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Die Wächterin der Musik

Musik Award 2023
von @oO0Bella0Oo

Die Wächterin der Musik

Stille... Dunkelheit...
Es war eine erdrückende Stille. Die Menschen waren traurig und einsam.
Das einzige was hoch zum Berg der Götter drang war jenes schreckliche Geschrei des Krieges, weil die Menschen in ihrer Verzweiflung wütend auf einander wurden. Die Göttin der Liebe und Schönheit konnte es nicht mehr länger ertragen und obwohl sie vieles versuchte waren die Herzen der Menschen so voller Traurigkeit und Hass, dass nichts sie erweichen konnte. Als Aphrodite der Verzweiflung am Nächsten war, hörte sie in der Ferne eine Melodie. Das schönste, was sie in den letzten Jahren gehört hatte. Die Göttin folgte den fröhlichen Klängen, bis sie auf einem Hügel ein junges Mädchen auf einer Steinbank sitzend eine Harfe spielen sah. Aphrodite war so berührt ab den lieblichen Klängen, dass sie weinend vor dem Mädchen auf die Knie viel. Aus einem Ast fertigte sie ein Instrument: eine Flöte, welches sie dem Mädchen zum Dank als Geschenk anbot. Überrascht nahm das Mädchen das Geschenk entgegen und obwohl sie noch nie auf so einem Instrument gespielt hatte, klang es so als ob sie nie mit etwas anderem musiziert hätte. Kaum trug der Wind den ersten Ton in die Ferne, hielten die Menschen augenblicklich mit ihren Streitigkeiten inne und kamen neugierig aus ihren verschanzten Keller und Zimmer. Von nun an war das kleine Mädchen, welches nun den Namen Melody trug, auf dem Götterberg bekannt als Halbgöttin der Musik.

Dies ist schon vor vielen Jahren geschehen. Seither hatte Melody auf der ganzen Welt die Herzen der Menschen mit der Musik ihrer Flöte berührt und ihnen so wieder Lebensfreude geschenkt. Egal was für ein Lied sie Spielte ob fröhlich oder traurig, die Menschen nahmen es in sich auf und behielten es im Herzen. Das gefiel Hades, dem Gott der Unterwelt gar nicht und deshalb schickte er ein schreckliches Ungeheuer los um die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Noch bevor die Götter eingreifen konnten, trat Melody mutig dem Ungeheuer auf dem Marktplatz einer Stadt entgegen. Sie spielte auf ihrer Flöte ein langsames und beruhigendes Lied, welches das Ungeheuer in einen tiefen Schlaf fallen ließ. Die Götter, und besonders Aphrodite, waren sehr stolz auf sie und verwandelten das Ungeheuer in einen Berg, der nun vor der Stadt thronte.

Hades allerdings war jetzt ausser sich vor Zorn. Er wollte wieder die alten Zeiten, die vor Melody's Eingreifen geherrscht hatten. Wie sehr er diese fröhliche Musik hasste! Und so schmiedete er einen teuflischen Plan. Die Menschen sollten nicht nur ihn, sondern auch die Musik fürchten lehren! Gemeinsam mit seinen Handlangern baute er ein neues Instrument, welches zu jener Zeit noch keiner gesehen oder gehört hatte. Optisch ähnelte es einer Bouzouki, einem bekannten griechischen Instrument, es war jedoch viel flacher und klang beim spielen viel mehr energiegeladener als alle anderen Instrumente. Aus heutiger Sicht würde man es als E-Gitarre bezeichnen. Hades schickte seine Schergen los und ließ sie auf grossen Festen und Märkten spielen, damit möglichst viele den hypnotisierenden energetischen Klang hören konnten. Wer immer jene Klänge dieses neuen Instruments vernahm, konnte keine andere Musik mehr höhren außer diese. Die schnelle und hecktische Musik übertrug sich auf die Menschen und sie begannen wieder zu streiten. Melody versuchte mit ihrer Flöte zu schlichten, jedoch waren die Bewohner für ihre Musik taub geworden. Entsetzt floh sie von der wütenden Menschenmenge in eine Seitengasse, wo Hades der verängstigten jungen Frau auflauerte "So, deine Musik scheint niemand mehr hören zu wollen" lachte er "deine kleine magische Flöte hat gegen MICH keine Chance!" Noch bevor Melody irgendwie reagieren konnte, riss der Gott der Unterwelt ihr die Flöte aus der Hand und zerbrach sie, als sei sie ein Stück Brennholz. Ein kläglichs Pfeifen, fast wie ein schrei, war der letzte Ton der das wertvolle Geschenk von Göttin Aphrodite von sich gab. Mit einem zufrieden Grinsen warf er die überreste auf dem Boden und zertrat die einigermaßen heil geblieben Teile wie ein Paukenschlag. "Das war's mit deiner grässlichen Musik" triumphierte der Gott der Unterwelt und verschwand im Schatten. Bestürzt sank die Frau in die Knie und hob die Splitter hoch. Nichteinmal der Beste Tischler oder Holzschnitzer würde das Instrument reparieren können. Das wertvolleste Geschenkt, was sie je bekommen hatte war zerstört. Die junge Frau versank in tiefe Traurigkeit und all die schönen Lieder, die sie immer umgeben haben und sie auf der Flöte gespielt hatte, verstummten. Jetzt wusste sie, wie sich die Menschen damals gefühlt hatten. Es war so einsam ohne Musik... und so schrecklich still.

Hoch oben auf dem Berg der Götter wurde das Geschehen auf der Erde nicht bemerkt. Ein rauschendes Fest war im Gange und es wurde ausgelassen zur fröhlichen Musik getanzt und gefeiert. Erst als nach und nach die Musiker nichtmehr sauber spielen konnten, weil die Instrumente verstimmt waren, wunderten sie sich was los war. Die Göttin der Liebe war die erste, die eine Veränderung spürte. Als sie hinunter zu den Menschen schaute, musste sie sich die Ohren zuhalten. Was war das bloß für schrille Musik? Wie konnte sich Musik überhaupt so anhören? Und wo ist bloß ihre erwählte Halbgöttin?
Als Aphrodite sie auf dem staubigen Boden der dunklen Gasse fand, war die Stille um sie herum so erdrückend.
"Melody?" sprach die Göttin zu ihr herab. Die Angesprochene hob den Kopf "Spiel weiter!" - "Wie denn? Die Flöte ist zerstört." niedergeschlagen liess die junge Frau wieder den Kopf sinken "Nicht die Flöte hat dich zu der Musikerin gemacht, die du heute bist..."

Melody dachte über die Worte der Göttin nach. Sie hatte recht... Sie brauchte ein neues Instrument! Also ging sie auf die Suche.
Sie überlegte, ob sie den Fluch, der auf den Menschen lastete, mit dem Täufelsinstrument selber brechen konnte. Der Zufall wollte es so, dass sie ein solches herrenloses Saiteninstrument neben einem Hocker lehnend auf einem Podest fand, wo vor wenigen Minuten ein Scherke Hades gespielt hatte. Unbemerkt schlich die Frau hoch aufs Podest und schnappte es sich. Kaum strich Melody die Saiten mit ihren Fingern, war es als ob die Elektrizität des Instruments in sie überging. Als sie die ihr wohlbekannte Melodie spielen wollte, versagten ihre Finger den Dienst. Stattdessen zupfen diese selbständig andere Saiten, ohne dass die Frau darauf Einfluss nehmen konnte. Sie spielte nun selber jenes grauenvolle Lied, welches der Gott der Unterwelt persönlich komponiert hatte. Sie musste das sofort stoppen! Sie war zwar nichtmehr her ihrer Finger und Hände, dafür aber zum Glück ihrer Füsse... und so rannte sie los, sprang vom Podest und hielt in Richtung der Hütte eines Schmiedes zu. In der Werkstatt rammte sie mit aller Kraft das verfluchte Instrument gegen den Amboss, bis es zerbrach und der Spuk endlich aufhörte.

Jedoch lastete seit jenem Tag nach wie vor ein Fluch auf Melody. Egal welches sie auswählte ob Trommel, Streich- oder Blasinstrument, sie brachte keinen vernünftigen Ton zustande. Selbst die Harfe, welches sie als Kind immer gespielt und sie die Anordnung und Tonlage der Saiten einst im Schlaf konnte, hatte sie verlernt. Sie vermisste die schönen Lieder von damals und wünschte sich nichts sehnlicher als diese erneut spielen zu können... doch so sehr sie es versuchte gelang es ihr nicht. Mal fehlte ihr der Rhythmus oder ihre Finger wählten wie von selbst immer wieder die falschen Töne. Enttäuscht gab Melody mit der Zeit auf. Es hatte keinen Sinn! Sie hatte so lange versucht Musik zu machen, doch anscheinend konnte sie kein einziges Instrument mehr spielen. Traurig und enttäuscht zog sie sich zurück, wohnte seither in einem kleinen Haus an der Küste, fern von all den traurigen Menschen und schrillen, unnatürlich, elektronischen Klängen. Ihre Musik war das Rauschen des Meeres...

Ziemlich schnell wurde es so ganz alleine sehr einsam. Melody vermisste die Musik, die sie ihr ganzes Leben begleitet hatte und die Menschen, die ihr zuhörten. Als sie Aphrodite, die Göttin der Liebe, im Traum begegnete und sie ihr sagte, sie dürfe nicht aufgeben und sie daran erinnerte die Halbgöttin der Musik zu sein, kam sie wieder zurück in die Stadt. Die Götter hatten vergebens alles in ihrer Macht stehende versucht den Menschen zu helfen. Melody soll die einzige sein, die den Fluch brechen konnte. Nur wie? Ohne Flöte oder anderes Instrument konnte sie keine Musik machen... oder doch?
Sie ging hoch zum Tempel der Göttin der Liebe und flehte um Rat. Als plötzlich eine Schale herunterviel, entdeckte sie am Boden eine Inschrift eingemeisselte {Kursiv}Finde den Ursprung{Kursiv}
Ein Hinweis, aber was bedeutete er?
Sofort ging sie in die nächste große Bibliothek. Nachdem sie etliche Bücher durchstöbert hatte, stieß sie auf auf einen vielversprechenden Satz
Ursprünglich wurde Musik nicht mit Instrument gemacht, sondern mit...
der Rest war vergilbt und die Schrift nichtmehr lesbar. Wütend schlug Melody die Hände vors Gesicht. Das konnte doch nicht wahr sein!
Die Worte gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Tage später dachte sie noch darüber nach. Als sie wiedereinmal nicht schlafen konnte hatte sie plötzlich eine Idee... die Stimme. Das musste es sein!
Sie stieg den Berg vor den Toren der Stadt hinauf, der mal ein Ungeheuer war, und schaute in die Ferne. Der Himmel war von dunklen Wolken überzogen und vom Meer zog dichter Nebel heran. Es war eine triste Stimmung. Sie sog diese auf und begann unsicher, leise zu singen. Als die Menschen in der Stadt stehenbleiben und zu ihr hoch schauten, wurde Melody mutiger und ihre Stimme wurde lauter und kräftiger. Sie sang all den Schmerz, traurigkeit und Hoffnung aus sich heraus. Die Götter halfen auf ihre Weise mit. Ein Sonnenstrahlen durchbrach die dicke Wolkendecke und viel auf die Singende Frau auf dem Berg, wie ein Scheinwerfer. Wind kam auf und liessen ihr langes Haar und Kleid flattern. Eine grosse Menschenmasse hatte sich auf dem Dorfplatz gebildet, die ihr tatsächlich zuhörte und sie glaubte bei ein paaren ein Lächeln auf den Lippen zu erkennen. Sie sang weiter als ginge es im ihr Leben. Beim Refrain angekommen passierte es... die Menschen stimmten mit ein und sagen mit. Melody sang voller Freude weiter und einige kamen mit Instrument zu ihr hoch auf den Berg. Ein richtiges Konzert war im Gange und die Menschen feierten endlich wieder ausgelassen. Der Fluch war gebrochen! Hades hatte einen entscheidenden Fehler gemacht. Er hatte den dunklen Zauber nur auf Instrumente gelegt, nicht aber auf jenes welches jeder immer dabei hat, nämlich die Stimme.
Als Melody geendet hatte gab es tosenden Applaus und sie wurde wie eine Göttin gefeiert. Auf dem Götterberg wurde erkannt, dass sie nichtnur eine Halbgöttin war, sondern die Wächterin der Musik. Mit ihrer schier göttlichen Stimme verzauberte Melody die restlichen Menschen auf der Welt und befreite sie so von Hades Fluch.

Die Jahrzehnte verstrichen und Melody war zu einer bekannten Persönlichkeit geworden. Doch als Halbgöttin und Wächterin der Musik war ihr ewiges Leben nicht vergönnt. Nach ihrem Ableben wurde sie in jenem Berg begraben, auf dem sie das grosse Konzert gehalten hatte. Die Götter setzten Melody auf ihre eigene Weise ein Denkmal. Wann immer auf der Welt ein neues Lied komponiert oder eine neue Melodie gespielt wird, entsteht seither in jener Höhle ihres Grabes ein neuer Kristal.

Ende

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