Tag an schien die alte Villa nicht mehr so unheimlich. Anna wusste, dass ihre Familie nun in Frieden ruhte, und sie selbst konnte endlich ihren eigenen Frieden finden.

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